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2. Tag: Wanderung zur Boehütte in den Dolomiten:

Halb 8 Vormittags :-)

Halb 8 Vormittags :-)

Wanderdauer: 8 Stunden
Höhenmeter Aufstieg: 1500
Höhenmeter Abstieg: 500
Wetter: herrlich bis leicht wolkig
Hüttenübernachtung: Boehütte
Gipfel: Piz Boe 3152 m
niedrigster Punkt: 2121 m
höchster Punkt: 3152 m
Fotos: 260

7.30 Uhr: Start von der Puezhütte

Um halb 7 gab es Frühstück auf der Puezhütte. Brot, Marmelade und Kaffee bzw. Tee. Draussen war es ganz schön eisig, aber der Himmel war blau und die Sonne schaute schon um die Berge herum. Wir wanderten zuerst um das Langental bis zum Ciampeijoch auf 2366 m und dann weiter zum Crespeina Joch auf 2528 m. In der Sonne war es auch gleich herrlich war und die Wege gehörten nur uns. Kein Mensch war schon um diese Zeit unterwegs, was sich später aber ändern würde.

Bis zum Crespeina Joch:

Bis zum Cir Joch

Abstieg zum Cir Joch

Abstieg zum Cir Joch

Die ersten 400 Höhenmeter waren auf dem Crespeina Joch geschafft. Von hier hatten wir einen herrlichen Ausblick zurück zur Puezhütte und weiter zu den Cir Spitzen, die ich vor Jahren schon bestiegen hatte. Zuerst wanderten wir über Holztritte abwärts, bevor es wieder zum Cirjoch nach oben ging. Am Cir Joch 2462 m hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf den Pz Boe, das Grödnerjoch und die Berge im Osten. Von hier ging es nun steil über Serpentinen abwärts.

Fotos Cir Joch und Grödener Joch:

Am Grödner Joch:

Hier ging wieder die Zivilisation los, Tausende Wanderer und auch Nichwanderer kamen uns entgegen. Am Grödner Joch kehrten wir erstmal zum zweiten Frühstück ein. Natürlich gab es ein Weißbier und Kaffee. Nach kurzer Pause starteten wir die Wanderung zum Pisciadu Klettersteig.

Pisciaduklettersteig:

Zum Klettersteig

Zum Klettersteig

Zuerst mussten wir bis zum Grödner Joch auf 2121 m absteigen, bevor wir den Gegenanstieg starteten. Bis zum Einstieg des Klettersteiges benötigten wir ca. 1/2 Stunde. Den Klettersteig bin ich 2008 schon mal gegangen und auch damals war ich sehr begeistert. Er hat den Schwierigkeitsgrad C und ist auch für Kinder geeignet. Die Aussicht vom Steig ist herrlich. Wir zogen unsere Klettersteigausrüstung an. Mit Helm und Gurt bewaffnet starteten wir den Aufstieg zur Pisciadu Hütte auf 2585 m . Nach ca. 2 1/2 Stunden im Steig, einer Hängebrücke, vielen senkrechten Wänden erreichten wir den Austieg.

Fotos Pisciadu Klettersteig:

Bis zur Pisciadu Hütte 2585 m:

Vom Austieg waren es noch ca. 20 min bis zur Hütte. Die Aussicht war gigantisch, aber in der Sonne kamen wir schon ganz schön ins Schwitzen. Auf der Hütte gabs zur Stärkung natürlich wieder ein Weißbier. Viele Wanderer und Kletterer versammelten sich auf der Hütte. Nach kurzer Rast starteten wir auch schon den nächsten Aufstieg.

Bis zur Boehütte:

Aufstieg Richtung Boe

Aufstieg Richtung Boe

Gleich nach der Pisciaduhütte ging es steil nach oben. Immer kleiner wurde die Hütte, bis wir sie nicht mehr sahen. Je höher wir kamen desto eisiger wurde der Wind. Auch ein paar Wolken zogen auf. Teilweise war der Weg Seilversichert. Der höchste Punkt lag auf knapp 3000 Meter. Über eine Pass mussten wir dann wieder einige Höhenmeter absteigen. Dort sahen wir 3 Steinböcke, die sich von mir nicht stören ließen und somit konnte ich ein paar herrliche Fotos machen. Nach ca. 2 1/2 Stunden Aufstieg erreichten wir dann um 17 Uhr die Boehütte auf 2871 m. Wir bezogen gleich mal unser Zimmerlager und bestellten für Abends Halbpension. Da wir noch nicht genug hatten, starteten wir auch noch die Besteigung des Piz Boe.

Aufstieg zur Boehütte und Steinböcke:

Aufstieg zum Piz Boe 3152m:

Die Rucksäcke ließen wir auf der Hütte. Nur der Gipfelschnaps musste mit. 280 Höhenmeter stiegen wir steil nach oben auf unseren ersten Dreitausender auf der Tour. Nach ca. einer halben Stunde erreichten wir den Gipfel, wo eine Hütte steht und von wo wir einen herrlichen Rundumblick hatten. Vor uns die Königin der Dolomiten, die Marmolada und viele Dreitausender rechts und links von uns. Wir hielten uns nicht zu lange, da ja das Abendessen auf uns wartete.

Auf der Boe Hütte:

Um halb 7 erreichten wir wieder die Hütte. Duschen gab es hier nicht, nur eisiges Wasser mit dem wir unser Gesicht und Füße (die hatten es nötig .-) waschen konnten. Das Abendessen war lecker und die Wirtsleute sehr freundlich. Nach ein paar Gläschen Wein legten wir uns um 22 Uhr schlafen.

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