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Kurzinfo:
Region: |
Stubaier Alpen |
Tourenart: |
Bergtour (leichte Kletterstellen) |
Erreichte Gipfel: |
Habicht 3277m, Ilmspitze 2690m |
Dauer: |
Parkplatz Gschnitz - Innsbrucker Hütte 3 Stunden |
Talort Höhe: |
1280 m |
Höhenunterschied: |
Gschnitz bis Innsbrucker Hütte 1100 Hm |
Lage: |
Habicht: Ost |
Beste Jahreszeit: |
Ende Juni bis Oktober je nach Schneelage (mit Steigeisen länger) |
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Tourenbericht September 2012 von Winkl:
Wieder mit dem Alpenverein unterwegs. Samstag um halb 6 trafen wir uns mit den restlichen Tourteilnehmern und unserem Tourleiter Jupp an der Kletterhalle in Ittling. Unser Ziel war wie schon 3 Wochen vorher, das Stubaital, genauer das Gschnitzertal im Stubai.
1. Tag - Aufstieg zur Innsbrucker Hütte:
Um kurz vor 10 Uhr erreichten wir den gebührenpflichtigen Parkplatz Nahe dem Gasthof Feuerstein. Mit Rucksack bewaffnet starteten wir unsere Tour mit erstem Ziel Innsbrucker Hütte. Das Wetter war herrlich. Wir hatten nur blauen Himmel, angenehme Temperaturen und Sonnenschein. Sofort ging es einen steilen Weg nach oben. Zuerst noch durch den Wald, später über steile Almwiesen. Nach ca. 2 Stunden sahen wir schon die Innsbrucker Hütte vor uns. Über kleine Steige erreichten wir dann diese. Zuerst bezogen wir gleich unser Lager. Sofort stellten wir fest, das die Hütte überfüllt werden würde, da schon Matratzen am Boden lagen. Brigitte, Hans und ich bekamen einen 3er Schlafplatz die restlichen lagen in einem 7er. Ohne längere Einkehr nahmen wir Rucksack und Klettersteigausrüstung und wanderten in Richtung Klettersteig Ilmspitze.
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Klettersteig auf die Ilmspitze 2690 m:
Nach ca. 1 Stunde über teilweise leicht ausgesetzten Wanderweg erreichten wir den Einstieg zum Ilmspitze Klettersteig (Materialhütte). Die Ilmspitze ist das schroffe Wahrzeichen schlechthin fast unbezwingbar ragt sie formschön am Talschluss des Pinnistales empor. An ihrer Südwestkante zieht sich der 1986 errichtete Klettersteig durch ein Labyrinth aus steilen Platten, Türmen und Scharten direkt zum Gipfel hinauf. Aber auch der Spreizschritt über eine tiefe Rinne, der Klemmblock-Kamin und der Ausstiegsgrat lassen keine Wünsche offen. Wir legten unsere Klettersteigausrüstung an und schon ging es auch los in den anspruchsvollen Klettersteig mit herrlicher Aussicht auf die umliegenden Stubaier. Jupp stieg voran und ich machte den Letzten. Dazwischen die restlichen 8 Straubinger. Brigitte und ich, wie auch die Anderen hatten sehr viel Spaß im Steig, auch gerade weil er teilweise ziemlich ausgesetzt war. Zum Schluß gelangten wir noch in eine steile Rinne, die von einem riesigen Klemmblock abgedeckt war und sehr spektakulär aussah. Nach ca. 2 Stunden saß die gesamte Mannschaft auf der 2690 m hohen Ilmspitze mit herrlicher Aussicht. Nach kurzer Rast stiegen wir auch schon wieder ab, damit wir das Abendessen nicht versäumten. Zuerst mussten wir wieder über den Klettersteig absteigen, bis wir auf eine Abzweigung kamen. Hier bogen wir nach links ab und gelangten über eine sehr ausgesetzten und nur teilweise gesicherten Weg bis zu einem Schuttfeld, in das wir zuerst abstiegen und dann wieder bis zur Materialhütte aufstiegen. Über den Zustiegsweg gelangten wir dann wieder zurück bis zur Hütte, wo wir um halb 7 ankamen.
