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Kurzinfo:
Region: |
Berchtesgadener Alpen |
Tourenart: |
Skitour |
Erreichte Gipfel: |
Ofentalscharte 2450 m |
Dauer: |
Parkplatz Hirschbichlstraße - Scharte 6 Std. |
Talort Höhe: |
800 m |
Höhenunterschied: |
Scharte: 1650 m |
Lage: |
Nordwest |
Beste Jahreszeit: |
März bis Mai, bei sicheren Verhältnissen auch schon im Winter |
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Tourenbericht Februar 2014 von Winkl:
Hans und ich fuhren schon früh in Richtung Berchtesgaden. Unser Ziel war der Parkplatz Hirschbichlstraße in der Nähe von Hintersee bei Ramsau. Dank ein paar Verkehrsproblemen kamen wir erst um halb 10 Uhr an. Unsere geplante Tour: Wie zwei riesige "Röhren" leiten die beiden parallel laufenden Kare ins Innere des Hochkalterstockes: das Steintal rechts und das Ofental links. Die vor allem konditionell anspruchsvolle Skitour auf die Ofentalscharte hat einen langen Zustieg über Wanderwege und Steige und durch steilen Hochwald. Dann aber warten 1000 Hm ideales Skigelände auf den Tourengeher.
Auf der gesperrten Hirschbichlstraße 250 m Richtung Südwesten bis zum Nationalparkstein. Ein paar Meter konnten wir mit den Ski gehen, aber dann ging uns der Schnee aus und wir banden unsere Ski an den Rucksack. Wir zweigten links ab auf den breiten Wanderweg Richtung Bindalm. Flach geht es 1,5 km durch den lichten Auwald bis rechts die Lahnwald Diensthütte auftaucht. Hier folgt man dem Schild "Ofental/Hochkalter", biegt links ab und überquert den Klausbach. Die unbeschilderte Abzweigung nach 100 m ins Sittersbachtal lässt man rechts liegen und folgt weiter dem Wanderweg 482. Ab ca. 1100 Hm konnten wir wieder mit den Ski weitergehen. Immer wieder mussten wir diese ein paar Meter über schneefreie Stellen tragen. Nach einer Kehre bei einer breiten Lawinenschneise folgt eine lange Querung, dann zieht der Weg um ein Geländeeck herum. Gleich darauf zweigen meist Spuren ins Steintal ab. Wer zum Ofental will, bleibt aber auf dem markierten Steig bis auf eine Höhe von ca. 1400 m. (Achtung, auch auf 1340 m zweigt manchmal noch ein Spur Richtung Steintal nach rechts ab.) Hier kann man den Eingang ins Kar schon erkennen und so spurt man in etwa entlang des Sommerweges durch immer lichteren Wald hinauf ins Kar. Wir hatten schon eine herrliche Aussicht. Zuerst war es etwas bewölkt und später hatten wir herrlichen Sonnenschein und blauen Himmel. Die folgende Steilstufe wird rechts überwunden, dann geht es in idealer Steilheit durch die Karwanne. Die einzigen zwei Tourengeher kamen uns dann entgegen und berichteten das sie wegen vereisten Passagen umkehren mussten. Die Scharte (2450 m) zwischen Hochkalter und Ofentalhörndl erreicht man erneut über eine Steilstufe. Diese war mit den Ski nicht mehr zu überwinden. Wir legten ein Skidepot an und versuchten unsere Glück auf den letzen 200 Hm. Ich kraxelte gleich mal in eine Sackgasse, da ich immer mehr in Blankeis kam und keinen sicheren Halt mehr fand. Hans fand einen besseren Weg die Steilstufe zu überwinden. Es machte viel Spaß auf allen Vieren nach oben zu steigen. Um kurz vor 16 Uhr standen wir dann auf der Scharte bei herrlichem Sonnenschein und grandioser Aussicht auf Watzmann, Hochkalter und auf die schneebedeckten südlichen Gipfel. Leider konnten wir uns nicht lange hier aufhalten und stiegen wieder zm Depot ab. Von hier ging es mit den Ski nach unten. Zuerst ging es ganz gut, aber bei der unteren Steilstufe hatte ich große Probleme, da ja nicht viel Schnee lag und überall Felsen und Steine frei lagen. teilweise stieg ich ohne Ski ab. Hans konnte sein skifahrerisches Können besser ausspielen. Bei Sonnenuntergang erreichten wir wieder den Wanderweg auf ca. 1300 m Höhe. Von hier ging es zu Fuß wieder Richtung Tal und Parkplatz, den wir im Dunkeln um ca. 19 Uhr erreichten.
Fazit:
Anstrengende Skitour mit wenig Schnee, aber traumhaftem Wetter und noch traumhafterer Aussicht !!!
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Anforderung:
Charakter:
Mittelschwere, jedoch konditionell anspruchsvolle Skitour über zum Teil schmalen Wanderweg, lichten, steilen Wald und durch ein herrliches Kar. Letzteres ist überwiegend mäßig steil; in den beiden Steilstufen betragen die steilsten Passagen jedoch gut 35 Grad und erfordern somit vor allem bei Hartschnee eine sichere Technik. Der Zustieg ins Kar ist lang im Frühjahr muss man hier häufig die Ski tragen doch der Mühe wert. Die wilde, raue Kar-Landschaft und der Ausblick auf die Reiteralpe bestimmen den Charakter der Tour.
Lawinengefahr:
mittel bis hoch Gefahrenstellen in den Steilstufen und Bedrohung aus den Talflanken
Ausrüstung:
Tourenskiausrüstung, Lawinensuchgerät, Lawinensonde und Schaufel, evtl. Harscheisen
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Anreise/Zufahrt:
A 8 bis Ausfahrt Siegsdorf, dann auf B 306 nach Inzell und weiter auf der B 305 über Weißbach und Unterjettenberg Richtung Berchtesgaden. Kurz vor Taubensee biegt man rechts (Schild Hintersee) in die Alte Reichenhaller Straße ab. Bei einer Verzweigung rechts weiter zum Hintersee und an ihm vorbei. Dann trifft man auf die Hirschbichlstraße; hier rechts zum großen, gebührenpflichtigen (2,50 Euro/Tag) Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße.
Von Berchtesgaden kommend biegt man von der B 305 links ab auf die St2099 und fährt über Ramsau zum Hintersee.
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