Dienstag: Anreise nach Grassau
Das Wetter war leider für Grassau nicht gerade vielversprechend, aber trotzdem fuhren wir am Nachmittag in unsere zweite Heimat. Da ich die Aufgabe hatte das neue Bett für Emma und Timi aufzubauen, passte es ganz gut das es draußen regnete :-) Ich wurde auch rechtzeitig fertig, so das meine Zwerge die Nacht darin genießen konnten.
Mittwoch: Frühstück und Trailrun Hochplatte
Wir blieben lange (bis fast 8 Uhr :-)) im Bett liegen und marschierten dann zum Kaffeehaus Grassau, wo wir uns ein leckeres Frühstück genehmigten. Natürlich durfte der obligatorisches Spielplatzbesuch nicht fehlen :-) Am Nachmittag waren wir so richtig faul. Timi und Emma schnarchten eine Runde und Brigitte und ich lasen ein Buch. Ich fühlte mich etwas schlapp und müde. Draußen regnete es und der Wind ging, genau der richtige Zeitpunkt die Laufschuhe zu schnüren :-) Ich lief durch Grassau und fühlte mich eher bescheiden. Passt ideale Voraussetzungen zum Ballern. Ich drückte die Straße bis zum Wanderparkplatz Stehstrumpf hoch. Es lief immer besser. Die Grassauer Almen ließ ich links liegen, dann kam die Bergstation der Hochplattenbahn. Und weiter lief ich in Richtung Hochplatte. Der Regen wurde stärker, aber ich war in meinem Ballerelement. Die letzten 300 Höhenmeter zum Gipfel lief ich auf einem verstecktem Singletrail. Nach 1 Stunde 19 Minuten, 1050 Höhenmeter und 10,5 Kilometer stand ich dann auf dem Gipfel der Hochplatte 1586 m. Neuer persönlicher Rekord. Bämmmm !!! Auf gleichem Weg lief ich wieder zurück und konnte somit einen coolen Berghalbmarathon verbuchen
Donnerstag: Spitzingseerunde mit unseren Freunden
Wir packten nach dem Frühstück unsere Sachen und fuhren zum Spitzingsee. Wir waren im Nebengebäude der historischen "Alten Wurzhütte" aus dem Jahre 1720 untergebracht. Unsere Freunde die Tichys warteten schon auf uns. Wir räumten unsere Sachen in das urige Apartment. Zuerst regnete es noch, aber dann kam die Sonne zum Vorschein. Zusammen marschierten wir um den Spitzingsee. Natürlich fanden wir einen Spielplatz für die Zwerge, aber auch sonst gab es viel zu Entdecken. Kaulquappen, Kühe, Enten, Wasserpfützen und am meisten Spaß machte es den Kleinen als es voll zu Schütten anfing :-) Den Abend ließen wir in der gemütlichen Stube bei einer gescheiten Brotzeit und Bier ausklingen
Freitag: Bodenschneid 1669m und Brecherspitz 1683m
Nach einem ausgiebigen Frühstück wanderten wir zuerst an das andere Ende des Sees. Von hier führte uns eine Forststraße bis zur unteren Firstalm auf 1318 m. Timi saß in der Kraxe und schlief kurz vor der Alm ein. Ich entschied das Schlafenszeitfenster zu nutzen, um Vollgas auf den Bodenschneid Gipfel zu wandern. Emma und Johanna waren mit den Mamas weiter hinten und somit ballerte ich mit meinen 20 Kg auf dem Rücken den steilen Weg nach oben. Der Wegweiser zeigte 1 Stunden bis zum 1668 m hohen Gipfel. Ich schaffte es in 32 Minuten :-) Der Aufstieg machte Spaß, da ich mal wieder alles überholte, was mir so in den Weg kam. Pünktlich zum Gipfelsieg wurde Timi wach und freute sich über das Gipfelkreuz. Wir suchten uns dann ein windstilles Plätzchen um Picknick zu machen. Nur kurze Zeit später kam Christoph angelaufen, der in einer noch schnelleren Zeit, aber ohne Gepäck den Gipfel erreichte. Zusammen genossen wir den Gipfel und die herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge und den Tegernsee. Timi war begeistertet von der Männertour. Christoph trug die Kraxe und ich Timi am Arm bis zur Oberen Firstalm (1375 m), wo wir auf die Mädels trafen. Da hier ein Spielplatz war, ließ es sich gut aushalten. Eine Radlermaß hatte nichts zu lachen :-) Zusammen stiegen wir dann bis zu unserer Unterkunft ab. Damit es nicht langweilig wurde, fuhren wir mit den Mamas und den Kindern an den Schliersee. Diese kauften zum Essen ein und Christoph und ich liefen ab Schliersee auf den Brecherspitzgipfel mit seinen 1683 m. Der Wegweiser meinte das es 3 Stunden Aufstieg wären. Wir schafften die 900 Hm in 1 Stunden. Am Gipfel hatten wir einen genialen Ausblick auf Schliersee, Tegernsee und Spitzingsee. Über einen teilweise seilversicherten Steig liefen wir bis zur Oberen Firstalm hinab. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir die Alm und ergatterten einen gemütlichen Platz an der Sonne. Dieses Mal genehmigten wir uns eine richtige Maß Bier :-) Natürlich war der Bergablauf bis zur Unterkunft ziemlich lustig :-) Die Mädels erwarteten uns mit einem leckeren Abendessen und bei einem weiteren Bierchen ließen wir den langen Tag ausklingen
Samstag: Geocache, Hütte, Geburtstagslauf
Jetzt geht"s langsam den Bach runter mit mir :-) Heute war mein 46. Geburtstag. Ich fühl mich zwar nicht alt, aber definitiv bin ich es :-( Aber ich bekam schon am Morgen von den Tichys und meinen Mäusen ein Geburtstagsständchen. Der Tag war gerettet. Nach dem Frühstück wanderten wir bis zur Albert-Link Hütte. Auf dem Weg dorthin fanden wir noch einen Geocache. Emma und Johanna bekamen einen Geocachecoin und freuten sich wie ein Schnitzel. Die Hütte war ziemlich überlaufen, aber der Spielplatz war genau das richtige für die Kleinen. In der Sonne genossen wir eine Brotzeit und eine Geburtstagsradler. Am Nachmittag fuhren wir mit den beiden großen Mädels Tretboot und am Abend grillte uns Christoph leckere Steaks. Vorher liefen wir noch eine 10 km Geburtstagsrunde in Richtung Valepp. Den schönen Tag mit unseren Freunden ließen wir zusammen am See ausklingen
Sonntag: Abreise
Pünktlich am Abreisetag fing es zu regnen an und das Heimfahren fiel uns nicht schwer. Wir putzten unsere Hütte und räumte unsere Autos voll. Wir verabschiedeten uns von den Tichys und fuhren wieder heimwärts
Fazit:
Kurz und bündig. Wir verbrachten super schöne Tage mit unseren Freunden den Tichys in einer urigen Hütte am Spitzingsee. Natürlich durfte auch ein bzw. drei Gipfel nicht fehlen. In Grassau ballerte ich noch 1000 Hm auf die Hochplatte 1586 m. Am Spitzingsee wanderten wir mit der Kraxn auf die Bodenschneid 1668 m und zusammen mit Christoph lief ich auf die Brecherspitz 1683 m. Meinen 46 Geburtstag feierten wir mit einer Almwanderung, Geocachesuche, Hüttengaudi, Tretbooteinheit und 10 km Geburtstagsläufchen. Mit Freunden und den Kindern macht so ein Trauertag :-) doppelt so viel Spaß