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Kurzinfo:
Region: |
Bayerischer Wald |
Tourenart: |
3-Tages Bergtour (60 km) |
Hüttenübernachtung: |
1. Tag: Arberschutzhaus |
Erreichte Gipfel: |
Mühlriegel 1080 m |
Dauer: |
Parkplatz Eck - Großer Arber 5 Stunden (1. Tag) |
Talort Höhe: |
Eck 830 m |
Höhenunterschied: |
Großer Arber: 620 Hm |
Lage: |
Gratwanderung von Nord nach Süd |
Beste Jahreszeit: |
Mai bis Oktober |
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Tourenbericht Mai 2008 von Winkl:
1: Tag (Eck - Arberschutzhaus): Oli, Tom und ich fuhren Mittag zu unserem Startpunkt in Eck. Auf dem Wanderparkplatz stellte ich mein Auto ab und los konnte es gehen mit unserer 3 Tages Tour auf dem "Goldsteig". Über Wald und Forstwege folgten wir dem Wegweiser. Es ging dann schon mal gut los. Wir verloren die Goldsteigroute. Aber alle Wege führen zum Ziel. Über den 1156 m hohen Ödriegel gelangten wir dann vobei am Schwarzeck weiter zum Enzian. Das Wetter war durchwachsen aber es regnete nicht. Über eine baumlose, neblige Geisterlandschaft gelangten wir dann nach anstrengendem Anstieg auf den Gipfel des kleinen Arbers. Leider hatten wir fast keine Aussicht. Nach kurzem Abstieg machten wir uns dann zum Aufstieg auf den großen Arber mit seinen 1453 Metern. Dort wehte ein eisiger Wind und es gab nur Nebel. Wir übernachteten im Arberschutzhaus. Wir hatten ein Zimmer mit doppelstöckigen Betten. Es gab eine Gemeinschaftsdusche. Es war einfach aber sauber. Das Abendessen und das Weißbier war sehr lecker. Nach ein paar Gläsern Wein legten wir uns um 11 Uhr zum Schlafen.
2. Tag (Arber - Bayerisch Eisenstein - Großer Falkenstein): Um 7 Uhr hüpften wir aus den Federn. Nach dem Frühstücksbufet wanderten wir wieder weiter. Über die Arberseewand erreichten wir den Arbersee. Das Wetter wurde immer besser und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken hindurch. Weiter wanderten wir zur Seebachschleife und von hier aus folgten wir dem Flusswanderweg bis nach Bayerisch Eisenstein. Dort fanden wir den Wegweiser der uns zum Schwellhäusl führte. Traumhaft liegt die Gaststätte mitten im Wald an einem Triftteich. Wir kauften uns ein deftiges Mittagessen bevor wir dem Triftbach bis zum Zwieslerwaldhaus folgten. Hier empfing uns Susanne, die Frau von Tom, mit der kleinen Sonja. Sie begleiteten uns noch durch das Urwaldgebiet Mittelsteighütte zum Ruckowitzschachten mit seinen Baumriesen. Hier verließen uns Tom, Susanne und Sonja. Oli und ich wanderten weiter durch den Begfichtenwald bis zum Gipfel des Großen Falkensteins (1305 m). Im Schutzhaus wollten wir übernachten, aber der Empfang war nicht sehr freundlich, da unser Hund nicht willkommen war, obwohl wir dies telefonisch abgeklärt hatten. Auch die Hüttenruhe um 10 Uhr wurde peinlichst genau eingehalten. Die Zimmer waren sauber und in Ordnung und auch das Frühstück gut.
3. Tag (Großer Falkenstein - Trinkwassertalsperre Frauenau): Nach dem Frühstück wanderten wir bei herrlichem Wetter weiter, zuerst bergab bis wir den Jährlingsschachten erreichten. Die Schachten sind ehemalige Sommerweiden. Die Wanderung über die Schachten gilt als eine der Schönsten im Bayerischen Wald. Ein Höhenweg über den Lindberger Schachten führte uns weiter bis zu den Kohlschachten. Hier fanden wir dann einen Wegweiser der uns zu unserem Ziel, die Trinkwassertalsperre Frauenau, führte. Über Forstwege gelangten wir dann zum Parkplatz der Talsperre. Hier wurden wir dann von meinen Eltern abgeholt und zu meinem Auto in Eck gefahren.
Fazit:
Interessante aber auch anstrengende 3 Tages Tour im Arber Gebiet.
