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Kurzinfo:
Region: |
Salzkammergutberge |
Tourenart: |
Klettersteig |
Erreichte Gipfel: |
keiner |
Dauer: |
Parkplatz - Einstieg 20 min |
Talort Höhe: |
750 m |
Höhenunterschied: |
Klettersteig: 400 m |
Lage: |
Nord - Ost |
Beste Jahreszeit: |
Mai bis Oktober |
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Tourenbericht Oktober 2013 von Winkl:
Schon am Freitagabend fuhren Wolfi, Brigitte und ich an den Wolfgangsee. Für Samstag war der Postalmklettersteig geplant. Nach einem leckerem Frühstück fuhren wir zum Einstieg des Klettersteiges. Zuerst zur Mautstation und dann bis zur Kehre 2 der Postalmstraße, wo wir unser Auto parken konnten. Schon am Parkplatz warnte uns ein Klettersteiggeher, das der Klettersteig teilweise in schlechtem Zustand ist und er umgekehrt ist. Wir wollten trotzdem unser Glück versuchen. Auf dem 20 minütigem Weg zum Einstieg kamen uns nochmals drei Kletterer entgegen, die ebenfalls umgekehrt sind. No Risk no Fun dachten wir uns. Gleich beim Einstieg mussten wir eine spektakuläre Hängebrücke überwinden. In der Schlucht war es ziemlich kalt und rutschig durch die Nässe. Trotzdem machte uns die Kletterei in der Postalm-Klamm sehr viel Spaß. Immer wieder wechselten wir die Seite über spektakuläre Seilbrücken. Nach dem schwarzen Loch gelangten wir an die Stelle, wo 5 Stahlstifte fehlten bzw. beschädigt waren. Aber mit Armkraft und Klettergeschick konnten wir diese Stelle überwinden. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Austieg und gingen von dort auf einem Pfad steil nach oben bis zur Gamsleckenwand. Hier entschieden wir diese nicht zu umgehen, sondern den Klettersteig mit seinen teilweise überhängenden D-Stellen zu bewältigen. Leider hatten wir vor uns einen Kletterer, den die Kräfte verließen und dadurch nur langsam voran kam. Wir mussten immer wieder an schwierigen Stellen warten, aber wir hatten eine herrliche Aussicht auf die umliegenden, teilweise schneebedeckten Berge und Sonne pur. Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir auch hier den Ausstieg. Wieder führte uns ein enger Pfad zum letzten Teil des Klettersteiges, der noch mit einer Seilbrücke punkten konnte. Nach diesem Teil wanderten wir bis zur Schnitzhofalm, wo wir uns eine leckere Brotzeit kauften und diese in der Sonne genossen. Von hier wanderten wir auf direktem Weg zum Parkplatz zurück.
Fazit:
Klasse Actionklettersteig durch die Postalmklamm der aber etwas Wartung nötig hätte !!!
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Anforderung:
Charakter/Schwierigkeit:
Ein rassiger Action-Klettersteig wurde von den Erbauern in die Postalm-Klamm gebohrt. Nicht weniger als 5 Seilbrücken führen über den tosenden Rußbach - eine davon ist eine "Hangelbrücke" mit Seilen. Nach deren Überquerung steigt man entlang eines Wasserfalles zur steilen Gamsleckenwand auf (dort eine kurze F-Variante). In dieser sind wieder richtige "Ferratisten" gefragt, denn man muss schon kräftig zupacken, will man den Ausstieg in der leicht überhängenden Wand erreichen. Sehr schwerer Klettersteig, eine Stelle D, meist um C, dazwischen aber auch leichter. Bei Nässe ist die Klamm sehr rutschig und auch die leichten heiklen Wiesenpassagen sind dann kein Genuss! Die F-Variante sollte nur von erfahrenen und gut trainierten Klettersteiggehern versucht werden.
Ausrüstung:
komplette Klettersteigausrüstung (Gurt, Helm, Klettersteigset) und Handschuhe, Bandschlinge zur Selbstsicherung
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Anreise/Zufahrt:
Von der Westautobahn A1 gelangt man über die Ausfahrten Mondsee oder Thalgau an denWolfgangsee (in Richtung Bad Ischl). InWeißenbach zweigt die Straße zur Postalm ab (Maut).
Nach der Maut kommt fährt man weiter bis zur Kehre 2 und parkt auf dem eigens errichteten Klettersteigparkplatz.
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Tourenbeschreibung:
Zustieg zur Wand:
Vom Klettersteigparkplatz in Kehre 2 bei der Klettersteigübersichtstafel dem Steig hinunter zum Einstieg folgen
Klettersteig:
Querung zur ersten Seilbrücke, danach durch steiles Waldgelände zur zweiten Seilbrücke. Dann weiter an sehr steilem Fels zur engsten Stelle der Klamm und mit gewagtem "Sprung" auf die andere Schluchtseite.
Dann folgt ein glattes, meist nasses Wandstück und über die nächste Seilbrücke gelangt man wieder auf die andere Seite der Klamm. Es folgt der steile Aufstieg durch die Karstquellenwand und man kommt in flacheres Waldgelände.
Über einen Steig geht es in Kehren hinauf, an Tümpeln und Wasserfällen vorbei zur sehr steilen und überhängenden Schlusswand, der sog. Gamsleckenwand (wer hier schon genug hat, kann nach links auf schönem Steig unschwierig aus der Schlucht aussteigen).
Der Klettersteig geht ab dort rechts über zwei Überhänge, einem langen und luftigen Quergang und über die anschließende Steilwand wird der vorläufige Ausstieg erreicht. In diesem Bereich gibt es auch eine kurze F-Variante.
Weiter geht es nun auf bequemem Steig bei herrlicher Aussicht immer an der Schluchtkante entlang, bis der Steig hinab zum Wieslerbach führt.
Über die letzte Seilbrücke kommt man in den Schnitzhofwald und auf einem flachen Weg über Almgelände wird die Postalmstraße erreicht.
Abstieg:
Entweder gerade zur Schnitzhofalm oder nach rechts bis zur Busstation und über den Wanderweg im Nahbereich der Postalmstraße zurück zum Parkplatz. Alternativ kann man auch gleich nach der Gamsleckenwand gerade zum Abstiegsweg gehen.
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