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Kurzinfo:
Region: |
Chiemgauer Alpen |
Tourenart: |
Bergtour (1er Kletterstellen) |
Erreichte Gipfel: |
Gröhrkopf 1562m und Weißgrabenkopf 1578 |
Dauer: |
Parkplatz Brand - Gröhrkopf 2 1/2 Stunden |
Talort Höhe: |
720 Hm |
Höhenunterschied: |
Brand bis Gröhrkopf 900 Hm |
Lage: |
Ost und Gradwanderung |
Beste Jahreszeit: |
Juni bis Oktober je nach Schneelage auch länger möglich |
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Tourenbericht November 2012 von Winkl:
Schon am Freitag fuhren Brigitte und ich nach Grassau. Am Abend gingen wir noch gemütlich in die Priener Therme, damit wir ausgeruht für unsere Bergtour am Samstag waren. Der eigentliche Plan war die Besteigung des Hochfelln von Brand (Nähe Ruhpolding) aus, welchen wir aber während der Tour etwas abänderten. Zuerst stiegen wir über eine Forststraße bis zu den Nesselauer Almen auf 1100 m. Unser Weg führte durch den Nesselauer Graben immer entlang eines Baches. Ab den Almen ging es einen kleinen Pfad steil nach oben. Es lag schon einiges an Schnee, der den Aufstieg erschwerte. Als wir bis zu einer Scharte aufstiegen, führte ein Weg weiter nach oben und ein unscheinbarer Steig über die Scharte wieder nach unten in ein Schneefeld. Wir beschlossen weiter nach oben zu gehen, da die Spuren im Schnee deutlich sichtbar waren. Erst später erkannten wir, das der Pfad nach unten der richtige Weg auf den Hochfelln gewesen wäre. So stiegen wir immer weiter nach oben, bis wir auf dem 1562 m hohen Gröhrkopf standen und eine herrliche Aussicht hatten. In dem Buch "Vergessene Pfade in den Bayerischen Hausbergen" wird ein kleiner Pfad beschrieben, der uns auch zum Ziel führen könnte. So suchten wir im Schnee diesen Pfad und wurden tatsächlich in Richtung Hochfelln fündig. Es war nicht leicht diesen unmarkierten Weg zu folgen. Nach ca. 1 /2 Stunde standen wir auf dem Gipfel des Weißgrabenkopfes, von wo wir direkten Blick auf den Hochfelln hatten. Unser Pfad führte uns weiter am Grad entlang bis es nach unten ging. Leider lag hier nordseitig viel Schnee, so das wir unseren Weg nur schwer fanden. Durch Latschen hindurch kletterten wir nach unten. Es wurde immer schwieriger dank des Schnees und immer wieder gelangten wir an einen steilen Abgrund. An einer Rinne entschieden wir dann umzukehren, da es einfach ohne Seil zu gefährlich war weiter abzusteigen. Auf dem Rückweg fanden wir nochmals eine eventuell begehbare Rinne, die wir einige Meter abstiegen. Leider kamen wir auch hier nicht weiter und mussten in teilweise 2 er Kletterei wieder nach oben. Ohne Seil wurde es uns ganz schön mulmig. Nach der Klettereinlage saßen wir nochmals auf dem Gipfel des Weißgrabenkopfes. Nun entschlossen wir uns endgültig auf dem Aufstiegsweg zurück zu gehen und den Hochfelln auf einen anderen Tourentag zu verschieben. Bergab ging es diesmal etwas schwerer, da der Schnee aufgeweicht durch die Sonne und somit rutschig geworden war. Um ca. 15 Uhr erreichten wir ziemlich verschmutzt den Parkplatz.
Fazit: Herrliche Spätherbsttour, die leider durch zu viel Schnee in einer Nordseitenrinne ausgebremst wurde !!
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Anforderung:
Charakter: Eigentlich nicht zu schwere Bergtour mit leichten Kletterstellen, wo Orientierung gefragt ist. Aber bei Schnee wird das ganze gleich erheblich schwieriger und ein Seil sollte dabei sein.
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung (evtl. Seil)
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Anreise/Zufahrt:
Von der Autobahn A8, Ausfahrt Siegsdorf halten Sie sich rechts Richtung Siegsdorf/Berchtesgaden auf der B306, ca. 1 km weiter fahren Sie im Kreisverkehr die erste Abfahrt rechts Richtung Ruhpolding. Dieser Straße folgen Sie bis Ruhpolding, fahren duch Ruhpolding und kommen an eine Kreuzung, bei der Sie rechts nach Brand/Märchenpark abbiegen. Nach etwa 4 km erreichen Sie Vorderbrand. Unmittelbar nach dem grünen Schild "Vorderbrand" biegen Sie rechts ein (Schilder Glockenschmiede, Wanderparkplatz) und wenige Meter später befinden Sie sich am großen Wanderparkplatz mit einem kleinen Holzhäuschen.
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Informationen:
Der Weißgrabenkopf ist ein Gipfel in den Chiemgauer Bergen südlich des Hochfellns. In unmittelbarer Nähe liegt der Gröhrkopf
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