Grassau März 2025 - MTB, Panne, Chiemseeumrundung, Reifinger See, Ski Winklmoosalm

Du bist hier: Grassau - unsere 2. Heimat

• 1. Mittwoch - Anreise
• 2. Donnerstag - MTB und Ski
• 3. Freitag - Mountainbiketour, Panne und Wanderung zur Schwarzrieshütte
• 4. Samstag - MTB mit Timi, Reifinger See und Lieblingspizzeria
• 5. Sonntag - Chiemseeumrundung und Reifinger See
• 6. Die perfekte Packliste für eine Wanderung
• 7. Unterkünfte in Grassau
• 8. Weitere Urlaube in Grassau

Am späten Nachmittag fuhren wir in Richtung Chiemgauer Alpen. Da der Hunger unterwegs groß war, entschieden wir uns in Trostberg im Restaurant Hex`n Küch einzukehren. Gestärkt setzten wir unsere Reise fort. Gegen Abend erreichten wir unsere Ferienwohnung in Grassau. Wir richteten uns gemütlich ein und gingen auch bald schlafen.

Am Morgen fuhr ich mit den Kindern zum Frühstücken nach Mietenkamm. Bei dem schönen Wetter konnten wir die leckeren Brezen und die heiße Schokolade sogar im Freien genießen. Brigitte musste leider noch beruflich in der Wohnung im Homeoffice arbeiten.

Anschließend radelten wir durch das Grassauer Moor, vorbei am Golfplatz und weiter zum Grassauer Spielplatz. Gegen Mittag waren wir wieder zurück. Da es Emma leider nicht ganz gut ging, machten Timi und ich uns am Nachmittag allein auf den Weg nach Reit im Winkl. Vom Seegatterl aus nahmen wir die Gondel hinauf ins Skigebiet Winklmoosalm. Dort sausten wir die Piste hinab und hatten bei dem genialen Wetter richtig viel Spaß.

Den Abend ließen wir gemütlich mit Kartenspielen und einem Film ausklingen.

Bei wundervollem Frühlingswetter machte ich mich am Morgen mit dem Rad auf den Weg. Mein Ziel war Schleching, von dort aus wollte ich weiter hinauf zu den schönen Dalsenalmen fahren. Über abwechslungsreiche Trails und teilweise auf dem Radweg gelangte ich bis nach Schleching. Bei Mühlau zweigt ein steiler Forstweg ab, der direkt entlang eines Baches hinauf zu den Almen führt. Auf dem Weg lagen stellenweise noch Reste von vereistem Schnee. Trotz der schwierigen Bedingungen kämpfte ich mich Meter für Meter nach oben, die Dalsenalmen rückten bereits in greifbare Nähe.

Plötzlich krachte und schepperte es – und ich trat ins Leere. Die Kette griff nicht mehr, und ich wäre beinahe umgefallen. Der Grund war schnell klar: Mein Umwerfer war gebrochen. So ein Mist! Weiterfahren war unmöglich, und selbst ein Hinunterrollen ging nicht, da der Umwerfer in die Speichen drückte. Werkzeug hatte ich keines dabei, und der Handyempfang war gleich null. Na toll. Zum Glück trug ich ein Buff Head um den Hals. Dieses zweckentfremdete ich kurzerhand und band damit Umwerfer und Kette von der Speiche weg. So konnte ich wenigstens vorsichtig ins Tal rollen – und schaffte es sogar bis nach Mietenham, wo sich ein Café befindet.

Dort hatte ich endlich Empfang und konnte Brigitte anrufen. Während sie sich auf den Weg machte, gönnte ich mir ein Stück Kuchen und eine Schorle. In der Sonne sitzend wartete ich auf mein persönliches Taxi. Gemeinsam fuhren wir anschließend direkt zum Grassauer Radgeschäft. Dort wurde mir zugesichert, dass der gebrochene Umwerfer ersetzt wird. In einer Woche kann ich mein Rad wieder abholen – und dann hoffentlich einen neuen Versuch zu den Dalsenalmen starten.

Nachdem ich mich mit dem kaputten MTB abgefunden hatte, beschlossen wir am Nachmittag, noch zu einer kleinen Wanderung aufzubrechen – zu Fuß geht schließlich deutlich weniger kaputt. Wir fuhren zum Waldparkplatz Gammern, wo stellenweise noch etwas Schnee lag. Bei strahlend blauem Himmel und viel Sonnenschein spazierten wir zunächst gemütlich durch den Wald bergauf. Bisher hatten wir von hier aus meist die Wagner Alm und den Feichteckgipfel als Ziel gewählt. Dieses Mal entschieden wir uns an einer Weggabelung jedoch für den Abzweig nach rechts in Richtung Schwarzrieshütte.

Die Schwarzrieshütte liegt bereits in Österreich, in einem idyllischen Tal nördlich des Spitzsteins. Als wir das Tal erreichten, wurden wir mit einem großartigen Ausblick belohnt. Zur Hütte selbst mussten wir noch ein Stück bergab gehen – leider stellten wir dort fest, dass sie geschlossen war und nur am Wochenende geöffnet hat.

Normalerweise ist die Schwarzrieshütte für ihre urige Atmosphäre, die freundliche Bewirtung sowie eine gute Auswahl an regionalen Brotzeiten und warmen Gerichten bekannt. Besonders beliebt ist die Sonnenterrasse mit Blick auf die umliegende Bergwelt – ein ideales Ziel für eine genussvolle Wanderung.

Auf dem gleichen Weg wanderten wir schließlich zurück zum Parkplatz. Insgesamt waren wir rund acht Kilometer und etwa 300 Höhenmeter unterwegs. Am Abend kochten wir uns leckere Nudeln und ließen den sonnigen Tag bei einem gemeinsamen Spiel entspannt ausklingen.

Am Vormittag musste Emma lernen, während Brigitte eine Runde laufen ging. Später wollten die Mädels noch einkaufen und gemütlich in einem Café frühstücken. Action-Timi und ich nutzten derweil das traumhafte Wetter und waren mit dem Mountainbike auf den Grassauer Trails unterwegs. Bei Sonnenschein und besten Bedingungen sammelten wir einige schöne Kilometer und jede Menge Fahrspaß.

Am Nachmittag erreichten wir den Reifinger See. Dort kühlten wir unsere Füße im eisigen Wasser, spielten eine Runde Fußball und genossen die herrliche Bergwelt. Den perfekten Abschluss dieses abwechslungsreichen Tages bildete am Abend ein Besuch in unserer Lieblingspizzeria Da Pino in Grassau – besser kann ein Urlaubstag kaum enden.

Bei kühlen Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein startete ich früh am Morgen mit dem Mountainbike zu einer Umrundung des Chiemsees. Motiviert trat ich ordentlich in die Pedale und freute mich über jeden Kilometer – und zugegebenermaßen auch über jedes Überholen eines E-Bikers.

Nach rund drei Stunden und 65 Kilometern war ich bereits wieder zurück in der Wohnung. Am Nachmittag legten wir noch einen Stopp am Reifinger See ein, wo ich mich in das nur acht Grad kalte Wasser stürzte. Anschließend genossen wir die Sonne und das herrliche Wetter, bevor wir schließlich die Heimreise antraten.

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