14.06: Ankunft und Hüttenabend
Am Dienstag feierten Brigitte und ich noch meinen Geburtstag auf dem Guns`n Roses Konzert in München. Leider mit wenig Schlaf quälten wir uns am Mittwoch durch die Arbeit um am späten Nachmittag mit Emma in die Flachau aufzubrechen. Trotz Müdigkeit kamen wir ganz gut voran, so dass wir ohne größeren Stau nach 3 Stunden unser Ziel erreichten. Kurz vor dem Tauerntunnel bogen wir zum Tauernhöhenweg ab. Hier hinterlegte uns Lobbe den Schlüssel für die Schranke unter einem Stein, welchen natürlich Emma als Erste fand :-) Eine steile Forststraße führte uns nach oben. Immer wieder gingen wir auf und es krachte und schepperte. Endlich erreichten wir die von Lobbe organisierte, urige, 300 Jahre alte Hütte. Wir wurden von den Scheifls und Lobbes empfangen. Die Gegend ist traumhaft, das Wetter herrlich, die Berge hoch, das Gras grün, das Bier kalt Wir waren sofort begeistert. Wir räumten unsere Sachen ins Zimmer und bekamen gleich ein leckeres Schweiners serviert. Dazu ein kühles Bier, was will man mehr. Die müden Krieger Emma und der kleine Johannes gingen dann irgendwann ins Bett und wir genossen die Ruhe und Einsamkeit hier oben in den Bergen mit ein paar Bierchen und lustigen Geschichten.
15.06: Mosermandl Trailrun mit Martin
Ballern war am Donnerstag angesagt. Und dafür war Martin genau der Richtige. Um halb 7 standen wir beide im vollen Traillaufoutfit vor der Türe, während die Anderen noch tief und fest schliefen. Wir liefen zuerst eine Forststraße nach oben, die dann in einen steilen Trail mündete. Nach 800 Hm erreichten wir dann die Taferlscharte auf 2236 m. Das Wetter war super, Sonne aber nicht zu warm. Weiter ging es dann bergab auf den schönsten Singletrails. Immer wieder gab es einen knackigen Gegenanstieg. Rock `n Roll hieß es für uns bis wir die gemütliche Jakoberalm auf 1800 m erreichten. Hier genehmigten wir uns eine kühle Cola. Ab hier ging es nur noch bergauf. Zuerst auf Almwegen, aber je höher wir in Richtung Mosermandl kamen, desto steiler wurde es. Endlich erreichten wir eine Scharte, von der uns ein Geröllfeld in Richtung Gipfel führte. Die Markierungen waren spärlich, was aber die Spannung erhöhte. Nach dem Geröllfeld wurde es felsiger und wir mussten teilweise 2 er Kletterstellen überwinden. Das machte Spaß, nur vorsichtig musste man sein, da der Felsen extrem scharfkantig war. Nach mittlerweile 4 Stunden standen wir auf dem Gipfel des Mosermandls 2680 m. Martin und ich sind schon ein super Team, wo das Ballern einfach Spaß macht :-) Wir genossen die herrliche Aussicht auf die umliegenden Bergen, wie das gigantische Dachsteinmasiv. Mit 3 Wanderern mussten wir uns den Gipfel teilen.
