Informationen zur Tour - Skitour auf die Hochplatte im Karwendel:
Aufstieg: Am gebührenpflichtigen Parkplatz am Café Tirolerland startet die gemütliche Skitour. Über eine Wiese steigt man zu den oberen Häusern auf. Hier ist eine Straße zu queren. Eine Querstraße weiter befindet sich das Schild zur Falkenmoosalm. Nach dem Parkplatz geht es in den Wald und weiter nach oben, bis man die Hänge unterhalb der Falkenmoosalm erreicht. Jetzt hat man freie Sicht auf die Hochplatte auf der linken Seite. Man hält sich aber mehr rechts bis man auf 1331 m die Falkenmoosalm erreicht.
Die Route führt zwischen den Häusern der Falkenmoosalm hindurch in eine kleine Senke und von dort eine Schneise nach oben. Auf knapp 1500 m gelangt man zu einer Abzweigung, die links zur Hochplatte nach führt und leicht rechts erreicht man über einen flachen Forstweg nach ca. 20 Minuten die Großzemmalm auf 1520 m. Von dort bietet sich eine Besteigung des Juifen 1988 m an.
Wir mussten leider diesen Aufstieg wegen dem starken Wind und schlechter Sicht bei unserer Tour abbrechen. Dafür gingen wir zurück zum Abzweiger zur Hochplatte und versuchten dort unser Glück.
Zuerst geht es etwas steiler durch den Wald nach oben, bis die Bäume weniger werden und man immer wieder einen schönen Ausblick auf den Achensee und den dahinter liegenden Rofangebirgsstock hat. Über den teilweise bewaldeten Rücken geht es weiter aufwärts, bis man vor sich den Gipfel sieht. Bei geringer Lawinengefahr quert man links unterhalb des letzten, steilen Gratbuckels, bis es nach rechts über einen schönen Hang zum Gipfel hinauf geht. Bei Lawinengefahr sollte man über den steilen Grat bis zum Gipfel ohne Ski aufsteigen oder die Tour an dieser Stelle beenden.
Vom Hochplattengipfel 1813m hat man eine herrliche Fernsicht auf die umliegenden Gipfel der Alpen.
Abfahrt: Wie Aufstieg, nur nach dem freien Hang unterhalb der Falkenmoosalm fährt man über eine Forststraße nach links ab.
Leichte aber bei schönem Wetter meistens überlaufene Skitour. Für Anfänger bestens geeignet. Teilweise schöne Abfahrtsmöglichkeiten über Almwiesen.
Lawinengefahr: gering, nur die Querung unterhalb des letzten steilen Hanges sollte nicht unterschätzt werden. Bei Lawinengefahr entweder hier umkehren, oder über den Grat ohne die Ski zum Gipfel aufsteigen.
Skitour mit dem Alpenverein Straubing vom Achental über die Falkenmoosalm auf die Hochplatte
Tourdatum: 30.01.2022
Tourpartner: Brigitte, Hans und 9 weitere Mitglieder des DAV Straubing
Wetter: Sonne, starker Wind, Schneefall, 0 Grad
Tourbericht: Die Wettervorhersage für die Skitour im Vorkarwendelgebiet in Tirol mit dem Alpenverein Straubing sah leider nicht so prickelnd aus. Trotzdem entschieden wir uns die Tour zu wagen. Eigentlich war eine Besteigung des Juifen 1988 m ab dem Achental geplant, aber es sollte anders als gedacht kommen. Früh am Morgen trafen sich 12 Straubinger Skitourenbegeisterte am Pendlerparkplatz in Aiterhofen, um nach Tirol zu fahren. Fast die gesamte Strecke begleitete uns strömender Regen, aber kurz bevor wir das Achental erreichten, blitzte sogar die Sonne kurz hinter den Wolken hervor. Am gebührenpflichtigen Wanderparkplatz am Café Tirolerland startete unsere Tour. Wie immer hatte Tom die Tour perfekt organisiert und ausgearbeitet. Er erklärte uns zuerst den Aufstiegsweg. Natürlich machten wir auch einen LVS Check bevor es über die ersten Hänge in Richtung Falkenmoosalm nach oben ging. Das Wetter meinte es gut mit uns, bisher...
