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Kurzinfo:
Region: |
Bayerischer Wald |
Tourenart: |
Bergtour (12 km) |
Erreichte Gipfel: |
Riedelstein 1132 m, Kreuzfelsen 999 m |
Dauer: |
Parkplatz Reitenberg - Räuber Heigl Höhle 45 Minuten |
Talort Höhe: |
750 Hm |
Höhenunterschied: |
Riedelstein: 500 Hm |
Lage: |
Gradwanderung |
Beste Jahreszeit: |
ganzjährig (Winter eventuell mit Schneeschuhen) |
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Tourenbericht Februar 2008 von Winkl:
Die Wanderung startete ich mit einem Kumpel um 9 Uhr Vormittag am Wanderparkplatz Reitenberg auf 750 m Höhe, östlich von Kötzting. Vom Parkplatz aus folgen wir dem "grünen Dreieck" auf breitem Wanderweg der zwischendurch recht steinig und ausgewaschen bergan führt, über den bewaldeten Westhang des Kaitersbergrücken hinauf. Wettertechnisch hatten wir nicht das große Glück. Es war wolkig und trüb und je weiter wir hinauf kamen, desto kühler wurde es. Vorbei an den Felsabstürzen des Pfarrerstuhls und der Höhle des sagenumwobenen Räubers Heigl erreicht man schließlich den ersten Gipfel, den Kreuzfelsen (999 m). Unmittelbar vor uns breitet sich das Zellertal und das Kötztinger Becken mit dem Regental aus. Darüber erstreckt sich der gesamte Vordere Bayerische Wald von der Oberbreitenau bis zu den Bergen um St. Englmar. Gegen Osten bieten sich Ausblicke auf den bewaldeten Grat des Kaitersberges, auf den Mittagstein, den Gr. Riedelstein. Den großen Arber konnte man ihn den Wolken leider nur erahnen. Auf wurzligem, steinigem Pfad geht die Wanderung den bewaldeten Grat entlang, an mächtigen Felsformationen vorbei. Über einen Sattel erreichten wir den Mittagstein (1034 m). Kurz danach erreichten wir die Kötztinger Hütte, von wo wir dann über einen beschwerlichen Felspfad durch das Steinbühler Gesenke wanderten. Auch einiges an Schnee lag hier noch und erschwerte uns zusätzlich den Weg. Wir erreichten den Eingang zu den Rauchröhren, zwei Felstürmen, die besonders bei Kletterern sehr beliebt sind. Wir entschieden uns für den schwierigeren Weg. Über Schnee und Eis stiegen wir dann durch. Vorbei an den Rauchröhren (1030 m), zieht sich der Steig weiter am Grat entlang und schließlich sanft hinauf zum Gr. Riedelstein (1132 m), dem höchsten Gipfel des Kaitersbergrückens. Dort stiegen wir bis zum Waldschmidtdenkmal hinauf. Leider hielt sich die Aussicht in Grenzen. Nach einer kurzen Rast ging es den gleichen Weg zurück. In der Kötztinger Hütte kehrte wir zum Mittagessen ein. Auch im Winter ist die Hütte an Samstagen bewirtschaftet.
Fazit:
Abwechslungsreiche Gradwanderung auf dem Kaitersbergrücken mit Einkehr in der Kötztinger Hütte.
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Anforderung:
Charakter: Einfache Wanderung, auch für normale "Geher", da nur 500 Höhenmeter überwunden werden müssen. Trotzdem interessant, da man eine herrliche Aussicht hat und die Rauchröhren imposant sind.
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung
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Anreise/Zufahrt:
Von Bad Kötzting in Richtung Lam, nach dem zweiten Kreisverkehr nach rechts in die Reitensteiner Straße abbiegen. Bis Reitenberg sind es nun noch rund 6 km.
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Tourenbeschreibung:
Aufstieg: Vom Parkplatz am Waldrand folgt man dem Wanderweg geradeaus bergauf in Richtung Kötztinger Hütte - Kreuzfelsen. Auf dem stetig ansteigenden Wanderweg K3 erreicht man rund 30 Minuten ein erstes Ziel: Ein Kreuz und einige Schritte daneben kann man einen herrlichen Ausblick auf Bad Kötzting genießen. Nach insgesamt rund einer Stunde Wanderung ist das Gipfelkreuz am Kreuzfelsen erreicht. Von hier aus ist ein schöner Ausblick über Bad Kötzting und das Zellertal gegeben. Unterhalb der Felsenwand befindet sich die Räuer-Heigl-Höhle. Nun gehts ein Stück bergab durch eine kleine Felsenschlucht und weiter zu einem kleinen Forstweg. Man folgt der Markierung K3 und einem grünen Dreieck in Richtung Kötztinger Hütte - Riedelstein - Eck. Die Kötztinger Hütte ist ganzjährig geöffnet und läd zur Einkehr ein. Von der Kötztinger Hütte zum Riedelstein sind es noch ca. 1 Stunde. Immer dem Wegweiser Riedelstein - Eck folgend, gelangt man auf dem Kaitersbergrücken zum 1132 m hohen Riedelstein mit herrlichem Rundblick.
Abstieg: wie Aufstieg
Info: Der Kaitersberg ist ein bis zu 1.132 m hoher Bergkamm im Bayerischen Wald östlich von Bad Kötzting. Der langgezogene Höhenzug setzt sich nach Osten bis zum Arber fort. Höchster Gipfel des Bergrückens ist der 1132 m hohe Große Riedelstein mit dem Waldschmidt-Denkmal. Am Mittagstein (1034 m) befindet sich die Kötztinger Hütte. Weiter als bizarre Felsformationen aus Gneis herausragende Gipfel sind der Kreuzfelsen (999 m) mit Gipfelkreuz und die Rauchröhren (1044 m). Unterhalb des Kreuzfelsen befindet sich die Räuber-Heigl-Höhle, das Versteck von Michael Heigl aus Beckendorf, der hier im 19. Jahrhundert die Gegend unsicher machte.
Die Rauchröhren bieten ein anspruchsvolles Klettergebiet bis zum elften Grad. Der dort gelegene Steinturm gilt als schwierigster Bayerwaldgipfel (IV).
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Einkehrmöglichkeit:
Kötztinger Hütte: ganzjährig mit Übernachtungsmöglichkeiten
Gasthaus Eck: ganzjährig geöffnet mit Übernachtungsmöglichkeiten
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