Mit dem MTB zur Hütte:

1. Tag: Aufstieg Hütte mit MTB 1 1/2 Stunden
1: Tag: Schwärzenkammklettersteig 1 3/4 Stunden
2: Tag: Aufstieg Gletscher Hohe Wilde 2 1/2 Stunden
2: Tag: Aufstieg Eiskögele 1 3/4 Stunden
3: Tag Aufstieg Hinterer Seelenkogel 5 Stunden

1: Tag: Abstieg Schwärzen 1 1/4 Stunden
2: Tag: Abstieg Gletscher Hohe Wilde 1 1/2 Stunden
2: Tag: Abstieg Eiskögele 1 1/4 Stunden
3: Tag Abstieg Hinterer Seelenkogel 2 1/4 Stunden
3. Tag: Abstieg Hütte mit MTB 3/4 Stunden

1. Tag: 600 Hm mit MTB
1: Tag: 350 Hm Klettersteig
2: Tag: Gletscher 700 Hm
2: Tag: Eiskögele 800 Hm
3: Tag Hinterer Seelenkogel 1100 Hm

Klettersteig C-D
Eiskögele: Wanderdreitausender
Hinterer Seelenkogel: Hochtour

Ankunft an der Langtalereckhütte:

Kurzinfo:

Region:

Ötztaler Alpen

Tourenart:

Kombinierte Tour: MTB, Wander, Klettersteig und Hochtour

Erreichte Gipfel:

Eiskögele 3233m + Hinterer Seelenkogel 3472 m

Dauer:

Parkplatz - Hütte: 1 3/4 Stunden
Hütte - Klettersteig - Hütte: 2 1/2 Stunden
Hütte - Gletscher: 2 1/2 Stunden
Hütte - Eiskögelegipfel: 1 3/4 Stunden
Hütte - Hinterer Seelenkogel: 5 Stunden
Gesamt: ~ 22 Stunden / 3 Tage

Talort Höhe:

Parkplatz Obergurgl ca. 1900 m

Höhenunterschied:

Eiskögele 800 Hm Hinterer Seelenkogel 1100 Hm

Lage:

Süden

Beste Jahreszeit:

Juli bis September

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Schwärzenkammklettersteig:

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Tourenbericht August 2016 von Winkl:

Gipfelbucheintrag

Gipfelbucheintrag

Die Anreise der 15 Straubinger Alpenvereinsmitglieder erfolgte ziemlich unterschiedlich. Ein Teil fuhr schon am Freitag nach Obergurgl um in der Talherberge Zwieselstein zu übernachten, Brigitte und ich quartierten uns in einer gemütlichen Frühstückspension ein und der Rest traf sich am Samstag um 5 Uhr in Ittling an der Kletterhalle.

Samstag - Schwärzenkammklettersteig C/D: Um ca. 10 Uhr trafen sich dann alle am Treffunkt Parkplatz der Talstation Festkogelbahn Obergurgl Hochgurgl. Wie immer waren fast nur bekannte Gesichter dabei. Mit einem vollbepacktem Rucksack schwangen wir uns auf die Mountainbikes. Die 8 km und 600 Höhenmeter zur Hütte wollten wir radelnd überbrücken. Zum Teil führte uns der Weg steil nach oben. Der Rucksack mit dem ganzen Kletterzeugs, Seil, Steigeisen, Pickel und allem was man so für eine 2 Tages Hüttenübernachtung benötigte, zog uns ganz schön nach hinten. Nur mit Kampf konnten die vielen Rampen befahren werden. Immer wieder wurde auch geschoben. Nach gut 1 Stunden erreichten wir dann die Langtalereckhütte, wo wir sehr freundlich von den beiden Hüttenwirten empfangen wurden. Wir konnten gleich unsere Zimmerlager beziehen und genossen Aussicht, Radler und Apfelstrudel auf der Hüttenterrasse in der Sonne. Ein Traum diese Ötztaler Berge. Lange hielt es uns nicht beim Faulenzen. Wir wollten rauf auf die Berge. Als perfekte Nachmittagsbeschäftigung hatte Tom den Schwärzenkamm Klettersteig auf seinem Tourenplan. Mit Klettersteigausrüstung bewaffnet wanderten wir zum 20 Minuten entfernten Einstieg. Der Klettersteig windet sich teilweise spektakulär zur Schwärzenspitze nach oben. Obwohl der Steig mit seinen vielen Tritten ziemlich entschärft war und nur ein paar C und D und sonst B Stellen aufweisen konnte, machten die 320 Höhenmeter in 2 Stunden viel Spaß. Relativ schnell stiegen wir wieder ab, da es leider nach Regen aussah bzw. schon die ersten Tropfen kamen. In der Hütte genehmigten wir uns eine kurze Dusche, bevor das leckere Abendessen serviert wurde. Trotz geselligem Hüttenabend gingen wir ziemlich früh ins Bett, da am Sonntag die Besteigung der Hohen Wilde (3458 m) auf dem Plan stand.

