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Kurzinfo:
Region: |
Hochschwab Gruppe |
Tourenart: |
Klettersteig |
Erreichte Gipfel: |
keiner |
Dauer: |
Parkplatz - Einstieg 15 Minuten |
Talort Höhe: |
736 m |
Höhenunterschied: |
Klettersteig: 800 m |
Lage: |
Süd |
Beste Jahreszeit: |
Mai bis Oktober |
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Tourenbericht Oktober 2012 von Winkl:
Das Oktoberwetter verlangte natürlich eine Bergtour. Also entschlossen Brigitte und ich eine Klettersteigtour zu starten. Mit dabei waren Freunde vom Alpenverein Straubing, Jupp, Peppi und Peter. Um halb 6 Uhr, bei starkem Nebel, fuhren wir in Richtung Österreich. Nach kanpp drei Stunden Fahrt erreichten wir bei nur 1 Grad den Leopoldsteiner See in der Nähe von Eisenerz (Steiermark - westliche Hochschwabgruppe). Trotzdem starten wir mit kurzer Hose unsere Tour. Kaum standen wir nach 15 Minuten am Einstieg, erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen und es war T-Shirt Wetter angesagt. Innerhalb kurzer Zeit hatten wir schönstes Oktoberwetter mit 25 Grad Plus. Leider mussten wir am Einstieg des doch schweren Steiges einige Zeit warten, da eine größere Anfängergruppe einige Schwierigkeiten schon nach den ersten Metern hatte. Das konnte ja lustig werden. Nach fast 1 Stunde warten, durften wir nun auch endlich in den Steig. Gleich am Anfang gab es 2 leicht überhängende D Stellen, was natürlich Spaß machte. Nach einer halben Stunde im Steig konnten wir dann im kurzem Gehgelände die Anfängergruppe überholen und kamen dann zügig voran. Wir hatten immer einen sensationellen Blick auf den Leopoldsteiner See, die Hochschwabgruppe und das Eisenerztagbaubergwerk. Hinzu kam noch die herrliche Oktobersonne, die bunt gefärbten Blätter der Bäume und natürlich ein sportlicher Klettersteig. So kann man einen Samstag verbringen. Nach ca. 3 Stunden im Steig erreichten wir den Ausstieg, der noch mit einer Doppelseilbrücke den letzten Kick und natürlich super Fotos hergab. Nach kurzer Brotzeit stiegen wir noch ein paar Minuten höher um den kurzen, aber sehr schwierigen Rosslochhöhlenkettersteig zu meistern. Zuerst mussten wir über mehrere C und D Stellen ca. 70 Höhenmeter abwärts steigen, was unsere Arme ganz schön beanspruchte. An der Höhle angekommen stiegen wir spektakulär über eine Seilbrücke in die Höhle ein und durch einen Kamin nach oben weiter. Es machte riesig Spaß durch die Höhle mit D und einer überhängenden D-E Stelle zu steigen. Dann hatten wir uns eine Pause in der Sonne verdient. Langsam begaben wir uns wieder auf den Weg in Richtung Tal. Teilweise Seilversichert und mit erheblicher Steinschlaggefahr führte uns ein kleiner Schmugglersteig mit herrlicher Aussicht nach unten. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir um 16 Uhr das Seestüberl, wo wir uns ein Siegerweißbier genehmigten. Nach wieder 3 Stunden Fahrt erreichten wir Schwarzach um ca. 20 Uhr.
Fazit:
Super schöner Klettersteig in der Hochschwab Gruppe mit vielen pfiffigen Stellen und kaiserlichem Oktoberwetter !!
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Anforderung:
Charakter/Schwierigkeit:
Großartiger und langer Sportklettersteig durch die Seemauer am malerischen Leopoldsteiner See. Nachdem vor über 100 Jahren der Kaiser Franz Joseph bis in die Wandmitte (Kaiserbuch) vordrang um dort Gemsen zu jagen, wurde der Steig nach ihm benannt. Modernst und vorbildlich errichtet führt er durch die 860 m hohe Seemauer und wartet am Ende noch mit einer fotogenen Seilbrücke auf.
Ein weiteres Highlight ist der nahe am Ausstieg gelegene Rosslochhöhlen-Klettersteig (eine Stelle D-E !!!), der durch eine 70 m tiefe Höhle führt. Zusammen ergeben die beiden Steige ein Klettersteigerlebnis das in den Ostalpen seines Gleichen sucht!
Schwierigkeit: Zwei stellen D, öfter C/D und oft C
Ausrüstung:
komplette Klettersteigausrüstung (Gurt, Helm, Klettersteigset) und Handschuhe, viel zu trinken mitnehmen
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Anreise/Zufahrt:
Von Süden: S 6 bis Kapfenberg oder die A9 bis Traboch und über die B115 Trofaiach und den Präbichl nach Eisenerz. Der Leopoldsteiner See ist am nördlichen Ortsende rechts. Von Norden über Hieflau auf der B115 nach Eisenerz, kurz vor dem Ort zum links liegenden Leopoldsteiner See.
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Tourenbeschreibung:
Zustieg zur Wand:
Vom Parkplatz links am Buffet "Seestüberl" vorbei und nach der Brücke links dem Weg Richtung Hochblaser folgen, kurz nachdem dieser die Schotterstraße verläßt geht rechts ein Steig hinauf zum Einstieg.
Klettersteig:
KFJ: In der Einstiegswand warten mit zwei D Überhängen die schwersten Kletterstellen. Es folgt der Rastplatz "Erzbergblick" und eine leicht Linksquerung in Waldgelände (Kaisersteig). (Wer hier Probleme hat, sollte danach über den Kaisersteig - unschwierig A/B - absteigen.) Nach ca. 200 m erreicht man den Hauptpfeiler, der in stetig ansteigender Schwierigkeit (zuletzt C/D) zum "Schwalbenest" Rastplatz führt. Danach geht es über eine Rinne (C) und einen tollen Plattenpfeiler (B/C und C) zum Adlerhorst (Rastplatz). Es folgt die extrem ausgesetzte Headwall (C/D) und zwei kurze Pfeiler (C/D u. C) über die man den sog. Ochsenbrand mit dem Steigbuch erreicht. Weiter rd. 200 Hm über steile Wiesen (Auf dem Weg bleiben, da Absturzgelände!) zum Schlussteil, der über zwei Pfeiler (B/C) und (C und C/D)) zur Doppelseilbrücke am Ausstieg führt.
Rosslochhöhlenks: Vom Rucksackplatz zum Höhlenausgang und rechts in einer Verschneidung (C zuletzt D) absteigen und zum Höhleneingang (A/B und B) queren. In der Höhle steil (D) zur Seilbrücke und über diese (B) zur anderen Höhlenseite. Dort eng und stark überhängend hinauf (E), nur kurz leichter (C/D), erreicht man den letzten Überhang (D/E). Danach noch über eine schöne Wand (C) bis zum Ausstieg.
Abstieg:
Vom Ausstieg auf markiertem Steig kurz nach Norden bis dieser nach rd. 200 m auf den Wanderweg zum Hochblaser trifft. Nun entweder links über den markierten Steig (Weg 822, versichert, Stellen A) zurück ins Tal zum Seeausfluss oder rechts in 20 Min. zum Rosslochhöhlen-Klettersteig (D/E).
Vorsicht der Abstieg ist steil, stellenweise versichert und bei Regen gefährlich!
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