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Kurzinfo:
Region: |
Karwendelgebirge |
Tourenart: |
Bergtour |
Erreichte Gipfel: |
Sonnjoch 2457 m |
Dauer: |
Parkplatz - Sonnjochgipfel 3 1/2 Stunden |
Talort Höhe: |
Parkplatz 1180 m |
Höhenunterschied: |
Sonnjochgipfel: 1250 Hm |
Lage: |
Südseite |
Beste Jahreszeit: |
Juni bis Oktober |
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Tourenbericht Juni 2004 von Winkl:
Über München gehts am Achensee vorbei ins Karwendelgebirge. Stefan und ich sind schon früh los und waren um ca halb 9 an unserem Ausgangspunkt. Ein gut markierter Pfad führt zunächst sanft ansteigend ins Bärental und dann in steileren Serpentinen durch lichten Bergwald hinauf zum Bärenlahner. Wir konnten einige Gämsen beobachten, die sich von uns nicht stören liesen. Über ein Geröllfeld ging es steil nach oben. Teilweise lag noch etwas Schnee. Der Aufstieg war doch sehr anstrengend. Nach ca. 3 1/2 Stunden erreichten wir den Gipfel. Das letzte Stück ging einen Grad entlang wo es links und rechts ziemlich nach unten ging. Vom Gipfel aus, hatten wir eine herrliche Fernsicht. Über den Normalweg wanderten wir zuerst über Geröll und Schutt abwärts. Dann endete die mondartige Landschaft: durch Latschen und über Wiesen gings in den Gramaier Kessel und nun südöstlich auf gemütlichem Bergpfad zum Gramaialm-Hochleger. Weiter gings dann zur Gramaialm (Niederleger). Hier kaufen wir uns eine Radler und machen Rast. Auf der Fahrstraße läuft man talauswärts in 30 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit:
Eine herrliche Wanderung, die beim Aufstieg etwas anstrengend ist, aber man durch eine grandiose Kulisse und Fernsicht belohnt wird.
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Anforderung:
Charakter: Ungemein aussichtsreiche Bergtour in traumhaft schöner Landschaft auf einer sehr abwechslungsreichen Route. Wer sehr früh unterwegs ist, wird auf dem Steig zum Bärenlahnersattel gleich dutzendweise Gämsen aus nächster Nähe beobachten können. Auf der Passage vom Bährenlahnersattel zum Gipfel sind in teils ausgesetztem Gelände absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Pflicht, einzelne kurze Kletterstellen erreichen den ersten Schwierigkeitsgrad bei Nebel problematisch, nach Schneefällen nicht ratsam! Ansonsten normaler Bergsteig, auf dem Trittsicherhit angenehm ist. Herrliches Rundum-Panorama nicht nur am Gipfel, sondern auf großen Teilen der Tour: Eng und Großer Ahornboden, die wilden Karwendelmauern von Lamsen- bis Birkkarspitze oder unmittelbar benachbarte Gipfel wie Gamsjoch (westlich) und Schaufelspitze (nördlich), ferner Grameier Grund mit Falzthurntal sowie Achsensee und Rofan bilden eine spektakuläre Kulisse.
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung
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Anreise/Zufahrt:
Über München gehts am Achensee vorbei ins Karwendelgebirge. Ausgangspunkt: Falzthurntal bei Pertisau (Achensee), ca. 4 km nach der Mautstelle an einem Weiderost (1180m) mit gelben Markierungsschildern (Bährenlahnersattel).
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Tourenbeschreibung:
Aufstieg: Die gesamte Überschreitung des Sonnjochs besticht durch grandiose Perspektiven: Immer wieder pendelt der Blick zwischen Eng, Gramaier Grund, Karwendel-Hauptkette und Achensee mit Rofangebirge. Allerdings stellt der Aufstieg über Bärenlahner und Nordgrat gewisse Anforderungen an die Trittsicherheit. Weniger schwierig, aber nicht minder aussichtsreich ist der Abstieg über den Gramaialm-Hochleger. Ein gut markierter Pfad führt zunächst sanft ansteigend ins Bärental und dann in steileren Serpentinen durch lichten Bergwald hinauf zum Bärenlahner. Nun stets auf dem Wiesenrücken entlang, zuletzt über einige Schrofen, in den Bährenlahnersattel zwischen Sonnjoch (links) und Schaufelspitze, hinter dem sich plötzlich die Eng und tolle Blicke ins Herz des Karwendel auftun (2 Stunden). Hier beginnt der ernste Teil der Tour: Vom Sattel zweigt der Steig nach Süden ab, ein erster Felsaufschwung wird rechts über von Schrofen durchsetzten Fels umgangen. Danach verläuft der Steig zunächst unschwierig, aber luftig, am Grat entlang. Vor dem nächsten Felsaufschwung zieht ein Band nach rechts ein Stück hinab in die Westflanke, anschließend geht es unterhalb der senkrechten Wand wieder ziemlich mühsam über Geröll empor. Fortan bewegt sich der teils von kleinsplittrigem Geröll durchsetzte Steig meist kurz unterhalb des Grats im nicht immer ganz festen Fels der Nordostflanke. An den zwei Kletterstellen (I) weist das Gestein aber beste Qualität auf. Plötzlich gelangt man an ein kleines Steinmandl, an dem die Route scharf nach rechts und in wenigen Minuten zum Gipfel leitet (1,5 Stunden ab Bährenlahnersattel).
Abstieg: Vom Sonnjochgipfel nach Westen zunächst den Gipfelrücken entlang, dann in feinem Geröll und Schutt hinab, teils hart am Kamm entlang (mit spektakulärem Tiefblick in die Schafrinne, 2105m). Hier endet die mondartige Landschaft: durch Latschen und über Wiesen geht"s in den Gramaier Kessel und nun südöstlich auf gemütlichem Bergpfad zum Gramaialm-Hochleger. Von dort auf einem Wanderweg, auf dem ein Bächlein überquert wird, hinunter in den Grameier Grund und zum oft von touristischem Trubel umgebenen Gramaialm. Von hier aus noch ca. 30 Minuten bis zum Parkplatz.
Info: Das Sonnjoch ist ein freistehender, markanter Berg, der eingebettet zwischen dem Engtal im Westen und dem Falzthurntal im Osten liegt. Im Süden ist er durch den Binssattel von der Lamsenspitze getrennt, im Norden scheidet ihn der steile Abbruch zum Bärenlahnersattel von der Schaufelspitze. Er ist der Hauptgipfel der nach ihm benannten Sonnjochgruppe. Von seinem Gipfel lässt sich der gesamte Karwendelhauptkamm bis zur Birkkarspitze überblicken und nach Nordosten hin sieht man durch das über 1200 Meter tieferliegende Falzthurntal auf den Achensee und das dahinterliegende Rofangebirge. Bei guter Fernsicht ist außerdem der komplette Hauptkamm der Ostalpen zu sehen, vom Großglockner bis zu den Stubaier Alpen. Während seine Südseite relativ gemächlich ansteigt, fällt das Sonnjoch in alle anderen Richtungen steil bis senkrecht ab.
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Einkehrmöglichkeit:
Graimaialm-Hochleger (1765m), bewirtschaftet von Anfang Juni bis Mitte Oktober, 16 Schlafplätze (Voranmeldung unter 0043/5243/5166 erforderlich); Gramaialm-Niederleger (1265m) am Ende der Straße ins Falzthurntal
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