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Kurzinfo:
Region: |
Bayerische Voralpen |
Tourenart: |
Schneeschuhwanderung |
Erreichte Gipfel: |
Hochkopf 1299 m |
Dauer: |
Altlach Parkplatz - Hochkopf 2 1/2 Stunden |
Talort Höhe: |
800 m |
Höhenunterschied: |
Hochkopf: 500 m |
Lage: |
Nord |
Beste Jahreszeit: |
je nach Schneelage Dezember bis März |
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Tourenbericht März 2008 von Winkl:
Nach dem das Wetter besser meldete, entschieden wir uns eine Schneeschuhtour auf den Hochkopf (1299 m) zu unternehmen. Wir fuhren von Obernach die Mautstraße in Richtung Altlach. Dort parkten wir unser Auto am Straßenrand und los ging es mit den Schneeschuhen eine Forststraße Richtung Altlacher Hochkopf. Immer wieder konnten wir die Sonne sehen. Teilweise kämpften wir uns durch den Neuschnee steil nach oben. Immer entlang an einem Bächlein. Markierungen halfen uns den Weg zu finden. Nach ca 1 1/2 Stunden Anstrengung durch den Tiefschnee erreichten wir wieder einen Forstweg. Leider mussten wir selbst spuren, da vor uns noch keiner den Weg nach oben gewagt hatte. Der Wegweiser führte uns weiter durch den Tiefschnee aber doch herrliche Winterlandschaft weiter nach oben. Nach einer weiteren Stunde Aufstieg erreichten wir dann auf 1299 m die sogenannte König-Ludwig-Hütte, in der bereits König Ludwig II verweilte und bei Vollmond romantische Ausritte rund um die Hütte genoß. Nach einer kurzen Rast wanderten wir wieder talabwärts. Dies war wieder etwas leichter, da wir in unseren Spuren wanderten und natürlich weil es bergab ging. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir wieder unser Auto.
Fazit:
Die letzten Meter anstrengende Schneeschuhwanderung in einer traumhaften Winterlandschaft.
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Anforderung:
Charakter:
Bis 500 Meter unter der König-Ludwig-Hütte leichte Schneeschuhwanderung. Die letzten Meter ist etwas Kondition erforderlich.
Lawinengefahr:
Keine Lawinengefahr, da man sich immer unterhalb der Baumgrenze bewegt
Ausrüstung:
Schneeschuhe, Gamaschen, Stöcke
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Anreise/Zufahrt:
Über die A 95 (München Garmisch) zur Ausfahrt Murnau/Kochel, weiter über Kochel und die Kesselbergstraße zum Walchensee. Dort am Südufer bei Einsiedl in die Mautstraße nach Jachenau einbiegen. Der Ausgangspunkt befindet sich am Südufer des Walchensees, nahe der kleinen Siedlung Altlach.
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Tourenbeschreibung:
Aufstieg: Vom Parkplatz aus auf einer Forststraße nach Süden. Nach 600 Metern zieht die Forststraße rechts hinauf, doch geradeaus und zunächst ohne Steigung verläuft der Fußweg. Achtung, die in vielen Karten eingezeichnete Beschilderung "Wanderweg 491" existiert nicht mehr! Zunächst entlang des Bachs und dann über einige harmlose Stufen empor (gelegentlich blaue Markierungspunkte), bis man in 1200 Metern Höhe wieder auf die Forststraße stößt. Dieser nach links etwas bergab folgend. An einer Linkskurve kürzt ein Pfad (braunes Holzschild) eine Kehre der Forstraße ab, die man kurz darauf wieder erreicht weiter rechts bergauf bis zu einem beschilderten Abzweig: Nach links verlässt ein schöner Bergpfad die Forststraße und führt in etwa 20 Minuten zur Hochkopfhütte (1299m), die nach einem Rechtsknick plötzlich auftaucht. Die meisten Wanderer sehen die Hütte, an der sich sogar ein kleines "Gipfelkreuz"befindet, angesichts der traumhaften Aussicht als Ziel. Wer mag, steigt aber noch bis zum höchsten Punkt des Altlacher Hochkopfs, wo ein kleiner Jägersitz steht: Man folgt wenige Meter dem nach Nordosten (Ausschilderung "Niedernach") führenden Weg bis zum Hüttenparkplatz und schlägt sich rechts hinauf durch wegloses Gelände zum Gipfel (1328m, ca. 10 Minuten).
Abstieg: wie Abstieg
Info: Geschichte - Um 1850 herum wurde von König Max II. die Jagdhütte am Altlacher Hopfkopf erbaut und später von König Ludwig II. als Unterkunftshütte genutzt. Dieser stellte seinem Freund Richard Wagner die Hütte zur Verfügung der Komponist verbrachte 1865 zehn Tage (vom 9. bis 21. August) auf dem Altlacher Hochkopf, arbeitete damals an seinem Stück "Parsival". Später fiel die mittlerweile unter Denkmalschutz gestellte Hütte den Forstämtern Fall/Vorderriss, dann Bad Tölz zu. Eine Verwendung fanden die Forstbehörden irgendwann nicht mehr, sodass im Jahr 2000 die DAV-Sektion Vierseenland begann, langwierige Verhandlungen übe einen Pachtvertrag zu schließen. Nach dem zähen Genehmigungsverfahren werkelten die Alpenvereins-Mitglieder zwei Jahre lang, ehe am 14. September 2003 die Fertigstellung und Einweihung mit einer Bergmesse gefeiert wurde. Überlieferungen zufolge hatte der Hofwagenfabrikant Franz Gmelch einen kleinen, von Pferden gezogenen Gebirgswagen erfunden, mit dem sich Ludwig II. rasch vom Tal aus auf den Hochkopf befördern lassen konnte. Dort, so heißt es in den Schilderungen des königlichen Mundkochs Theodor Hierneis, habe Ludwig II. zu früher Morgenstund" meist einen Spaziergang um den Gipfel gemacht, um anschließend zu Bett zu gehen. Diese Gipfelrunde ist heute völlig zugewachsen und schwer zu finden. In der Hütte zeugen ein schwarzer, sich im Bettenlager befindlicher Kachelofen sowie Wandverkleidungen aus Holz mit Edelweiß- und Rosenornamenten als letzte originale Überbleibsel von der königlichen Vergangenheit.
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