Informationen zur Tour - Skitour Hoher Göll:
Start der Tour ist kurz unterhalb des Wanderparkplatzes Hinterbrand. Ca. 200m vor dem Parkplatz führt links eine Waldrinne zu dem drahtseilversicherten Alpetalsteig. Zuerst trägt man die Ski am Rucksack. Wenn genügend Schnee liegt ist es manchmal auch möglich am Parkplatz mit den Ski zu starten. Meistens steigt man erst nach dem Alpetalsteig auf die Ski über. Beim 2. Wandl benötigten wir Harscheisen, da es ziemlich vereist war. Teilweise sind ein paar spannende Passagen zu queren, wo abrutschten nicht erlaubt ist. Erst geht es steil hinauf bis in ein flacheres, latschenbewaldetes Kar, hier linkshaltend auf 2000m nochmals steil hinauf, dann südwärts durch die Hochfläche zwischen Göll und Hohem Brett. Hier führt die Route erst flach und dann ansteigend bis ganz nach hinten in die Scharte zwischen den beiden Bergen. Kurz vor dieser muss man sich links halten und durch eine Rinne zum Vorgipfel (Kreuz) kämpfen. Unter diesem steigt man nordwärts zum Hauptgipfel auf. Hier ist Vorsicht geboten, da rechts häufig riesige Schneewächten über den Abhang hängen. Nicht zu weit rechts den Gipfel besteigen. Auf dem Göll Gipfel wird man für die Mühen mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Der Abstieg ist ähnlich dem Aufstiegsweg.
Charakter: Anspruchsvolle und dennoch beliebte Skitour durch ein steiles Tälchen und ein fantastisches Kar mit großartigen landschaftlichen Eindrücken. Geländepassage von stellenweise 40 Grad sind zu überwinden. Die Felsbarriere ziemlich am Anfang der Tour ist gut gesichert (sogar mit zwei Drahtseilen, eines weiter oben für höhere Schneelagen) und stellt für standfeste Skitourengeher normalerweise keine Schwierigkeit dar. Die zweite Stufe ist, wenn aper, ebenfalls ohne weiteres über ganz leichte Felsen zu überwinden. Bei guten Schneeverhältnissen wird man sogar mit Ski hinaufgehen. Unangenehm wird es hier nur bei Hartschnee und das gilt eigentlich für die gesamte Route. Denn vor allem in der unteren Hälfte folgt eine steile Passage nach der anderen. Die Tatsächliche Schwierigkeit der Tour ist also sehr stark von den Verhältnissen abhängig. Harscheisen unbedingt mitführen! Gute Sichtverhältnisse notwendig.
Lawinengefahr: hoch (nur bei sicheren Verhältnissen!)
Ausrüstung: Tourenskiausrüstung, Harscheisen, Lawinensuchgerät, Lawinensonde und Schaufel
Autobahn Salzburg, A8 Ausfahrt Piding / Reichenhall. Dann über Reichenhall auf der B20 nach Berchtesgaden. In Berchtesgaden folgt man der Beschilderung Kehlsteinhaus / Rossfeldstrasse. Vor der Seilbahn rechts ab und über eine steile Bergstraße (24%) hinauf. Beim Rondell biegt man rechts Richtung Scharitzkehl / Hinterbrand ab und fährt fast bis Hinterbrand. 300 Meter davor, genau 200 Meter nach der 6 km-Straßenmarkierung findet man einen kleinen Parkplatz am Beginn des Alpeltalsteiges.
Quelle Wikipedia: Der Hohe Göll ist mit 2522 m der höchste Gipfel im Göllmassiv am Ostrand der Berchtesgadener Alpen. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen dem Berchtesgadener Land in Bayern (Deutschland) und dem Tennengau in Salzburg (Österreich). Der aus Dachsteinkalk aufgebaute Hohe Göll überragt das Salzachtal über 2000 Meter und wurde von Ludwig Purtscheller als „Wahrzeichen in dem prächtigen Gebirgskranze der alten Salzachstadt Salzburg“ bezeichnet. Eine der bekanntesten Darstellungen des Berges von bayrischer Seite ist die Göllspiegelung im Hintersee.