1. Tag: Von Garmisch bis Imsterberg
Mit 2 Autos fuhren wir nach Garmisch. Hier konnte sich Hans sein MTB ausleihen und die Autos parken. Kurz vor Mittag startete der Alpenüberquerungstrupp mit Brigitte, ihrem Bruder Hans, meinem Arbeitskollegen Hans und mir bei schönem Wetter die Tour, die ähnlich der Via Claudia sein sollte. Zuerst kämpften wir uns durch Garmisch bis wir auf einen Radweg in Richtung Ehrwald kamen. In Ehrwald machten wir gleich die erste Pause bevor wir uns über Biberwier den Fernpass über Forstwege hochkämpften. Von hier ging es über Wanderwege bergab bis Nassereith. Über kleine Straßen und wieder Forstwege fuhren wir in Richtung Imst.
Kurz vorher machten wir nochmals eine kurze Pause mit einem Weißbier. Leider fanden wir dann den Weg nicht direkt durch Imst und mussten einige Kilometer Umweg in Kauf nehmen, bis wir auf die andere Seite des Inns kamen. Hier mussten wir noch 200 Höhenmeter bis Imsterberg (900 Hm) überwinden, wo ich eine kleine Pension gebucht hatte. Obwohl wir erst um 21 Uhr ankamen wurden wir freundlich empfangen und bekamen auch noch ein leckeres Abendessen.
Reine Fahrzeit 1. Tag: 5 Stunden
Höhenmeter: 1500 Hm
Kilometer: 67 km
2. Tag: Von Imsterberg bis Piller
Das Wetter meinte es wieder gut mit uns. Sonnenschein pur. Nach einem klasse Frühstück startete unsere Tour gleich weiter steil nach oben. Wir wollten von Imsterberg bis zur Venetalm auf knapp 2000 Hm. Über steile, teils befestigte Serpentinen kämpften wir uns knapp 4Stunden nach oben, bis wir die Venetalm erreichten. Hier gab es einen Kaiserschmarrn und eine herrliche Aussicht. Von hier fuhren wir wieder steil bergab bis Wenns (1000 Hm). Die Abfahrt machte viel Spaß. Leider wurde es immer wärmer und wir hatten kleine Probleme mit der schwülen Hitze. Wir fuhren wieder bergauf in Richtung Piller. Spätnachmittags entschlossen wir uns in einem kleinen Garni in Piller zu bleiben und den restlichen Tag mit Radler und gutem Essen zu genießen.
Reine Fahrzeit 2. Tag: 5 Stunden
Höhenmeter: 1600 Hm
Kilometer: 25 km
3. Tag: Von Piller bis Reschensee
Auch heute hatten wir wieder herrliches Wetter. Zuerst mussten wir nach dem Frühstück noch die Pillerhöhe (1559 Hm) erklimmen, von wo wir einen klasse Ausblick über das Inntal hatten. Steil fuhren wir eine kurvige Strecke bis nach Prutz ab. Von hier führte uns der Inntalradweg immer entlang des Inns bis in die Schweiz, nach Martina. Nach kurzer Pause radelten wir bis zur Norbertshöhe auf 1700 Hm. Hier gab es als erstes eine deftige Wurstplatte und ein Radler. Spätnachmittag fuhren wir weiter bis zum Reschensee, den wir am Westufer passierten. In einer kleinen Ortschaft kurz dahinter mit herrlichem Blick auf den Ortler suchten wir uns ein gemütliches Garni für die Nacht. Am Abend gingen wir noch zum Pizzaessen, bevor jeder ins Bett fiel.
Reine Fahrzeit 3. Tag: 5 Stunden 30 Minuten
Höhenmeter: 1800 Hm
Kilometer: 71 km
4. Tag: Vom Reschensee bis Bozen
Am 4. Tag stand die längste Tour auf dem Programm. Wir rollten vom Reschensee in das herrliche Vinschgau. Vorbei an zahlreichen Apfelbäumen genossen wir die wunderbare Landschaft. Der Vinschgauradweg bis Meran machte viel Spaß. Immer wieder gab es etwas zu sehen, wie alte idylische Dörfer, Messners Schloß Juval und links und rechts schneebedeckte Berge. In Meran machten wir Rast, bevor unsere Fahrt nach Bozen fortgesetzt wurde. Die Strecke nach Bozen war landschaftlich weniger reizvoll und wir waren froh endlich Bozen erreicht zu haben. Hier fanden wir gleich in der Innenstadt ein kleines Hotel (Feichter), dass ich von der letztjährigen Tour her noch kannte. Nach einer Dusche schlenderten wir durch Bozen und genossen das mediterrane Klima bei einem leckeren Abendessen.
Reine Fahrzeit 4. Tag: 6 Stunden
Höhenmeter: 600 Hm
Kilometer: 111 km
5. Tag: Von Bozen bis Garmisch
Heute stand nur noch Heimfahrt auf dem Programm, dachten wir, aber so einfach war es dann doch nicht. Nach dem Frühstück im Hotel Feichter fuhren wir mit dem Zug bis zum Brenner. Hier war leider die Strecke bis Insbruck gesperrt, so das wir wieder auf unsere Bikes stiegen und bis nach Insbruck hinab rollten, was leider bei dem vielen Autoverkehr keinen Spaß machte. In Insbruck kamen wir direkt zur Österreichrundfahrt, die wir auch noch beobachteten. Von hier fuhren wir mit dem Zug bis Garmisch und genau beim Einladen der Räder ins Auto fing es zu regnen an. Glück muss man haben. Eine super Tour war leider wieder zu Ende, aber im nächsten Jahr werden wir sicherlich wieder starten.
Reine Fahrzeit 5. Tag: 1 Stunde 15 Minuten
Höhenmeter: 0 Hm
Kilometer: 35 km