Informationen zur Tour - Skitour auf den Hirschenstein
Die Skitour zum Hirschenstein startete direkt an unserer Haustüre bei 370 Hm in Schwarzach/Stockach - An der Reisachmühle 17. Der Hirschenstein liegt am Beginn des Bayerischen Waldes. Endlich lag genügend Schnee um auf meinen geliebten Hirschenstein aufsteigen zu können. Wir mussten zuerst ein kurzes Stück auf einer Wiese bis zum Bach mit den Fellen abfahren. Ab dem kleinen Bach "Reisach" hielten wir uns nach links bis zur Straße. Hier konnten wir im Schnee das kleine Brückchen überqueren um gleich wieder in eine Wiese einzubiegen. Hier beginnt der Aufstieg. Zuerst auf freien Hängen immer in Richtung Degenberg haltend. Je höher wir kamen, desto schöner wurde die Aussicht auf unsere Heimat Schwarzach. Wir stiegen bis zum Degenberger Wald auf. Dort querten wir bei einer Hofstelle nach rechts um die Degenberger Straße zu überqueren. Nun mussten wir in die Senke östlich des Degenbergs mit den Fellen abfahren. Es ist nicht weit. Hier kommt man an ein paar Häusern vorbei bis zur Hauptstraße auf den Grandsberg. Auch diese überquerten wir und fuhren weiter bis an die tiefste Stelle zu einem Bächlein ab. Hier gibt es eine Möglichkeit das Bächlein zu überqueren um dann über Wiesen nach links wieder aufzusteigen. Die Grandsberger Straße, ein paar vereinzelte Höfe lässt man links liegen und steigt weiter auf, bis die Straße eine Linkskurve macht, wir mussten genau an der Kurve eine kleine Zufahrtsstraße überqueren um einen schönen Hang hinaufsteigen zu können. Dieser hat bei der Abfahrt viel Powder zu bieten. Weiter oben gelangt man zu einer einsamen Hofstelle. Nach dieser geht es in den Wald. Hier gibt es einen steilen Waldweg, der bis knapp unter den Grandsberg führt. Das idyllische Bergwirtshaus Grandsberger Hof lassen wir rechts liegen und müssen dann über eine mit Stacheldraht eingezäunte Wiese. Hier ist Vorsicht bei der Abfahrt geboten. Dann gelangt man zum Grandsberg Parkplatz und dem Wirtshaus Menauer. Über die Langlauflope stiegen wir weiter bis zu einer privaten Forsthütte auf und folgten dem Wegweiser Schuhfleck weiter auf der Skating Loipe. Am Schuhfleck geht es nun den steilen Weg direkt zum Hirschenstein nach oben. Da es schon finster war, trafen wir nur noch vereinzelt auf Wanderer. An schönen Tagen herrscht hier reger Wanderverkehr. Knapp unterhalb des Gipfels querten wir die Hirschensteinloipe, um dann auf dem steilen Weg weiter nach oben zu gelangen. Dies ging überraschend gut, dank des vielen Schnees. Normalerweise ist der Weg sehr steinig. Direkt am Aussichtsturm Hirschenstein erreichten wir bei völliger Dunkelheit den Gipfel meines geliebten Hausberges nach 3 Stunden, 10 Minuten, 9 Kilometern und 950 Höhenmetern. Natürlich mussten ein paar Fotos her, bevor wir uns in der kleinen Gipfelschutzhütte umzogen und Brotzeit machten. Der Abstieg erfolgte zuerst direkt hinter der Hütte, den Wanderweg nach Norden (Sankt Englmar) haltend, bis wir auf die Langlaufloipe trafen. Von hier skateten wir nach rechts um den Hirschenstein, bis wir auf den Wanderweg zum Rauhen Kulm gelangten. Auf diesem Pfad fuhren wir bis zur Langlaufloipe ab um wieder bis zum Schuhfleck über die Loipe fahren zu können. Ab hier war der Abstieg identisch mit dem Aufstiegsweg. Die Abfahrt bis zur Senke östlich des Degenbergs machte riesig Spaß, da der Schnee perfekt war. Powderalarm :-) Am tiefsten Punkt mussten wir wieder auffellen um bis zum Degenberg aufsteigen zu können. Die Felle ließen wir an den Ski, um über die mäßig steilen Hänge bis nach Hause rutschen zu können. Die letzten Meter stiegen wir noch bis zu unserem Haus über die kleine Wiese auf. Insgesamt waren wir 18,6 km mit 950 Hm in knapp 5 Stunden unterwegs.
Fazit: Die Tage sind gezählt, an denen man ab unserer Haustüre in Schwarzach mit den Tourenski bis zum Hirschenstein aufsteigen kann. Da dies auf meiner Bucket List stand, konnte ich nun endlich ein Häkchen dahinter machen :-) Mit Brigitte zusammen machte die 5 Stunden Tour auch doppelt so viel Spaß.
Anstrengende aber einfache Skitour auf meinen Hausberg. Der Aufstieg erfolgt bis zum Grandsberg überwiegend über flache Wiesen und Felder. Nur das letzte Stück bis zum Grandsberg führt über einen steileren Waldweg. Ab Grandsberg bis Schuhfleck geht man entlang der Langlaufloipe, um dann den direkten und zum Schluss steilen Weg auf den Hirschenstein zu nehmen. Es ist einiges an Kondition erforderlich um die 18,6 km und 950 Hm zu bezwingen.
Der Hirschenstein ist ein 1095 m ü. NHN hoher Berg im Bayerischen Wald auf dem Grenzgebiet der Gemeinde Achslach im Landkreis Regen und der Gemeinden Schwarzach und Sankt Englmar im Landkreis Straubing-Bogen, dessen höchste Erhebung er ist. Im Gipfelbereich des von Buchenwäldern bewachsenen Berges befindet sich ein steinerner Aussichtsturm. Der Gipfel liegt nach anderen Quellen mit älteren Angaben auf 1089 m, auf der Gemeindegrenze zwischen Achslach und Schwarzach. Die nächsthöheren Berge sind der Breitenauriegel und der Einödriegel jenseits der etwa 580 m hohen Scharte. Der Hirschenstein ist ein beliebter Berg für Bayerwaldwanderer. Der Schuhfleck ist wohl der größte Wanderwegknoten weit und breit. Zehn Wege treffen hier aus allen Himmelsrichtungen und Orten wie Kalteck, Bernried, Grandsberg, Rettenbach und Sankt Englmar zusammen. Vom Schuhfleck aus gibt es vier Wanderwege zum Hirschenstein. Der Hirschensteingipfel mit seiner exponierten Lage und dem sieben Meter hohen Aussichtsturm beschert eine im Bayerischen Wald einzigartige Aussicht. Sie reicht im Osten vom Großen Arber bis zum Dreisessel, im Süden von Deggendorf bis Straubing und im Westen bis zum Gallner. An etwa zwanzig Tagen im Jahr sind die Alpen vom Dachstein bis zur Zugspitze ungehindert zu erkennen.