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Anforderung:
Charakter: Einfach Wanderung die aber einiges an Kondition fordert, da 60 km und 1300 Höhenmeter überwunden werden müssen.
Ausrüstung:
- normale Wanderausrüstung
- Hüttenschlafsack
- Erste Hilfe Tasche
- Sandalen für die Hütte
- Regenkleidung
- Getränke und Brotzeit
- Wechselwäsche
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Anreise/Zufahrt:
Startpunkt Eck: A3 Ausfahrt Deggendorf - Teisnach - Drachselried - Arnbruck - Eck - Parkplatz am Gasthaus Eck
Zielpunkt Trinkwassertalsperre Frauenau: Von der Autobahnausfahrt Deggendorf in Richtung Regen - Zwiesel, über die Umgehungsstraße nach Zwiesel Mitte, dann links bis Frauenau.
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Tourenbeschreibung 1. Tag:
1.Tag (13. Etappe - Eck - Arberschutzhaus): beeindruckende Gipfelwanderung! Herrliche Aussichten von den Gipfeln, Abstecher nach Lam oder Lohberg, in beiden Orten gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem erlebenswert: Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee, Bayerwaldtierpark Lohberg, Glashütte Lohberg in der Alten Kirche. Die 8-1000-er Tour ...
Dies ist eine der faszinierendsten, aber auch schweißtreibendsten Goldsteig-Etappen. Wasser sollte man genügend dabeihaben! Durch die Stürme 2007 und 2008 können Sie jetzt fast auf der gesamten Strecke phantastische Aussichten und vor allem viel Sonne (falls sie scheint) genießen.
Anstrengende Aufsteige, dazwischen immer mal wieder Abstiege, Gipfelkreuze, das Waldwiesmarterl, Heidelbeersträucher, wildromantisch: Das sind ein paar der Wegbegleiter auf dieser Etappe des Goldsteigs, die zu acht Gipfeln führt. Die acht Tausender auf dieser Tour sind:
- Mühlriegel (1080 m)
- Ödreigel (1156 m)
- Schwarzeck (1238 m)
- Reischflecksattel (1126 m)
- Heugstatt (1261 m)
- Enzian (1285 m)
- Kleiner Arber (1384 m)
- Großer Arber (1453 m)
Tourenbeschreibung 2. Tag:
2.Tag (14. + 15. Etappe - Arber - Bayerisch Eisenstein - Großer Falkenstein): Der Große Arbersee ist ein eiszeitlicher Gletschersee. Die Seewand ist eines der ältesten Urwaldgebiete mit einen Vogelparadies von 45 verschiedenen Vogelarten. Eine kleine Schleuse zeugt noch von der Nutzung des Sees für die Holztrift. Seebachschleife: In der alten Glasschleife ist eine Kunstfabrik mit jungen Künstlern untergebracht. Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein mit Infostelle des Naturparks, Grenzglashütte, St. Nepomuk Kirche und Localbahnmuseum. Die Strecke führt ab Großer Arbersee immer am Wasser entlang. Der Seebach ab Großer Arbersee wurde früher zur Holztrift bis Seebachschleife genutzt. Ab Seebachschleife folgt man den Flusswanderweg am Großen Regen bis Bayerisch Eisenstein. Der Sonnenaufgang ...
... vom Arberschutzhaus aus gesehen ist beeindruckend - also früh raus aus den Federn. Ansonsten eilt es an diesem Tag nicht, denn heute steht "nur" der Abstieg von 12 km, runter nach Bayerisch Eisenstein, auf dem Programm. Zuérst geht es auf typischen Waldsteigen hinab zum Großen Arbersee, weiter am Arberseebach bis zur Seebachschleife im Regental. Ab hier folgt man der Markierung, immer dem Regenfluss entlang, bis zur Ortsmitte von Bayerisch Eisenstein. Durch die kurze Etappe bleibt unterwegs genügend Zeit für naturkundliche Entdeckungen: Die Seewand über dem Großen Arbersee z.B. ist eines der ältesten Urwaldgebiete im Bayerischen Wald.
