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Kurzinfo:
Region: |
Bayerischer Wald |
Tourenart: |
Bergtour |
Erreichte Gipfel: |
Rachel 1453 m |
Dauer: |
Parkplatz Gfäll - Rachelgipfel 2 Stunden |
Talort Höhe: |
Gfäll 950 Hm |
Höhenunterschied: |
Rachelgipfel: 500 Hm |
Lage: |
Westseite |
Beste Jahreszeit: |
ganzjährig (Winter eventuell mit Schneeschuhen) |
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Tourenbericht Juni 2006 von Winkl:
Um 8 Uhr fuhr ich los über die A3 Richtung Passau . Bei Hengersberg gings dann raus in Richtung Grafenau und dann weiter nach Spiegelau. Dort parkte ich mein Auto und fuhr mit dem Igelbus (1,50 Euro einfach) zur Haltestelle Gfäll auf 950 m Höhe. Ich ging dann los den Rundwanderweg Auerhahn. Es war bewölkt, aber es sah nicht nach Regen aus, was auch den ganzen Tag so blieb, nur an manchen Stellen wehte ein eisiger Wind und ich war froh, das ich so warm angezogen war. Der Weg führt zunächst steil bergan zum "Lieslbrunn". Vorbei an tief beasteten alten Bergfichten geht es weiter zum Waldschmidthaus und dem nahen Aussichtspunkt zum tief unten liegenden Rachelsee. Über Steintreppen wird der Rachelgipfel (1453 m) mit seinen charakteristischen Felsblöcken aus Gneis erreicht. Weit reicht die Sicht auf die schier endlosen Wälder des Böhmerwaldes im angrenzenden Nationalpark Sumava. Hier liegt noch etwas Neuschnee, wahrscheinlich von gestern Nacht. Ein eisiger Wind weht hier und ich bin froh wieder vom Gipfel wegzukommen.
Der Abstieg beginnt über steile Felsstufen und schon bald eröffnet sich von der Rachelkapelle ein schöner Ausblick auf das alte Urwaldreservat in der Seewand. Ich machte einen kurzen Abstecher zur Rachelkapelle die in 1212m Höhe über dem Rachelsee tront. Welche Vielfalt unberührte Bergmischwälder entwickeln, ist auf Informationstafeln zu lesen, und der Wanderer erlebt es selbst auf dem Weg zum Rachelsee, der still und verträumt im ausgehobelten Bett eines ehemaligen eiszeitlichen Gletschers liegt. Dort machte ich Brotzeit (Wurstbrot und Apfel), wobei ich belagert werde von Enten, die mir die Hälfte wegessen. Der weitere Weg führt leicht bergab zu einer naturbelassenen Windwurffläche mit Informationen über die Zusammenhänge von Windwürfen und Borkenkäfern. Ich wandere nicht zum Gfällparkplatz sondern weiter einen herrlichen Urwaldweg in Richtung Spiegelau. Um 14 Uhr erreichte ich wieder meinen Parkplatz. Da noch etwas Zeit ist, fahre ich nach Grafenau und sehe mir das Schnupftabakmuseum und das Bauernmöbelmuseum an. Der Eintritt kostet jeweils 1,50 Euro. Die Museen sind interessant eingerichtet, aber leider relativ klein. In beiden Museen war ich der einzige Besucher. Um 16 Uhr machte ich mich dann wieder auf den Nachhauseweg.
Fazit:
Einfache Wanderung auf einen der höchsten Gipfel im Bayerischen Wald. Leider ist das Baumsterben nicht zu übersehen.
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Anforderung:
Charakter: Einfache Wanderung auf einen aussichtsreichen Gipfel im Bayerischen Wald. Letzten Meter auf den Gipfel geht es steil nach oben.
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung
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Anreise/Zufahrt:
Autbahn A3 Richtung Passau . Bei Hengersberg abfahren in Richtung Grafenau und dann weiter nach Spiegelau. Dort im Sommer mit dem Igelbus zum Wanderparkplatz Gfäll. Im Winter ist die Straße nach Gfäll geöffnet.
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Tourenbeschreibung:
Aufstieg: Der ca. 10 Kilometer lange Weg beginnt am Gfäll (Haltestelle der Igelbusse und Parkplatz) und führt zunächst steil bergan zum "Lieslbrunn" und weiter zum Waldschmidthaus (wird in den Sommermonaten bewirtschaftet), mit dem nahen Aussichtspunkt zum tief unten liegenden Rachelsee. Weiter geht es über Steintreppen hinauf zum Rachelgipfel mit seinen charakteristischen Felsblöcken aus Gneis. Von hier aus haben sie einen einmaligen Ausblick über den angrenzenden Nationalpark Sumava.
Abstieg: Der Abstieg führt über steile Felsstufen zur Rachelkapelle mit Aussicht auf das alte Urwaldreservat in der Seewand. Informationstafeln am Wegrand vermitteln Ihnen mit welche Vielfalt unberührte Bergmischwälder entwickeln. Angekommen am Rachelsee, der still im ausgehobelten Bett eines ehemaligen eiszeitlichen Gletschers liegt führt der Weg dann mit geringen Höhenunterschieden wieder zum Gfäll zurück, oder man folgt dem Wegweiser weiter nach Spiegelau.
Info: Der Rachel ist ein Berg mit zwei Gipfeln in Bayern. Nach dem Großen Arber (1.456 m) ist der Große Rachel mit 1.453 Metern die zweithöchste Erhebung im Bayerischen Wald bzw. Böhmerwald. Auf seinem felsigen Gipfel steht ein stattliches Holzkreuz und eine Bergwachthütte; das Panorama reicht vom Osser und Arber im Nordwesten bis zum Dreisesselberg im Südosten; bei Föhneinfluss ist außerdem die Alpenkette vom Toten Gebirge bis zur Zugspitze zu sehen. Wegen seiner guten Aussicht ist der Große Rachel beliebtes Ausflugsziel. Am unterhalb gelegenen Waldschmidthaus können die Wanderer rasten, einkehren und sogar übernachten. Der nahe gelegene Kleine Rachel ist 1.399 Meter hoch. Er befindet sich etwa einen Kilometer nordwestlich vom Großen Rachel entfernt und wird weit weniger bestiegen. Von seinem Gipfelkreuz bietet sich eine Aussicht auf die Trinkwassertalsperre Frauenau.
Der Rachel liegt im Nationalpark Bayerischer Wald, und große Teile seiner Bewaldung sind seit einigen Jahren vom Borkenkäfer zerstört. Südöstlich des Gipfels befindet sich rund 400 Meter tiefer der Rachelsee. Auch die Rachelkapelle liegt an den Hängen des Berges. Nordöstlich des Berges liegen auf tschechischem Gebiet im Rachelwald die Quellgebiete des Kleinen Regen und des Großen Müllerbachs
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