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Aufstieg Hütte - Gipfel 3 1/2 Stunden

Abstieg Gipfel - Hütte 3 Stunden

1100 Hm

Technisch leichte und konditionell anspruchsvolle Bergbesteigung

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Start ab Dortmunder Hütte um 6:15 Uhr:

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Kurzinfo:

Region:

Stubaier Alpen

Tourenart:

Bergtour

Erreichte Gipfel:

Sulzkogel 3016 m

Dauer:

Parkplatz Hütte - Gipfel 3 1/2 Stunden
Gipfel - Parkplatz 3 Stunden
Insgesamt 6 1/2 Stunden

Talort Höhe:

1948 m

Höhenunterschied:

bis Sulzkogel 1100 Hm

Lage:

Ost

Beste Jahreszeit:

Ende Juni bis Oktober je nach Schneelage

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Am Finstertalstausee:

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Tourenbericht September 2016 von Winkl:

Wegweiser

Wegweiser

Es gibt Dinge die man mindestens einmal im Leben machen muss und dazu gehört meiner Meinung nach, die Besteigung eines Dreitausenders. Es ist dafür nie zu spät! Diesem Motto geht auch mein Papi mit 68 Jahren nach. Ich suchte einen Wanderdreitausender und der war schnell gefunden. Der Sulzkogel im Stubaital mit 3016 m sollte unser Ziel werden. Das Wetter sah für den Sonntagvormittag vielversprechend aus und erst am Nachmittag wurde eine Schlechtwetterfront vorausgesagt. Da ich am Samstag noch auf der Hochzeit meines Kumpels Jupp auf dem Arber mit Brigitte und Emma war, holte ich meinen Papi erst am Abend von Zuhause ab. Wir packten unsere Sachen ins Auto und fuhren über München und Mittenwald bis zu unserem Ausgangspunkt Kühtai in der Nähe von Innsbruck. Mit dem Auto konnten wir direkt zur Dortmunderhütte auf 1948 m fahren. In der Alpenvereinshütte hatte ich 2 Schlafplätze im Lager reserviert. Um 21 Uhr erreichten wir dann das Haus, wo wir uns noch eine Feierabendhalbe in der gemütlichen Gaststube genehmigten, bevor wir im 16 er Lager den Schlaf der Gerechten suchten. Leider war mal wieder ein Schnarcher dabei, so dass der Schlaf etwas spärlich ausfiel. Um kurz vor 6 Uhr schlichen wir uns aus dem Lager und gingen in den Waschraum zum Zähne zu putzen. Im Auto packten wir dann den Rucksack und aßen unser mitgebrachtes Frühstück. Im Dämmerlicht starteten wir unsere Tour. Zuerst führte uns ein Pfad in Richtung Ortsmitte und von dort steil nach oben zur Staumauer des Speichers Finstertal auf 2300 m. Langsam ging die Sonne hinter den Bergen auf. Wir waren bis hierher die einzigen Wanderer. Am linken Ufer führte uns ein Steig ohne Höhenunterschiede bis zum hinteren Ende des Sees. Wir hatten schon eine herrliche Aussicht auf den Zwölferkogel im Vordergrund mit unserem Ziel Sulzkogel im Hintergrund. Der Dreitausender sah vom See ziemlich imposant und irgendwie unerreichbar aus. Der Weg führte uns steil über Blockwerk und stets gut markiert nach oben.

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Aufstieg zum Grat:

Auf einer Anhöhe machten wir Brotzeit. Da die Sonne uns noch nicht erreichte, war es ganz schön eisig. Nach einiger Zeit wird der Weg wieder etwas flacher und wir folgten den Markierungen über Schotter in einen Kessel hinein, der links vom Gamskogel und rechts vom Sulzkogel umgeben wird. Auf der linken Seite liegen zwei herrlich blaue Gletscherseen. Einige Schneefelder waren noch vorhanden, die die Seen mit Wasser versorgten. Nun geht es steil zum Grat empor, der die beiden Gipfel verbindet. Die Sonne hatte uns mittlerweile fest im Griff. Da es in dem Kessel windstill war, wurde uns bei dem steilen Anstieg ganz schön warm. Auf ca. 2800 m machten wir nochmals Rast um Kraft zu tanken und die letzten Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Teilweise war etwas leichte Kletterei über die Felsbrocken angesagt. Mein Papi meisterte diese Stellen ohne Schwierigkeiten. Der gesamte Berg bestand aus losen Steinen und Schotter. Am Grat angekommen eröffnet sich einem der Blick auf das Längental, auch das Gipfelkreuz des Sulzkogels ist nun zu erkennen. Wir hielten uns rechts und stiegen weiter bergan. Nach wenigen Minuten ist der schmale Gipfel des Sulzkogels erreicht. Unter uns befand sich der Finstertal Stausee und wir hatten einen herrlichen Blick über die Stubaier Alpen. Natürlich stiegen wir noch auf dem Grat entlang zum Gipfelkreuz. Mein Papi war ganz schön stolz, seinen ersten Dreitausender bestiegen zu haben.