Abstieg vom Klettersteig:

Topo Klettersteig:

Sonntag: Eiskögele 3233m

Die Wettervorhersage war leider für die nächsten beiden Tage nicht gerade berauschend. Trotzdem standen wir um 4:40 Uhr auf, um die Besteigung zu wagen. Gleich nach dem Frühstück starteten wir in Richtung Hohe Wilde Haus, das leider schließen musste. Der Untergrund auf dem die Hütte steht ist nicht mehr sicher bzw. stabil, da der Permafrost dank Erderwärmung an der Stelle nicht mehr vorhanden ist. Leider waren wir umgeben von Wolken die uns abduschen wollten. Wir gingen noch bis zum Gletscher Gurgler Ferner über den wir zur Hohen Wilde aufsteigen wollten, aber es fing immer besser zu regnen an um nicht zu sagen es fing zu schütten an. Wir entschlossen uns zur Umkehr. Durchnässt erreichten wir nach 4 Stunden Wanderung ohne Gletscherberührung wieder die Langtalereckhütte. Zuerst mussten wir uns komplett umziehen und unsere nassen Sachen zum Trocknen aufhängen. Um 10 Uhr Vormittag saßen wir dann bei Kuchen und Weißbier in der Hütte, während es draußen pisste. Aber so konnten wir diesen Tag nicht stehen lassen. Um 12 Uhr sollte es ein ca. 2 bis 3 stündiges Keinregenwetterfenster geben. Das wollten wir ausnutzen um einen Dreitausender zu besteigen, das Eiskögele (3233 m). Nur die Hälfte der Gruppe entschloss sich für die Besteigung, der Rest wollte sich noch eine Runde aufs Ohr hauen und dann noch zum Gletscher gehen. Direkt ab der Hütte führte uns ein kleiner Steig nach oben in Richtung Seelenferner. Zuerst stiegen wir auf dem kleinen Steig bis zu einer Abzweigung, wo das Eiskögle markiert war. Hier gingen wir relativ weglos von Markierung zu Markierung, bis wir auf einen Schieferschutthaufen trafen, den wir von Süden nach oben kraxelten. Es war gar nicht so einfach auf den losen Schieferplatten zu steigen. Nach 1 Stunden und 800 Höhenmetern standen Brigitte, Frank, Steffi, Andi und ich auf dem 3233 m hohen Gipfel des Eiskögeles. Trotz vieler Wolken hatten wir eine traumhafte Aussicht, auf vielen Ötztaler, wie Ramolkogel, unser morgiges Ziel der Hinterer Seelenkogel und den vielen Gletschern. Schnell verabschiedeten wir uns vom Gipfel, um vielleicht doch noch trocken auf die Hütte zu gelangen. Beim Abstieg trafen wir auf 5 weitere DAV`ler von uns, die ebenfalls noch auf den Gipfel wollten. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir trocken die Hütte. Wir genehmigten uns dann eine wohlverdiente Dusche. Währenddessen zog es innerhalb ein paar Minuten zu und fing so richtig zu schütten an. Die zweite Gipfelgruppe wurde mal wieder an diesem Tag bis auf die Unterhosen durchnässt. An diesem Tag kamen wir auf 21 Wanderkilometer mit über 1600 Höhenmetern. Wir machten es uns in der Gaststube bei Weißbier, Wein und Radler bequem. Auch heute gab es wieder ein richtig leckeres Abendessen mit Suppe, Salat, Hauptspeise und Eis als Nachspeise. Jeder bekam soviel Nachschlag wie er wollte. Wir können den lustigen Hüttenwirt und das leckere Essen nur weiterempfehlen. Liegt auch daran weil er uns zum Schluss auch noch einen Schnaps ausgegeben hatte. Tom stellte uns noch die morgige Tour vor. Geplant war eine Gletschertour auf den Hinteren Seelenkogel mit seinen 3472 Metern, wenn das Wetter es hergibt.