Der Juifen war noch nicht zu sehen, aber auf die Hochplatte hatte man schon freie Sicht. Dieser Gipfel wird an dem heutigen Tag noch eine Rolle spielen. Zuerst durch den Wald und dann über schöne Hänge gelangten wir zur Falkenmoosalm, die früher bewirtschaftet war. Es fing leicht zu schneien an und es wurde windiger. Über eine Schneise gelangten wir auf einen Forstweg, der durch den Wald zur Großzemmalm führt. Nach links zeigt ein Wegweiser nach oben zur Hochplatte. Wir aber marschierten den Weg weiter mit Ziel Juifen. Als wir aus dem Wald kamen, sahen wir auch schon die Großzemmalm vor uns. Je näher wir zur Alm kamen, desto windiger und ungemütlicher wurde es. Am Gebäude der Großzemmalm machten wir Rast und beratschlagten ob es Sinn machen würde weiter aufzusteigen. Uns blies ein eisiger und vor allem starker Wind ins Gesicht. Trotzdem entschieden wir uns für den weiteren Aufstieg. Aber eine Kuppe höher wurde Wind nochmals stärker und die Sicht schlechter. Bei diesen Verhältnissen war dann doch eine Umkehr die vernünftigere Wahl. Ein Tourengeher empfahl uns die windgeschütztere Hochplatte zu besteigen.
Das war natürlich eine gute Idee, um doch noch zu einem Gipfelerfolg zu kommen. Somit fuhren wir zur Großzemmalm ab um von dort bis zum Abzweiger zur Hochplatte zu marschieren. Die meisten von uns wollten auf diesen Gipfel steigen und der Rest fuhr direkt zum Ausgangspunkt ab. Zuerst ging es etwas steiler nach oben und die ein oder andere Spitzkehre zum Üben erleichterte den Aufstieg. Je höher wir kamen desto lichter wurde der Wald und gab herrliche Aussichtsmöglichkeiten auf den Achensee und den Rofan frei. Der Wind blies kaum und tatsächlich begrüßte uns immer wieder kurz die Sonne.
Vor uns lag der Gipfel der Hochplatte. Wir querten zuerst die steilen Hänge auf der linken Seite des Berges, bis wir dann nach rechts oben zum Gipfelkreuz aufstiegen konnten. Jawoll, einen Gipfelsieg hatten wir dann doch noch in der Tasche. Und die Aussicht war von der 1813 m hohen Hochplatte genial. Natürlich musste ein gemeinsames Gipfelfoto her, bevor es wieder nach unten ging. Über teilweise schöne Hänge und durch guten Schnee sausten wir ähnlich der Aufstiegsroute ins Tal zurück.
In einer Pizzeria in Achenkirch ließen wir die tolle Tour bei leckerem Essen und Siegerbier Revue passieren. Merke: Wenn mal ein Ziel unerreichbar ist, dann sollte man nicht verzagen, denn ein neues Ziel ist schnell gefunden...
Die Gemeinde Achenkirch besteht aus mehreren verstreuten Dörfern im Achental (Achenkirch, Achensee, Achental und Achenwald) und erstreckt sich von der Nordspitze des Achensees bis zum Achenpass an der bayerischen Grenze. Achenkirch hat als nördlicher Anrainer Anteil am Achensee. Dieser wurde ursprünglich durch die Seeache nach Norden zur Isar entwässert. 1929 wurde der Ausfluss des Achensees gesperrt; seither entwässert er über das Achensee-Kraftwerk in Jenbach, das 1924 bis 1927 erbaut wurde. Zum Gemeindegebiet gehören auch die unmittelbar am Seeufer gelegene, ehemalige Zollstation Scholastika sowie das Gelände des ehemaligen Achenseehofs.
Karwendel: Das Karwendel ist eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen. Es liegt zum größeren Teil (rund 80 %) in Tirol, zum kleineren in Bayern; die Grenze verläuft über die Nördliche Karwendelkette und durch das Vorkarwendel. Vier große Gebirgsketten ziehen sich von West nach Ost; hinzu kommen zahlreiche Seitenketten und -gruppen und nach Norden ein weitläufiges Vorgebirge. Seinen Namen trägt das Karwendel nach dem altdeutschen Familiennamen Gerwentil, erstmals 1280 erwähnt, der ursprünglich nur auf das Karwendeltal bei Scharnitz beschränkt war.
Offizielle Seite des Achensees.
Alpenwelt Karwendel - Urlaub & Naturerlebnisse in Bayern
Naturpark Karwendel | Karwendelgebirge Tirol