Neubauhütte 3 Stunden / Gletscheranfang 1 Stunde

1 1/2 Stunden bis Tal

ca. 1000 Hm / bis Neubauhütte 700 Hm

Mittlere Skitour

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Start am Parkplatz Lenzanger:

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Kurzinfo:

Region:

Hohe Tauern

Tourenart:

Skitour

Erreichte Gipfel:

keiner

Dauer:

Parkplatz bis Neubauhütte - 3 Std.
Hütte bis Gletscher - 1 Stunde
Gletscher bis Tal - 1 1/2 Std.

Talort Höhe:

1598 m

Höhenunterschied:

bis Hütte: 700 m
bis Gletscher: 300 m

Lage:

Nord

Beste Jahreszeit:

Frühjahrsskitour bis Hoher Sonnblick

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Almengebiet:

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Tourenbericht April 2016 von Winkl:

Hoher Sonnblick im Hintergrund

Hoher Sonnblick im Hintergrund

Lange hatten wir überlegt zu einer Skitour aufzubrechen. Nach dem wir die Lawinen und Wetterlage beurteilt hatten, entschieden wir uns für die hohen Tauern. Dort wollten wir eine Skihochtour auf den Hohen Sonnblick mit seinen 3105 m wagen. Die Voraussetzungen waren nicht optimal, es war zu warm und Wind wurde vorhergesagt. Vormittags hatten wir Lawinenwarnstufe 2 die Nachmittag in 3 überging. Damit wir ausreichend Schlaf bekamen blieben Brigitte und ich am Tag vor der Tour nur bis 10 Uhr auf einer Geburtstagsparty. Da wir mit Emma bei Opa und Oma in Leiblfing übernachteten, trafen wir uns mit Hans um 4 Uhr in Aiterhofen. Nach gut 3 Stunden Fahrt erreichten wir das Talende im Rauriser Tal. Hier parkten wir am Großraumparkplatz Lenzanger bei Kolm Saigurn (1598 m). Laut Routenbeschreibung musste man die Ski bis zum Naturfreundehaus ca. 20 Minuten tragen. Viele Tourengeher starteten direkt am Parkplatz mit den Ski in einen bewaldeten Hang. Wir folgten den vielen Spuren und stiegen in kleinen Serpentinen nach oben. Nach ca. 45 Minuten kamen wir in ein Almgebiet. Der Hohe Sonnblick lag weit rechts von uns und das kam uns schon etwas spanisch vor. Viele der Tourengeher vor uns bogen aber nach links ab. Wir studierten leider etwas zu spät die Karte und stellten fest, dass wir auf der falschen Route waren. Was lernt man daraus. Niemals blind den Spuren folgen, denn sie könnten in die falsche Richtung führen. :-) Trotzdem gab es noch einen Weg der uns unserem Ziel näher bringen konnte. Ein Wanderpfad war eingezeichnet, der zum Zwischenziel Neubauhütte der Naturfreunde auf 2175 m führte. Auch mehrere Skitourenspuren waren in diese Richtung angelegt. Teilweise befanden wir uns noch im Wald und mussten uns keine großen Gedanken über Lawinen machen. Erst als wir vor uns Steilhänge mit bis zu 40 Grad Neigung sahen, wo oberhalb fast senkrechte Felsformationen empor ragten, mussten wir die Situation neu bewerten. An verschiedenen Stellen waren auch schon Lawinen abgegangen, die wir überqueren mussten. Mittlerweile gab es auch nur noch eine einzelne Spur, da die meisten Spuren zu einem anderen Ziel führten. Nach dem wir uns beratschlagt hatten, entschieden wir dieser Spur zu folgen und die Hütte anzuvisieren. Ganz wohl war mir nicht dabei, vor allem da ich irgendwie die Verantwortung für Brigitte hatte und ich mir immer mehr Sorgen um meine Frau als mich selbst machte. Teilweise mussten wir in Spitzkehren 40 Grad Hänge nach oben steigen. Immer wieder ging es hinter uns steil den Abhang nach unten. Abrutschen war hier nicht erlaubt. Der starke Wind der uns teilweise unerwartet von der Seite traf, erschwerte das Ganze ungemein. Nach fast 3 Stunden Aufstieg erreichten wir dann die Neubauhütte der Naturfreunde auf 2175 m. Den imposanten Hohen Sonnblick sahen wir direkt vor uns. Die meisten weiteren Skitourengeher waren aber dank des starken Windes vor dem Gipfel umgekehrt, oder hatten es ab der Hütte erst gar nicht versucht. Brigitte erklärte die Hütte als ihr persönliches Gipfelziel. Hans und ich entschieden noch ein wenig in Richtung Gletscher zu gehen. Nach der Hütte ging es relativ flach auf einen Rücken zu. Auf ca. 2400 m hatten wir einen herrlichen Blick auf den Gipfel und die Rojacher Hütte. Vor uns lag der Gletscher und der weitere Wegverlauf war gut einsehbar. Der Wind ließ etwas nach, aber trotzdem entschieden wir uns zur Umkehr. Die Zeit war fortgeschritten, Brigitte wartete in der Hütte und die Lawinengefahr stieg im Laufe des Tages an. Wir fuhren bis zur Hütte ab und stärkten uns dort mit Kaiserschmarrn und Radler. Da noch Zeit war stiegen wir mit Brigitte noch ein weiteres Mal in Richtung Gletscher auf und fuhren dann an anderer Stelle ab. Irgendwie hatte ich einen richtig schlechten Tag erwischt. Ich bin ein schlechter Skifahrer, aber an diesem Tag war ich besonders talentfrei. Mehrmals stürzte ich und war ganz schön verärgert. Mehrere Schimpfwörter flogen meinen Skiern zu :-) Damit es für mich, wie auch Brigitte nicht einfacher wurde, mussten wir auch noch ein leicht bewaldetes Steilstück an den Barbarafällen abfahren. Irgendwann war für mich die bessere Lösung, die Ski abzuschnallen und nach unten zu Fuß durch den teilweise tiefen Schnee und enge Rinne zu steigen. Meine Stimmung wurde dadurch nicht besser und das Fluchen nicht weniger. :-) Irgendwie erreichten wir dann das bewirtschaftete Naturfreundehaus Kolm Saigurn. Von hier hatten wir noch einen 30 minütigen Fußmarsch auf der Straße zurück zum Parkplatz. Für Hans war die Tour eher ein Kinderspiel, für Brigitte und mich ein harter Kampf. :-)
Fazit:
Trotz nicht erreichtem Gipfel, starkem Wind, Lawinengefahr, falscher Routenwahl und extrem schwieriger Abfahrt, machte der Tag trotzdem viel Spaß und den Gipfel des Hohen Sonnblicks will ich auch noch erreichen