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Auf dem Gipfel des Sulzkogels 3016 m:

Obwohl der Sulzkogel ein Wanderberg ist, darf man trotzdem die Höhe nicht unterschätzen, man bewegt sich im Hochgebirge und ganz nebenbei müssen über 1100 Höhenmeter in ca. 3 Stunden überwunden werden. Lange hielten wir uns nicht auf dem Gipfel, da ein eisiger Wind wehte. Wir stiegen nach vielen Gipfelfotos, auf dem Aufstiegsweg wieder ab. Erst als wir den Grat hinter uns ließen, wurde es wieder warm und windstill. Wir waren die ersten am Gipfel und erst beim Abstieg kamen uns weitere Wanderer entgegen. Das Wetter blieb stabil und auch beim Abstieg konnten wir Sonne und Aussicht genießen. Die vereinzelten Quellwolken waren harmlos. Erst als wir nach über 7 Stunden Wanderzeit incl. Pausen um kurz nach 13 Uhr die Dortmunder Hütte erreichten, zogen viele Wolken auf und der Wind wurde stärker. Auf der Hütte genehmigten wir uns noch eine Radler und einen riesigen Kaiserschmarrn, bevor wir die 4 stündige Heimreise antraten.

Fazit: Papis erster Dreitausender war ein voller Erfolg. Ein herrlicher Gipfel mit Traumaussicht, perfektes Bergsteigerwetter, gekrönt als Vater-Sohn Tour, die richtig viel Spaß machte. Der nächste Dreitausender ist sicher bald gefunden

Anforderung:

Charakter: Technisch leichte und konditionell anspruchsvolle Bergbesteigung, Trittsicherheit erforderlich
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung

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Abstieg:

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Anreise/Zufahrt:

Autobahn Innsbruck - Bregenz Ausfahrt Zirl, über Sellrain weiter bis nach Kühtai. Ausgangspunkt ist die Dortmunder Hütte oder die Talstation der Sesselbahn von Kühtai.

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Informationen:

Der Sulzkogel liegt ungefähr 3,5 Kilometer südlich des Wintersportorts Kühtai. Im Westen fällt der Sulzkogel mit einem scharfen Grat, der das Mittagskar im Nordwesten vom Stierkar im Süden trennt, zum Längental hin ab. Im Nordosten liegt unterhalb der steilen Nordostwand und des Ostgrates das Finstertal mit dem Finstertalspeicher, einem Speichersee der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz. Im Norden schließen über einen scharfen Grat der 2929 m ü. A. hohe Mittagsturm, die 2895 m ü. A. und 2934 m ü. A. hohen Mittagsköpfe und der 2988 m ü. A. hohe Zwölferkogel an, im Süden der 2965 m ü. A. hohe Gamskogel. Zwischen Sulzkogel und Gamskogel liegt unterhalb eines breiten felsigen Rückens der Gamskogelferner, ein Gletscher, der bis 2700 m ü. A. hinunterreicht.
Der Normalweg, im Winter eine beliebte Skitour, führt über den Nordrand des Gamskogelferners und den Südrücken zum Gipfel. Die Erstersteiger Julius Pock und Bernhard Tütscher wählten 1878 jedoch den Anstieg über die Südwestflanke aus dem Stierkar. Der Nordgrat von der Scharte südlich des Mittagsturmes ist mit III+ deutlich schwieriger. Weiters sind Anstiege über den Ostgrat und über den Grat zwischen Sulzkogel und Gamskogel möglich.

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Einkehrmöglichkeit:

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Die Gipfelstürmer:

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Wie der Sohn so der Vater :-)

Route:

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