Überblick:
Ein weiterer Kurs stand auf dem Programm: Aufbaukurs im Alpinklettern mit unserem Kursleiter Werner, Brigitte, ihrem Bruder Hans, meine Wenigkeit und 2 weitere Alpenvereinsmitglieder Michael und Michael im Wettersteingebirge auf der Meilerhütte. Nach dem fast 5 stündigem Aufstieg übten wir noch Standplatzbau und wie man in einer Seilschaft funktioniert. Gleich am 2. Tag stand eine große Klettertour an, da nur an diesem Tag das Wetter beständig sein sollte. Wir bezwangen in knapp 15 Seillängen und 12 Stunden, wo wir an unsere Grenzen gingen, die Partenkirchener Dreitorspitze NO-Gipfel mit 2634 m. Am Samstag wurde nochmals Standplatzbau, gehen mit dem Halbseil bei einer 3 er Seilschaft und Prusikrettung geübt. Am Nachmittag gingen wir noch zum Sportklettern, bevor am Abend das ganze mit einer zünftigen Hüttengaudi gefeiert wurde und wir dann am Sonntag wieder abstiegen.
1. Tag - Aufstieg und Klettern in einer Seilschaft
Gegen 8 Uhr morgens war der Treffpunkt in Garmisch-Partenkirchen in Hobis Backstube ausgemacht. Hier kam die Gruppe zum ersten Mal zusammen. Mit dabei waren der Bergführer Werner Saller und folgende Mitglieder des Alpenvereins: Winklmeier Markus, Stadler Brigitte; Stadler Hans; Michael Westphal; Michael Mühlbauer.
Nach einem kurzen Imbiss in der Backstube fuhren wir weiter Richtung Ausgangspunkt in Elmau (Nähe Mittenwald).
Von Elmau aus begann nun unsere Tour zur Meilerhütte im Wettersteingebirge. Im ersten Abschnitt des Marsches ging es hoch zum Schachenhaus in ca. 3 Stunden. Nach kurzer Rast am Schachenhaus ging es weiter zur Meilerhütte auf 2366 m das nochmal ca. 1,5 Stunden Marsch ausmachte. Dort angekommen haben wir unser Quartier bezogen und anschließend noch Wiederholungen in Knotenkunde und Abseiltechnik am kleinen Fels gemacht. Am Abend wurde noch die Tour für den zweiten Tag geplant hoch zur Partenkirchener Dreitorspitze NO-Gipfel.
2. Tag - Besteigung Partenkirchener Dreitorspitze
Dieser Tag war perfekt für eine längere Tour, die uns zur Partenkirchener Dreitorspitze NO-Gipfel bringen sollte, da nur an diesem Tag ein herrliches Wetter vorausgesagt wurde und am folgendem Tag ab Mittag würde es Gewitter geben.
Nach einem guten Frühstück gingen wir um 8 Uhr los zum Einstieg in die Ostwand-Route. Nach kurzer Absprache bildeten wir unsere Seilschaften. Michael und Michael bildeten eine 2 er Seilschaft und gingen voran. Markus, Brigitte und Hans bildeten eine 3 er Seilschaft. Die Seilschaften wurden durch den Bergführer Werner begleitet und koordiniert.
Die Tour war sehr anspruchsvoll, da einige 4+ Kletterstellen dabei waren, auch mit Steinschlag einer vorausgehenden Gruppe mussten wir kämpfen. Leider stimmte auch die Topo nicht mit der wirklichen Tour überein und somit wurde aus ursprünglichen 8 Seillängen ca. 15 bis wir 8 Stunden später erschöpft am Gipfel auf 2634 m ankamen. Nach kurzem Aufenthalt auf der Dreitorspitze NO-Gipfel begannen die Seilschaften sich auf der Westseite abzuseilen. Werner fand immer Zeit für Erklärungen und zeigte während Tour wie in verschieden Situationen reagiert und gehandelt werden kann. Auch das Teamgefühl und die Schnelligkeit wurden nach anfänglichen Startschwierigkeiten im Laufe der Begehung verbessert. Nachdem wir uns abgeseilt hatten stiegen wir im weglosen 2 er und 3 er Gelände hinunter zur Meilerhütte, die wir nach über 12 Stunden um kurz nach 20 Uhr erreichten. Ein langer Tag ging zu Ende und wir freuten uns schon auf das Abendessen und ein Weißbier.
3. Tag - Übungen, Standplatzbau, Prusik, Sportkl.
Der Wetterbericht gab für diesen Tag ab Mittag Regen an und so entschieden wir uns am Vormittag wieder auf den kleinen Felsen bei der Meilerhütte zu gehen. Hier konnten wir nun das gelernte nochmal üben und vertiefen (Standplatzbau; gehen mit dem Halbseil bei einer 3 er Seilschaft). Nach dem Mittagessen und dem angekündigten Regen gingen wir nach einer Prusik-Schulung nochmal zum Sportklettern in der Nähe der Meilerhütte. Am letzten Abend wurde noch ein erfolgreicher Aufbaukurs gefeiert und durch die Wirtsleute perfekt musikalisch untermalt.
4. Tag - Abstieg
Am letzten Tag stand nach dem Frühstück der Abstieg von der Meilerhütte an. Nach einer guten Stunde erreichten wir das Schachtenhaus. Nun begann der Abstieg nach Elmau der nochmal 2,5 Stunden dauerte und von ständigen Regen begleitet wurde.
In Summe ging ein anstrengender, aber lehrreicher Kurs zu Ende wo sich alle Beteiligten schon wieder ausgemalt haben wo Sie das erlernte demnächst einsetzen können.