Informationen zur Tour - Wanderung zum Butzen:
Langsam werden die kindgerechten, leichten Gipfelziele im Bayerischen Wald weniger. Dieses Mal fand ich einen etwas unbekannteren Gipfel, den Butzen (775 m), im Landkreis Deggendorf. Dieser liegt in der Nähe von Edenstetten und dem Schloss Egg. Auch die Suche nach dem Startpunkt gestaltete sich nicht so einfach, aber wir fanden oberhalb Hauptmannsgrub bei dem Weiler "Faßlehen" eine Parkmöglichkeit in der Wiese (Siehe Anfahrtsbeschreibung). Zuerst wanderten wir weglos über die Wiese nach Osten bis zum Waldanfang. Hier fanden wir einen Wanderweg mit der Nummer 6 und 5b. Diesem folgten wir ein paar hundert Meter leicht bergauf, bis wir eine weitere Wiese erreichten. Direkt vor uns lag ein Hof und ein weiteres Waldstück. Leider gibt es keinen Pfad über die Wiese, somit wanderten wir weglos bis zum vor uns liegenden Waldstück. Direkt hinter einer steinigen Abgrenzung über die wir klettern mussten fanden wir wieder den Wanderweg 6 und 5b. Auf diesem ging es dann etwas steiler bergauf in Richtung Butzengipfel. Die Kinder fanden viele interessante Dinge zu erforschen: Ameisenhügel, Stockpilze und viele Krabbeltiere unter Steinen und Ästen. Wir hielten uns dann links auf dem Butzenrundweg bis wir zu einem kaum leserlichen Schild mit der Aufschrift "Butzenkreuz" gelangten. Ab hier ging es einen sehr steilen Forstweg nach oben bis zu einer Freifläche direkt unterhalb des Gipfels. Nach ein paar weiteren Metern erreichten wir das kleine Gipfelkreuz des Butzen. Von hier hatten wir eine herrliche Aussicht auf den gegenüberliegenden Vogelsang und Rauhen Kulm. Wir machten es uns auf einer Picknickdecke in der Sonne bequem und kochten Kartoffelbrei mit dem Gaskocher :-) Als Highlight suchten wir mit den Kindern eine Geocache, den wir auch schnell fanden. Zurück zum Auto wollten wir einen anderen Weg gehen. Laut meiner App gibt es hinter dem Gipfel einen kleinen Pfad, den wir nicht wirklich fanden. Wir kämpften uns deshalb weglos nach unten, bis wir nach ein paar hundert Metern unterhalb des Gipfels auf den Butzenrundweg trafen. Diesem folgten wir ziemlich steil einen Forstweg nach unten. Teilweise hatten wir eine herrliche Aussicht auf die Ortschaft Grafling und dem Geißkopf im Osten. Der Weg gabelt sich ca. 150 Höhenmeter unter dem Gipfel und wir hielten uns westwärts. Wir blieben auf dem Butzenrundweg und mussten nochmals ziemlich steil zu einem einsamen Bergbauernhof aufsteigen. Diesen ließen wir linkerhand liegen und gelangten wieder auf den Aufstiegsweg unterhalb des Gipfels. Auf diesem wanderten wir zurück zum Auto. Insgesamt waren wir 5,2 Kilometer mit 300 Höhenmetern in 2 1/2 Stunden unterwegs. Die Geschwindigkeit mit Kindern ist natürlich erheblich langsamer, da es viel zu Entdecken gibt :-)
Schöne Familienwanderung auf einen einsamen Gipfel. Für Kinder bestens geeignet. Es finden sich Ameisenhügel, Stockpilze und viele Steine zum erforschen auf der Strecke. Der Weg wird nie langweilig. Immer wieder hat man eine herrliche Aussicht auf den Vogelsang, Rauhen Kulm und Geißkopf. Als Highlight gibt es direkt unter dem Gipfelkreuz einen Geocache. Mein kleiner Timi marschierte bis zum Gipfel fast alles selbst, nur die letzten beiden Kilometer musste ich den kleinen Zwerg tragen. zum Schluss schlief er dann sogar in meinem Arm ein :-)
Autobahn bis Deggendorf. Hier in Richtung Egg / Bernried halten. Am Schloss Egg vorbeifahren, durch Edenstetten hindurch. Nach ca. 1,5 Kilometer gelangt man zur Ortschaft Leithen. Hier nach rechts in Richtung Grafling abbiegen. Nach einem weiteren Kilometer bergauf fährt man am Weiler Hauptmannsgrub vorbei. Nach einem weiteren Kilometer ist nach links der Weiler "Faßlehen" angeschrieben. Auf der rechten Straßenseite findet man mehrere Einfahrten in Forstwege, bzw. Wiese. Hier parkten wir direkt in der Wiese, so dass wir keinen störten.
Quelle Wikipedia: Schloss Egg steht im Ortsteil Egg in der Gemeinde Bernried im Landkreis Deggendorf. Die ehemalige Verteidigungsanlage wurde im 11. Jahrhundert im Tal des Mettenbachs als Wasserburg angelegt und Mitte des 19. Jahrhunderts romantisch überformt. Egg wurde erstmals im Jahr 1103 als Sitz des Thiemo de Ekke erwähnt. Eine Untersuchung von Hölzern aus dem Burgturm im Jahr 2003 bescheinigt diesem ein Alter von etwa 850–900 Jahren. Die Ecker dienten zunächst den Grafen von Bogen und nach deren Aussterben 1242 den bayerischen Herzögen. Schloss Egg liegt auf einer kleinen Erhebung inmitten eines Parks. Über eine steinerne Brücke gelangt man in einen Vorhof vor das Herrenhaus, das ringsum von einer Ringmauer umgeben ist. Eine steinerne Treppe führt zum eigentlichen Schloss. Der Südturm wurde durch Erker, Zinnen und neue Fenster im 19. Jahrhundert verändert. Im Innenhof steht ein Brunnen mit einer steinernen Figur, die den Ritter Peter von Egg darstellen soll. Im Osten des dreischiffigen Hauptbaus erhebt sich der 45 Meter hohe Bergfried aus Bruchstein. Er wurde im 19. Jahrhundert mit vier kleinen Ecktürmchen und Zinnen verziert. Die mittelalterliche Schlosskapelle wurde im 18. Jahrhundert barockisiert und 1840 neugotisch umgestaltet. Sie trägt einen kleinen Dachreiter mit spitzem Helm. Das Altarbild von etwa 1430 zeigt die Darstellung Jesu im Tempel. Im 2013 erschienenen Spielfilm Fünf Freunde 2 diente Schloss Egg als Kulisse und ist dort in vielen Einstellungen deutlich zu erkennen, ebenso im 2002 erschienen Kinderfilm Bibi Blocksberg. Im Frühjahr 2016 wurde Bullyparade – Der Film unter Regie von Michael Herbig im Schloss und seinen Innenräumen gedreht.