Am großen Wanderpark in Bayerisch Eisenstein beginnt die weitere Etappe. Nur Localbahnmuseum und die Eisenbahnlinie liegen zwischen Wanderer und dem Waldrand, wo ein WEgweiser zur Trifter-Klause Schwellhäusl (Geheimtipp: der gemütliche Biergarten) führt. Anschließend folgt der Goldsteig eine ganze Weile dem angelegten Triftbach bis nach Zwieslerwaldhaus. Direkt an der Strecke: Der Urwald-Erlebnisweg "Watzlik Hain" mit seinen imposanten Baumriesen. Kurz darauf ist Zwieselerwaldhaus mit seinen zahlreichen Einkehrmöglichkeiten erreicht. Auch ganz in der Nähe: Das "Wildniscamp am Falkenstein", ein internationales Hüttendorf des Nationalparks Bayerischer Wald. Nun beginnt der Aufsteig durch das Urwaldgebiet Mittelsteighütte zum Ruckoeitzschachten mit seinen Baumveteranen. Hier bietet sich, an klaren Tagen ein sehr schöner Blick über die Bayerwaldlandschaft. Durch den Bergfichtenwald kommt der Wanderer schließlich zum Schutzhaus Großer Falkenstein, wo die Etappe endet.
Tourenbeschreibung 3. Tag:
3.Tag (16. Etappe - Großer Falkenstein - Schachten - Trinkwassertalsperre Frauenau): Die beeindruckensten Schachten und Filze:
Sulzschachten, Albrechtschachten Rindlschachten, Jährlingsschachten, Lindbergschachten, Kohlschachten, Hochschachten, Alm, Verlorener Schachten. Es geht entlang des Grenzkammes zu Böhmen, immer im Nationalpark Bayerischer Wald. Nördlich liegt der tschechische Nationalpark "Sumava" (auf deutsch "die Rauschende"). Besonderer Tageshöhepunkt sind die vielen Schachten und Filze. Schachten waren in früheren Zeiten Waldweiden, vor allem für das Jungvieh. Das wurde für die wenigen Sommermonate hier heraufgetrieben und von einem Hirten betreut. Filze sind Hochmoore mit interessanter Flora und Fauna - aber bitte die markierten Wege ( meist Bohlensteige) nicht verlassen. Auf der Strecke liegen Sulzschachten, Albrechtschachten, Rindl- und Jährlingsschachten, Lindberger Schachten, Kohl- und Hochschachten, Alm- und Verlorener Schachten. Auf halber Strecke Richtung Rachel kann man zur Trinkwassertalsperre Frauenau abzweigen.
Info: Der Goldsteig erstreckt sich auf unterschiedlichen Trassen über eine Strecke von 660 Kilometern durch die herrlichen Landschaften des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes. Er wurde vom Deutschen Wanderverband hinsichtlich verschiedener Kriterien, wie zum Beispiel Naturattraktivität und Wegebeschaffenheit, überprüft und als Qualitätswanderweg ausgezeichnet. Der Goldsteig verläuft durch den Oberpfälzer Wald, bevor er sich in zwei Wegevarianten durch den Bayerischen Wald teilt. Während Wanderer der Südroute über die Höhenzüge den Vorderen Bayerischen Wald durchqueren, lernen Wanderer der Nordroute die Tausender der Region und den Nationalpark Bayerischer Wald kennen. Insgesamt durchquert der Goldsteig fünf Naturparks, in denen verschiedenste Naturräume erkundet werden können. Landschaftliche Highlights, wie zum Beispiel die Arberseewand oder eine der schönsten Flusslandschaften, die Ilz, gestalten den Wanderweg ebenfalls sehr abwechslungsreich. Sehr beeindruckend zu sehen sind auch der Glimmerschiefer am Ossergipfel, die Wildbackklamm oder das Blockmeer am Lusen. Nicht umsonst gilt der Goldsteig als vielfältigster und schönster Qualitätswanderweg Deutschlands, der attraktive Wandergebiete, gepflegte Unterkünfte und vorzügliche Gastronomie miteinander vereint. Seinen Namen verdankt der Weg einer Genossenschaft von Milchbauern der Umgebung mit mehr als 5.000 Mitgliedern.
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Einkehrmöglichkeit:
13. Etappe: Zum Berggasthaus Schareben sind Abstecher möglich,
Berggasthof Mooshütte mit Kräutergarten (abseits der Strecke)
Arberschutzhaus (2 Gasthäuser) mit Übernachtungsmöglichkeit
14. + 15. Etappe: Großer Arbersee, Seebachschleife
Schwellhäusl, verschiedene Gasthöfe im Zwieslerwaldhaus
Schutzhaus Gr. Falkenstein mit Übernachtungsmöglichkeit
16. Etappe: auf der Strecke keine
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