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Kurzinfo:
Region: |
Chiemgauer Alpen |
Tourenart: |
Skitour |
Erreichte Gipfel: |
Spitzstein 1596 m |
Dauer: |
Parkplatz Sachrang - Spitzstein 3 Std. |
Talort Höhe: |
738 m |
Höhenunterschied: |
Spitzsteinhaus: 550 m |
Lage: |
Süd |
Beste Jahreszeit: |
je nach Schneelage Dezember bis März |
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Tourenbericht Januar 2015 von Winkl:
Auf der Suche nach dem Schnee hieß auch in diesem Jahr wieder die Auftakt Skitour des Alpenvereins Sektion Straubing. Brigitte und ich holten noch Wolfi ab und fuhren nach Straubing. Um kurz vor 6 Uhr trafen wir uns an der Kletterhalle mit 30 anderen Alpenvereinsmitgliedern. Unsere Kleine durfte schon den Tag davor zu Opa und Oma und blieb auch dort mit uns über Nacht. In Fahrgemeinschaften fuhren wir in Richtung Chiemgau bis Sachrang. Dort in die Spitzsteinstraße, an der Kirche vorbei bis zum kleinen Schlepplift Schweibern. Kurz vor der Brücke parkten wir unser Auto und räumten schon mal die Ski aus und zogen die Felle auf. In drei Gruppen unter der Führung von Ernst, Peppi und Sepp begannen wir um ca. 9 Uhr den Aufstieg zum Spitzstein. Natürlich wurde ein LVS Check vom jeweiligen Gruppenleiter durchgeführt. Die Lawinenwarnstufe lag unter 1800 m auf 1 und darüber auf 2, also relativ unbedenklich. Auf dem Weg, dem Schild Spitzsteinhaus folgend, entlang des Baches unterhalb des Weilers Mitterleiten hindurch bis sich rechts ein freier Hang auftut. Über besagten freien Hang empor und gleich wieder nach links queren zur nächsten Lichtung. Hier treffen Abfahrtsroute und Aufstiegspur zusammen. Deshalb heißt es aufpassen. Man traversiert richtigerweise empor zum Waldrand, wo die Spur etwas oberhalb der Mitte vom Hang in den Wald hineinführt. Jetzt immer auf dem kleinen Waldweg weiter. Erreicht man freies Gelände, wird die Spur meist rechts am Waldrand entlang ziemlich direkt nach oben angelegt. Beim Kreuz nahe der Steinmoosalm teilt sich die Aufstiegsroute. Geradewegs empor geht es zum Spitzsteinhaus (1263m). Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Ein Mix aus Sonne und Wolken bot ein herrliches Bild auf die schneebedeckten Berge. Über einen steilen Hang wo auch die Spitzkehre geübt werden konnte, erreichten wir eine Baumkette die wir durchqueren mussten, bevor wir dann den Spitzsteingipfel mit seinen 1596 m erreichten, wo sich neben dem Kreuz eine kleine Kapelle befindet. Mit den 30 Alpenvereinsmitgliedern und noch vielen weiteren Skitouren und Schneeschuhgehern war der Gipfel ganz schön überfüllt. Trotzdem genossen wir die herrliche Aussicht auf das Kaisergebirge und auch auf den Chiemsee. Insgesamt war es ein einfacher Aufstieg und für jeden machbar, wo wir für die ca. 850 Höhenmetern in der Gruppe knapp 3 Stunden benötigten. Beim Abstieg kämpften wir uns zuerst durch die steile Baumkette zwischen den Bäumen hindurch bis wir wieder auf einen freien Hang gelangten. Hier hatten wir ideale Verhältnisse und durften teilweise im Pulver abfahren. Im gemütlichen Spitzsteinhaus kehrten wir ein. Leider mussten wir etwas lange auf das Essen warten, dank der vollen Hütte und dem wenigen Personal. Die Zeit dazwischen verkürzten wir mit geselliger Unterhaltung und einem Bier. Viele der Alpenvereinsmitglieder sieht man ja nicht so oft im Jahr und da macht es immer großen Spaß alle zu treffen und die Berg und Urlaubsgeschichten vom letzten Jahr zu hören und auch selbst zu erzählen. Nach der verdienten Stärkung setzten wir die Abfahrt ins Tal fort. Auf der Pulverschneedecke machte die Abfahrt gleich doppelt so viel Spaß. Wir hielten uns zuerst rechts vom Spitzsteinhaus und querten nach den freien Hängen wieder nach links bis zum Waldrand. Hier gelangten wir wieder auf die Aufstiegsspur, der wir bis zum Parkplatz folgten, welchen wir am Nachmittag bei noch immer herrlichem Sonnenschein erreichten. Wir verabschiedeten uns noch von den Anderen und machten uns dann auf den Heimweg.
Fazit: Leichte Skitour auf einen aussichtsreichen Gipfel in den Chiemgauern bei Traumwetter, super Schneeverhältnissen und geselligen Alpenvereinsmitgliedern mit unterhaltsamen Gesprächen !!!
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Anforderung:
Charakter:
Einfache Route bis zur Hütte die auch bei Schneeschuhwanderer sehr beliebt ist
Lawinengefahr:
bis zur Hütte keine, ab Hütte geringe bis mäßige Lawinengefährdung. Häufig begangen bzw. befahren, daher meist gut gespurt.
Ausrüstung:
Tourenskiausrüstung, Lawinensuchgerät ist bis zur Hütte nicht erforderlich, bis Gipfel Spitzstein erforderlich
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Anreise/Zufahrt:
A8 Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf und dann links über Aschau nach Sachrang. Bei der ersten Möglichkeit in den Ort Sachrang hinein und gleich rechts in die Spitzsteinstraße. An der Kirche vorbei und immer geradeaus bis zum kleinen Schlepplift Schweibern. Hier beginnt rechts vor der Brücke der Weg zum Spitzsteinhaus und hier findet man auch einen kleinen Parkplatz.
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Einkehrmöglichkeit:
Spitzsteinhaus (1263 m), DAV-Hütte, ganzjährig geöffnet (Betriebsferien in der Woche vor Weihnachten bis 25.12.), 20 Betten, 40 Lager, Tel: 0043/(0)5373/8330.
Kaseralm (knapp oberhalb des Spitzsteinhauses)
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