>>> Hier gelangt ihr zur genauen Beschreibung des Klettersteiges auf die Ilmspitze
Nach kurzer Dusche gingen wir zum gemütlichem Teil über. Die Hütte war dank des schönen Wetters restlos überfüllt. Leider hatten wir in unserem Zimmer einen extremen Schnarcher, so das fast keiner die Augen zumachte....
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2. Tag - Besteigung Habicht 3277m:
Unausgeschlafen quälten wir uns aus dem Bett. Irgendwie schaffte ich es, wach zu werden und beim Frühstück wieder auf Touren zu kommen. Um viertel nach 7 war Abmarsch in Richtung Habichtgipfel. Hinter der Hütte vorbei gehen wir nun auf das Habicht Massiv zu. Ab jetzt wird es felsig. Mal hüpft man von Stein zu Stein, mal kraxelt man über leichte Kletterstellen, mal über mehr oder weniger lockere Platten - der Habicht wirkt hier wie eine übergroße Geröllhalde. Trotzdem machte der Aufstieg sehr viel Spaß. Unterhalb des Vorgipfels querten wir nach Norden über einen letzen Rest des Gletschers, bevor wir teilweise ausgestzt und mit leichter Kletterei den Gipfelanstieg wagten (knapp 3 Stunden Aufstieg). Vom Gipfel des Habichts auf 3277 m hatten wir eine gigantische Aussicht über die Stubaier, Ötztaler, Karwendel und auch Zugspitze. "Leider geil" :-) Leider ging ein ziemlich frischer Wind und nach kurzer Rast stiegen wir wieder über den gleichen Weg ab (ca. 2 Stunden). Natürlich kehrten wir nochmals in der Innsbrucker Hütte ein und genossen eine Radler und Kaiserschmarrn. Nach dieser Pause kehrten wir der Hütte den Rücken und stiegen die weiteren 1100 m ins Tal ab. Nach weiteren 2 Stunden und einigen Blasen an den Zehen erreichten wir wieder den Parkplatz. Hier verabschiedeten wir uns von allen und machten uns auf die weite Heimreise.
Fazit:
Herrliche Bergtour auf den Habicht mit grandioser Aussicht und klasse Klettersteig auf die Ilmspitze mit dem Alpenverein Straubing !!
Anforderung:
Charakter: Unter guten Bedingungen nicht allzu schwere Hochtour auf einen markanten, aussichtsreichen Gipfel. Im Fels I. UIAA. Als Tagestour (2000 Höhenmeter) anstrengend. Durch Übernachtung auf der Innsbrucker Hütte kann man jedoch eine Zweitagestour daraus machen.
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung
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Anreise/Zufahrt:
Zustieg vom Gschnitztal: Auf der B 182 oder auf der mautpflichtigen A 13 bis Matrei. Weiter ins Gschnitztal und bis zum kostenpflichtigen Parkplatz beim Ghf. Feuerstein.
Zustieg vom Pinnistal: Auf der B 182 oder auf der mautpflichtigen A 13 ins Stubaital. Über die B 183 nach Neder.
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Informationen:
Der Habicht (im Volksmund auch Hager oder Hoger) ist ein 3277 m ü. A. hoher Berg in den Stubaier Alpen in Tirol, Österreich.
Der Habicht liegt zwischen dem Stubaital im Nordwesten, dem Pinnistal, einem Seitental des Stubaitals im Osten und dem Gschnitztal im Südosten. Er ist die höchste Erhebung im Habichtkamm, einem Gebirgskamm, der nahe den Feuersteinen vom Alpenhauptkamm abzweigt und in nordöstlicher Richtung bis zur Elferspitze verläuft. Sein südwestlicher Nachbargipfel ist die 3133 m hohe Glättespitze, im Nordosten liegt das 2833 m hohe Schaufelspitzl. Im Osten liegt das Pinnisjoch (2370 m), ein Übergang zwischen Pinnis- und Gschnitztal, wo der Serleskamm vom Habichtkamm abzweigt. Der Habicht trägt drei Gletscher. Nordseitig ist der steile Mischbachferner, nordöstlich der kleine Pinnisferner eingebettet, südostseitig liegt der flache Habichtferner. Auch unterhalb der Südwestflanke findet sich ein kleines Firnfeld.
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