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Kurzinfo:
Region: |
Berchtesgadener Alpen |
Tourenart: |
Bergtour |
Erreichte Gipfel: |
Hochkönig 2941 m |
Dauer: |
Parkplatz Arthurhaus - Hochkönig 5 h 30 min |
Talort Höhe: |
1500 m |
Höhenunterschied: |
Gipfel 1600 Hm |
Lage: |
Ostseite |
Beste Jahreszeit: |
Juli bis Anfang Oktober |
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Tourenbericht Juli 2018 von Winkl:
Meine Elternzeit in Grassau nutzte ich auch für eine Wandertour mit meinem Papa. Klar musste wieder was besonderes her, der Hochkönig mit seinen 2941 m. Leider war die Wetterprognose für den Aufstiegstag eher durchwachsen. Der Weg vom Arthurhaus auf den Hochkönig (2.941 m), den höchsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen in der Region Hochkönig in Salzburg, ist der am häufigsten begangene, weil er hinsichtlich Einfachheit und Kürze den besten Kompromiss darstellt. Aber ob 1600 Höhenmeter Aufstieg so einfach sind ist wieder eine andere Sache. Wir parkten beim Arthurhaus und mussten zuerst die Regenschauer vorbeiziehen lassen. Um 11 Uhr stiefelten wir dann bei leichtem Nieselregen los. Von hier der Markierung 430 folgend bis zur Mitterfeldalm (1669 m). Hier wendet der Weg nach Nordwesten und führt durch die beeindruckende Landschaft der Ochsenkare bergan. Südlich vorbei an der Torsäule weiter bis auf das Plateau des Hochkönigs. Der Nebel nahm immer mehr zu und die Sicht wurde weniger. Der anspruchsvolle (T3 anspruchsvolles Bergwandern nach SAC-Skala) Weg war nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen sind mit Seilen oder Ketten gesichert. Teilweise brauchten wir die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen stellten sich uns in den Weg. Je höher wir kamen, desto öfter mussten wir rutschige Schneefelder und Gletscherstellen überqueren. Nicht immer waren wir uns sicher auf dem richtigen Weg zu sein. Sehr gutes Orientierungsvermögen war da schon von Vorteil :-) Die Sichtweite war teilweise unter 5 m. Wir hangelten uns von Markierung zu Markierung. Über den Gletscher ("Übergossene Alm") ist der Weg mit Stangen gut markiert. Nach 5 Stunden 30 Minuten standen wir dann endlich auf dem Gipfel des 2941 m hohen Hochkönigs. Mein Papa war megastolz und Grinste bis hinter beide Ohren, auch wenn das Wetter nicht wirklich optimal war. In der warmen Hüttenstube bekamen wir ein leckeres Abendessen und dazu ein Weißbier :-) Da nicht viele Verrückte unterwegs waren, hatten wir ein Zimmerlager für uns alleine. Am nächsten Morgen weckten uns die Sonnenstrahlen. Heute hatten wir genau das Gegenteil zu Gestern. Traumwetter, blauer Himmel und Sonne, aber Minusgrade was uns nicht weiter störte. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns vom Hüttenwirt und machten uns an den Abstieg. Heute sah alles viel einladender aus und die Orientierung war bei klarer Sicht kein Problem. Wir sahen viele Gämsen und einen Steinbock. Wir genossen das herrliche Wetter, den pfiffigen Weg und die traumhafte Aussicht. Nach 4 Stunden erreichten wir wieder den Parkplatz am Arthurhaus, wo wir uns noch eine Radler und einen Kuchen genehmigten, bevor wir nach Grassau zurück fuhren.
Fazit:
Eine Tour für Konditionsstarke mit 1600 Hm Aufstieg. Alles war dabei, Wegsuche im Nebel und Regen, Kletterpassagen, Überquerung von Schneefeldern, Sonne und blauer Himmel bei Minusgraden. Vor allem hat das ganze mein Papa mit seinen jungen 70 Jahren gemeistert. Mein Ziel ist es ebenfalls in diesem Alter solche Leistung zu vollbringen. Respekt Papi mach weiter so !!!
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Anforderung:
Charakter: Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Gutes Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung. Hochalpine Tour mit Wegpassage über Gletscher! Nur für routinierte, konditionsstarke Bergsteiger!
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung, Stöcke und evtl. alles für Hüttenübernachtung
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Anreise/Zufahrt:
Parkplatz am Arthurhaus, 1.502 m, gebührenpflichtig
Anfahrt von Werfen oder von Maria Alm
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Einkehrmöglichkeit:
Matrashaus am Gipfel des Hochkönigs
Arthurhaus am Startpunkt
Mitterfeldalm (1669 m)
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