Aufstieg in Richtung Neubau:

Anforderung:

Charakter:
Mittelschwere Skihochtour, die sich vor allem im Frühjahr großer Beliebtheit erfreut. Die bewaldete Steilstufe unter den Barbarafällen (Beginn der Tour) kann bei Hartschnee oder Vereisung eine echte Prüfung darstellen. Auch bei der Abfahrt ist dieser Teil kein leichtes Unterfangen. Unsere Routenwahl hatte auch Steilgelände mit mehr als 35 Grad zu bieten. Da wir nur bis zum Gletscher kamen, kann ich die weiteren Steilstufen nicht bewerten.
Lawinengefahr:
mittel bis hoch
Ausrüstung:
Tourenskiausrüstung, Lawinensuchgerät, Lawinensonde und Schaufel, evtl. Harscheisen

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Bis zum Gletscher:

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Anreise/Zufahrt:

Von Norden auf der A8 nach Salzburg und nach der Grenze weiter auf der A10 (Tauernautobahn) über Hallein bis zur Ausfahrt Bischofshofen. Weiter auf der B 311 Richtung Zell am See und über St. Johann bis Taxenbach. (Hierher auch von Zell am See.) Am Ortsende von Taxenbach biegt man ins Rauriser Tal ein und fährt über Rauris und Wörth bis ins Talende bei Kolm Saigurn. Die letzten Kilometer führen dabei über ein Mautstraße vom Bodenhaus hinauf zum Großraumparkplatz (Lenzanger) bei Kolm Saigurn. Dann geht es 1,5 km (ca. 20 Min.) zu Fuß über die für den öffentlichen Verkehr gesperrte Straße zum Naturfreundehaus Kolm Saigurn.

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Einkehrmöglichkeit:

1. Neubauhütte (2175m) der Naturfreunde, Übernachtung möglich, am Wochenende geöffnet von Mitte April bis Mitte Juni. Von Mitte Juni bis Ende September durchgehend bewirtschaftet. Telefon: 0043 / 6544 / 8181 (Hütte) oder 0043 / 6549 / 7748 (Tal).
2. Zittelhaus (3105m) der ÖAV Sektion Rauris, 80 Übernachtungsplätze, Winterraum offen, zur Skitourenzeit im Frühjahr an Wochenenden meist bewirtschaftet (jedoch keine Übernachtung). Telefon: 0043 / 6544 / 6412.
3. Am Ausgangspunkt kann man im Naturfreundehaus Kolm Saigurn übernachten und einkehren. Gasthofcharakter. Zimmer und Lager. Geöffnet vom 26.Dezember bis 26. Oktober. Telefon: 0043 / 6544 / 8103. Oder Alpengasthof Ammererhof, Telefon: 0043 / 6544 / 8112.

Einkehr im Naturfreundehaus Neubau:

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Tour bis zum Gletscher:

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Abfahrt ab Gletscher:

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