Abstieg über die Nordseite des Mosermandls 2680 m:
Nordseitig wollten wir wieder über einen einfachen Klettersteig (Schwierigkeit: B) absteigen. Vom Gipfel sahen wir die vielen Schneefelder, die wir überqueren mussten. Mal schauen ob wir da den Weg finden. Der Klettersteig war dann doch ganz pfiffig, da wir ja ohne Sicherung runter mussten. Aber no risk no fun :-) Nach dem Klettersteig liefen wir auf dem 731 Weg über ein weiteres Geröllfeld bis wir dann die ersten Schneefelder erreichten. Diese waren nicht vereist, so dass wir ohne Probleme rüber laufen konnten. Bei einem steilen Schneefeld machten wir uns den Spaß auf dem Hintern runter zu rutschen. Sau cool, nur patsch nass wurden wir bis auf die Unterhose. Das war es aber wert. Leider verloren wir dadurch auch etwas die Orientierung. Erst nach einiger Zeit und ein paar Bonusmetern fanden wir wieder den richtigen Weg, der uns in ein steiles Waldstück führte. Das ging beim Laufen auf die Oberschenkel. Endlich erreichten wir die Tauernautobahn unter der wir durch liefen. Jetzt hatten wir noch 300 Hm Aufstieg bis zur Hütte. Wir quälten uns noch nach oben, bis wir unsere Hütte erreichten. Das kühle Radler schmeckte besonders gut nach 27 km 2100 Höhenmetern und über 6 Stunden Trailrun. Danke an Martin für die mega coole Tour. Das war Trailrun in vollster Vollendung :-)
Wanderung zur Südwienerhütte:
Die Kinder waren begeistert vor der Hütte im Planschbecken zu baden und zu spielen. Damit mir nach der Hammertour nicht langweilig wurde, wanderte ich mit Emma in der Kraxn und Brigitte und extrem schweren Füßen 400 Höhenmeter auf einem steilen Trail bis zur Südwienerhütte auf 1801 m. Hier genossen wir die Aussicht, Radler und Kuchen. Schön war es mit meinen Mädels. Am Abend grillte Lobbe für uns leckere Würstl und Fleisch.
16.06: MTB Tour zur Ursprungalm
Leider schlug das Wetter in der Nacht um und am Freitagmorgen regnete es in Strömen. So ein Sauwetter. Aber das hielt Lobbe, Martin und mich nicht ab mit dem MTB auszurücken. Nach 800 m hatte Lobbe gleich den ersten Platten. Aber schnell war der gewechselt und weiter konnte es nach unten gehen, bis wir den Abzweig zur Ursprungalm (1531 m) fanden. Hier mussten wir teilweise einen extrem steilen Forstweg nach oben drücken. Das machte den Oberschenkeln Spaß 12 Immer wieder regnete es. Lobbe fuhr dann den direkt Weg zurück zur Hütte und Martin und ich quälten uns noch auf der anderen Seite der Tauernautobahn bis zur Südwiener Hütte auf 1801 m hoch. Auch hier regnete es wieder leicht und der Wind pfiff uns um die Ohren. Einen steilen Singletrail fuhren wir nach unten, wobei ich die meiste Zeit schieben musste. Martin ist da technisch viel besser drauf als ich. Aber auch ich erreichte wieder unsere Almhütte.
Wanderung beim Sattelbauer:
Nach einer kurzen Pause fuhren wir alle nach Flachau zuerst zum Einkaufen und dann eine Serpentinenstraße bis zum Sattelbauer auf 1279 m. Hier parkten wir und wanderten auf einem Rundweg. Die Kinder hatten viel Spaß zu laufen, auf Baumstämmen zu balancieren, in den Matsch zu springen und dann beim Gasthaus Sattelbauer am Spielplatz zu spielen. Wir aßen zu Abend und fuhren erst um halb 9 Uhr wieder zurück zur Hütte. Den Abend ließen wir wieder bei ein paar Bier und Schnapserl ausklingen.
17.06: Trailrun zur Taferlscharte und Heimreise
Damit auch der Heimreisetag noch ausgenutzt wurde, lief zuerst Brigitte eine Stunde, während Emma und ich noch im Bett kuschelten. Dann war wieder Ballern mit Martin angesagt. Wir liefen bei eisigem Wind Vollgas einen steilen Trail bis zur Taferlscharte auf 2236 m. Wir brauchten für 815 Höhenmeter und 4,5 Kilometer 53:30 Minuten. Das machte Spaß :-) Auf dem gleichen Weg liefen wir wieder zurück und packten langsam unsere Sachen ins Auto. Mittag machten wir uns wieder auf die Heimreise. Leider :-)
Fazit:
Super schöne Hüttentage mit Lobbes und Scheifls. Das schreit nach Wiederholung. Emma und Johannes verstanden sich super und das Spitzenteam Martin und Winkl ballerten sich durch die Berge so das der Rauch davon ging :-) Dankeschön an die Lobbes die uns eingeladen hatten, mit auf die Hütte zu kommen.