Mittwoch: Anfahrt und Wanderung zur Födinger Alm
Am Morgen packten wir mal wieder den Caddy voll. MTB, Babyjogger, Klettersteigausrüstung, Schwimmsachen Alles musste mit, damit wir für alle sportlichen Aktivitäten am Attersee gewappnet waren :-) Nach ca. 2 Stunden Fahrt erreichten wir auch schon den Attersee bei traumhaftem Wetter. Die Berge waren alle noch schneebedeckt und der Frühling ließ weiter oben noch auf sich warten. Wir parkten am Waldgasthof Födinger bei Weyregg. Hier gab es erst eine Stärkung, während wir auf das Eintreffen unserer Freunde den Tichys warteten. Gestärkt wanderten wir dann zusammen auf einer Forststraße in knapp über einer Stunde und 400 Höhenmeter bis zum Kienesberg Födinger Alm. Kurz vor der Hubertushütte eröffnet sich uns ein schöner Blick auf den Attersee. Die gemütliche Hütte liegt auf 848 m und bietet eine traumhafte Aussicht auf das schneebedeckte Höllengebirge und auf den Schafberg. Ganz klar genossen wir auch ein Bierchen und Kuchen in der Sonne. Die Kinder konnten sich am Spielplatz austoben, bevor wir den Rückweg antraten. Emma, Johanna, Christoph und ich suchten coole Trails zum runterlaufen :-) Am späten Nachmittag fuhren wir dann zum Appartment Kammerl, wo wir freundlich empfangen wurden. Wir schleppten unser Zeug von den Autos in die Wohnung. Mir kam es vor, als ob wir Gepäck für mehrere Monate hätten :-) Christoph und ich waren noch nicht ausgelastet, also entschieden wir mit dem MTB nochmals zur Hubertushütte hoch zu drücken. Nach 45 Minuten hatten wir die 11 Kilometer und 400 Höhenmeter vernichtet und genossen ein weiteres Mal die Traumaussicht, bevor wir zurück zur Unterkunft ballerten. Hier gab es noch etwas zu Essen und ein Feierabendbier :-)
Donnerstag: Märchenwald und Mahdlgupf Klettersteig
Die Mamas gingen vor dem Frühstück laufen und die Papas richteten mit den Zwergen das Frühstück her. Nach dem gemeinsamen Frühstück brachen wir auf und fuhren zur anderen Seite des Sees nach Unterach. Hier parkten wir am Kohlbauernaufsatz, wo ein kleiner Parkplatz vorhanden ist. Wer wollte nicht immer schon einmal das Rotkäppchen beim Besuch der Großmutter begleiten, mit Schneewittchen und den sieben Zwergen gemeinsam an einem Tisch sitzen oder Frau Holle beim Schütteln ihres Kissens beobachten?! Von all diesen Märchen und vielen weitere Figuren wird auf dem Märchenwanderweg in Unterach am Attersee erzählt und informiert. Der Weg ist liebevoll angelegt, kostet keinen Eintritt und immer wieder hatten wir einen traumhaften Ausblick auf das Höllengebirge. Auf halber Strecke gibt es noch einen kleinen Spielplatz. Unsere Zwerge waren begeistert und tobten umher. Eine Attraktion für Kinder, die man sehr empfehlen kann :-) Christoph und ich verabschiedeten uns von den Mädels und Zwergen und starteten mit dem MTB zum Mahdlgupfklettersteig nach Weißenbach, wo wir unsere Räder absperrten. Wir marschierten auf dem Nikoloweg unter den Felsen entlang. Beim Jaga-Woferl-Graben (Tafel C des Schutzwald-Lehrpfades) stiegen wir rechts steil zum Einstieg auf. Nach knapp einer halben Stunde standen wir auch schon am Einstieg des Mahdlgupf Klettersteiges: Schöner, langer und nicht zu schwerer Klettersteig auf den Mahdlgupf direkt beim Attersee. Die Tour, vorbei an der mächtigen "Weißen Wand", erfordert etwas Kondition - fast 1200 Seilmeter führen zum Ausstieg direkt neben dem Gipfel! Im Mittelteil ist die Kletterei steil und tlw. etwas ausgesetzt. Hier kamen wir in einen Stau, weil sich vor uns unerfahrene Klettersteiggeher nach oben kämpften und für diese Passage ziemlich lange benötigten. Am Ende hantelt man sich an der wieder etwas steileren Schlusswand hinauf zum Gipfel. Hier gab es eine nicht mehr ganz so kühle Gipfelhalbe und eine kleine Brotzeit. Vom Ausstieg neben dem Gipfelkreuz stiegen wir unterhalb der Mahdlschneid mehr oder weniger am Grat zur Scharte vor dem Schoberstein ab. Dort weiter auf dem Wanderweg (kurz seilversichert) hinunter in den Wald und entlang des gut markierten Weges zurück nach Weißenbach. Gesamt benötigten wir 4 Stunden. 30 Minuten Zustieg, 2 Stunden Klettersteig und 1 Stunde Abstieg. Von Weißenbach ballerten wir mit dem MTB zurück zur Unterkunft, wo uns die Mädels schon mit einem leckeren Abendessen und einem kühlen Bier empfingen.
