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Kurzinfo:
Region: |
Karwendelgebirge |
Tourenart: |
Klettersteig |
Erreichte Gipfel: |
Westliche Karwendelspitze 2384 m |
Dauer: |
Mittenwald (920 m) - Bergstation Karwendelbahn - Seilbahn |
Talort Höhe: |
920 m |
Höhenunterschied: |
Klettersteig: 400 m |
Lage: |
Höhenweg |
Beste Jahreszeit: |
Juni bis Oktober |
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Tourenbericht 2006 von Winkl:
Sonntag den 2. Juli fuhr ich um 6.30 Uhr los ins Karwendelgebirge. Mit Klettersteigausrüstung und Brotzeit im Rucksack ging es dann hinauf zur Bergstation (2243 m / hierher auch zu Fuß über die Mittenwalder Hütte und den Karwendelsteig). Nun hat man den Karkessel und die Westliche Karwendelspitze (2385m) vor sich. Die kann man, bevor man mit dem eigentlichen Höhenweg beginnt erst einmal besteigen (ca. 20min von der Bergstation). Ich lasse meine Klettersteigausrüstung im Rucksack und gehe ungesichert, was aber bei Trittsicherheit und Schwindelfreiheit kein Problem ist. Nur bei nassem Wetter ist die Klettersteigausrüstung unbedingt zu empfehlen. Es ist einiges los auf dem Höhenweg. Die Wanderer mit Klettersteigausrüstung sind relativ langsam und werden auch zügig von mir überholt. Am luftigen, ausgesetzten Grat geht es hinunter zum "Steinernen Zaun" (2250 m), wo man den "Heinrich-Noe-Weg" kreuzt. Über schräge Leitern führt der Steig weiter zur Mittleren Linderspitze und dann am Grat mit einigen Sicherungen hinüber zur Südlichen Linderspitze (2309 m).
Vom Gipfel steigt man hinunter zum Gamsangerl (2188 m) und folgen den deutlichen Wegspuren zur Ostflanke der Sulzleklammspitze. Über gestufte Felsen mit Drahtseilen gesichert (Ich setzte meinen Helm auf, da Steinschlaggefahr) erreicht man durch eine enge Rinne den Gipfel (2323 m).
Hier setzte ich mich gemütlich in die Sonne und machte Brotzeit. Ein paar Dohlen werden natürlich wieder von mir gefüttert. Die Aussicht ist einfach herrlich, da keine Wolken zu sehen sind. Die Temparaturen sind angenehm (ca. 25 Grad)
Nach einem kurzen Zwischenabstieg komme ich zur Kirchlspitze (2303 m), dann geht es über eine Schafweide hinunter in den Sattel zwischen Brunnensteinspitze und Kirchlspitze. Hier kehrte ich ein und kaufte mir eine frische Milch und einen Käsekuchen und genoß die Sonne. Etwa 30 min unterhalb der Hütte verzweigt sich der Weg. Ich ging den "Leiternsteig" ("schwierigen" Übergang). Er führt zum Hüttenweg der Mittenwalder Hütte und über die Erzgrube zur Talstation der Karwendelbahn. Dieser Weg ist zwar etwas länger, aber ich ersparte mir den nervtötenden Marsch in der Sonne entlang der lärmenden Bundesstraße.
Um 15.30 Uhr kam ich wieder am Auto an und war froh aus den Wanderschuhen heraus zu sein.
Fazit:
Eine herrliche Höhenwanderung, nur der Abstieg ist etwas nervig und lang, da diese haupsächlich im Wald verläuft.
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Anforderung:
Charakter / Schwierigkeit:
Ein Klassiker in den Bayerischen Alpen! Der Mittenwalder Höhenweg ist ein aussichtsreicher, luftiger, jedoch leichter und bestens gesicherter Klettersteig. Gute Kondition und Trittsicherheit sind aber Voraussetzung für diese lange Gratüberschreitung entlang der bayerisch-tirolerischen Grenze.
Sehr gut gesicherter Steig, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert, jedoch keine klettertechnischen Schwierigkeiten aufweist. Wenn auch an einigen Stellen etwas ausgesetzt, hat man relativ viel Gehgelände zu bewältigen. Die Orientierung ist dabei problemlos. Vorsicht bei Schlechtwetter, oder zweifelhaften Verhältnissen. Der Steig verläuft größtenteils entlang des Grates, so daß man herrliche Aus- und Tiefblicke genießen darf.
Ausrüstung:
Klettersteig-Ausrüstung empfohlen, wobei trittsichere Geher hier meist auf Sicherung verzichten.
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Anreise/Zufahrt:
Über die Autobahn nach Deggendorf und dann weiter Richtung München. Durch Bad Tölz, am Walchensee vorbei nach Mittenwald.
Um 9 Uhr kam ich in Mittenwald an, einfach dem Wegweiser: "Karwendelbahn" folgen (Parkplatz 913 m).
Dort parkte ich mein Auto und kaufte mir ein Ticket für die Bergfahrt (13 Euro einfache Fahrt - Stand 2006).
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Tourenbeschreibung:
Zustieg:
Seilbahn Mittenwald bis Bergstation
Klettersteig:
Nun hat man den Karkessel und die Westliche Karwendelspitze (2385m) vor sich. Die kann man, bevor man mit dem eigentlichen Höhenweg beginnt erst einmal besteigen (ca. 20min von der Bergstation). Zum Einstieg des Mittenwalder Höhenweges geht es jedoch in einem großen Linksbogen, oder auch rechts um den Kessel herum, zum höchsten Punkt im Süden. Gleich die ersten Meter führen dann entlang eines Drahtseils etwas ausgesetzt über Fels zur Nördlichen Linderspitze (2372).
So kann man sich gleich zu Anfang ein Bild über die Anforderungen des Steiges machen; schwieriger wird es nämlich nicht. Am luftigen, ausgesetzten Grat geht es hinunter zum "Steinernen Zaun" (2250 m), wo man den "Heinrich-Noe-Weg" kreuzt. Über schräge Leitern führt der Steig weiter zur Mittleren Linderspitze und dann am Grat mit einigen Sicherungen hinüber zur Südlichen Linderspitze (2309 m).
Vom Gipfel steigt man hinunter zum Gamsangerl (2188 m) und folgen den deutlichen Wegspuren zur Ostflanke der Sulzleklammspitze. Über gestufte Felsen mit Drahtseilen gesichert (Ich setzte meinen Helm auf, da Steinschlaggefahr) erreicht man durch eine enge Rinne den Gipfel (2323 m).
Nach einem kurzen Zwischenabstieg komme ich zur Kirchlspitze (2303 m), dann geht es über eine Schafweide hinunter in den Sattel zwischen Brunnensteinspitze und Kirchlspitze.
Abstieg:
Vom Brunnsteinanger leitet der Serpentinenweg durch Latschen hinunter zur Brunnsteinhütte (1523 m). Etwa 30 min unterhalb der Hütte verzweigt sich der Weg. Ich ging den "Leiternsteig" ("schwierigen" Übergang). Er führt zum Hüttenweg der Mittenwalder Hütte und über die Erzgrube zur Talstation der Karwendelbahn. Dieser Weg ist zwar etwas länger, aber ich ersparte mir den nervtötenden Marsch in der Sonne entlang der lärmenden Bundesstraße.
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Einkehrmöglichkeit:
Hütten/Stützpunkte:
Tiroler Hütte (im Sommer bewirtschaftet)
Brunnsteinhütte (bew. Mitte Mai bis Mitte Oktober)
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