Montag: Hinterer Seelenkogel 3472m

Um kurz nach 5 Uhr holte der Wecker uns aus dem Schlaf, bzw. die meisten waren eh schon wach. So richtig gut konnten wir in unserem 8 er Lager nicht schlafen. Wir packten unsere Rucksäcke für die Hochtour und ließen den Rest auf der Hütte. Nach dem Frühstück marschierten wir den gleichen Weg wie gestern zum Eiskögle. Bei der Abzweigung mussten wir aber dieses Mal nach rechts in Richtung Südtirol abbiegen. Der GPS Track lotste uns dann Weglos in Richtung Selenferner. Um den Weg zu finden leisteten Tom, Peppi und Wolfgang ganze Arbeit. Leider hingen die Wolken und der Nebel sehr tief über unseren Köpfen so dass die Sicht ziemlich eingeschränkt war. Auf 3100 m und nach über 3 Stunden Marsch gelangten wir dann endlich auf den Gletscher. Wir zogen Steigeisen und Klettergurt an und bildeten 3 Seilschaften. Peppi zog Brigitte, Ursl, Wolfi und mich hinter sich nach. Am Anfang kamen wir auf Blankeis, wo die Steigeisen gute Dienste leisteten und weiter oben stapften wir durch den Schnee. Immer wieder mussten wir Gletscherspalten ausweichen. Die Suche nach dem Gipfel war bei dem immer dichter werdenden Nebel nicht so einfach. Peppi hatte aber den richtigen Riecher und aus dem Nichts erhob sich ein Felsen mit Gipfelkreuz vor uns. Wir banden uns am Fuße des Felsens aus den Seilen, deponierten Steigeisen und Rucksack. Über das lose Geröll und Schieferplatten kletterten wir zum Gipfelkreuz des Hinteren Seelenkogels (3472 m). Die Aussicht hielt sich in Grenzen bzw. war nicht vorhanden, aber trotzdem waren wir alle begeistert den Gipfel bestiegen zu haben. Nachdem wir irgendwie wieder über den Steinhügel nach unten gerutscht waren, banden wir uns wieder in die Seile und stiegen auf dem Aufstiegsweg ab. Mane machte eine kurze Bekanntschaft mit einer Gletscherspalte. Nur seine Füße waren mal kurz verschwunden bevor er wieder "festen" Boden unter den Füßen hatte. Nach knapp über 7 Stunden reine Gehzeit erreichten wir unseren Stützpunkt, die Langtalereckhütte. Trotz Nebel hielt das Wetter super her. Ohne lange Pause packten wir auch noch das Zeug, das wir auf der Hütte ließen, in unsere Rucksäcke und fuhren mit den Mountainbikes zurück nach Obergurgl. Die Gegenanstiege waren nicht mehr so einfach nach der langen Tour zu meistern, aber alle kamen wieder wohlbehalten ins Tal. In Zwieselstein kehrten die meisten noch ein, da der Hunger sich bei jedem meldete. Mit vollem Bauch verabschiedeten wir uns dann von den anderen und traten die Heimreise an.

Hütte und Aufstieg zum Gletscher:

Fazit:

Super ausgearbeitete Tour von Tom, der schnell Alternativen bereit hatte. Trotz der 15 Mann bzw. Frau, starken Gruppe konnten die Touren ohne große Pausen durchgeführt werden. Das spricht für eine homogene Bergsteiger Gemeinschaft, die zusammen viel Spaß hatte. Mit den Straubinger Alpenvereinslern macht es einfach Spaß auf Tour zu gehen.

Aufstieg zum Hinteren Seelenkogel:

Anforderung:

Charakter:
Klettersteig: Schwierigkeit C-D
Eiskögele: Wanderdreitausender
Hinterer Seelenkogel: Langer Zustieg zum Gletscher, teilweise Spaltengefahr und zum Schluß leichte Kletterei auf den Gipfel
Ausrüstung:
Für Klettersteig: Klettersteigset, Steinschlaghelm, Klettergurt
Für Hochtour - Gletscherausrüstung: Seil (50 m), Hüftgurt, Karabiner, Reepschnüre, Gletscherpickel, 1 Eisschraube, Steigeisen, kein Helm. Orientierung: Karte, Höhenmesser, Schutzausrüstung vor Sonne, Strahlung, Kälte und Wind. Notfallausrüstung: Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon, Biwaksack.

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Anreise/Zufahrt:

Garmisch Partenkirchen - Ehrwald - Lermoss - Fernpaß - Imst - A 12 Richtung Innsbruck - Abfahrt Ötztal nach Roppener Tunnel oder B 171 Tiroler Straße bis Ötztal (Vignettenfrei) - B 186 (50km) nach Obergurgl-Hochgurgl

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Auf dem Gipfel des Hinteren Seelenkogels:

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Einkehrmöglichkeit:

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Beim Abstieg:

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