Freitag: Salzburg - Haus der Natur
Nach dem Frühstück fuhren wir bei Regenwetter nach Salzburg. Wir parkten direkt in der Innenstadt, neben der Mozartgasse und unserem Ziel, dem "Haus der Natur". Der Eintritt war überraschend günstig und es wurde uns so richtig viel geboten. Unsere Kinder waren begeistert. Es bietet dem Besucher in mehr als 80 Schauräumen Ausstellungen über die verschiedensten Bereiche der belebten und unbelebten Natur. Weltberühmt ist das Museum vor allem für seine vielen Dioramen. Zu den Besuchermagneten gehören die Saurierhalle mit einer beweglichen Allosaurus-Nachbildung, ein Aquarium mit über vierzig Schaubecken, die Weltraumhalle, die Volkssternwarte sowie eine Eiszeitschau. Immer wieder durften die Zwerge selbst etwas ausprobieren, wie bei der Simulation einer Überschwemmung. Erst kurz vor Schließung machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Attersee. Leider stellten wir am Abend bei Timi hohes Fieber fest. Der Zwerg schlief ziemlich unruhig
Samstag: Regen und Krankenhaus
Am Morgen ging es unserem kleinen Zwerg nicht viel besser und wir entschlossen uns, in der Unterkunft zu bleiben. Da es immer wieder regnete, spielten wir mit den Kindern drinnen. Jeder ging auch mal zum Laufen und ich fuhr am Nachmittag mit dem MTB in Richtung Hochleckenhaus, wo ich dann hochlaufen wollte. Soweit kam es aber nicht, da ich von Brigitte die Nachricht bekam, das Timi extrem hohes Fieber hatte. Ich fuhr mit Vollgas zurück zur Unterkunft, wo der Zwerg gerade in kalte Tücher gewickelt war, um das Fieber zu senken, was auch zeitweise gelang. In der Nacht war uns nicht mehr wohl mit dem hohen Fieber (im Hoch bei 41,6 Grad) und wir fuhren nach Vöcklabruck ins Krankenhaus wo eine nette Ärztin Blut und Urin durch einen Katheter abnahm. Der arme kleine Timi :-( Er bekam dann Antibiotikainfusionen und musste über Nacht mit Brigitte im Krankenhaus bleiben. Ich fuhr dann um 3 Uhr wieder zurück zur Unterkunft, wo Emma leider wach war und uns schon vermisste
Sonntag: Heimreise
Nach einer extrem kurzen Nacht packten wir am Morgen alles zusammen und Mittag fuhren Emma und ich ins Krankenhaus. Wir durften Timi mit nach Hause nehmen. Aber das Fieber hielt sich noch 2 weitere Tage bis dann endlich das Antibiotika wirkte
Fazit:
Der Attersee ist immer ein lohnendes Ziel. Die Gegend ist herrlich, die Berge traumhaft, der Mahdlgupfklettersteig könnte nicht besser sein, der Märchenwald in Unterach und das Haus der Natur in Salzburg ein großer Spaß für die Kinder, die Wanderung zur Födinger Alm spitze und das Wetter war auch für 2 Tage super schön. Auch wenn die kurze Reise durch das hohe Fieber von Timi getrübt wurde, machte es wieder riesig Spaß ein langes Wochenende mit unseren Freunden den Tichys zu verbringen :-)