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Informationen zur Tour - Wanderung zum Kreuzfelsen und Kötztinger Hütte:

Ausgangspunkt der Wanderung "Auf den Spuren des Räuber Heigl" ist der kostenlose Wanderparkplatz Reitenberg oberhalb Bad Kötzing. Man wandert auf dem Prädikatswanderweg Goldsteig und der Route "Bk3", immer in Richtung Räuber Heigl Höhle folgend. Der steinige Wanderweg führt zuerst etwas steiler nach oben und wird dann flacher. Ein paar hundert Meter geht es leicht bergab, bis nach links ein steiler Pfad in Richtung Räuber Heigl Höhle und Kötztinger Hütte abbiegt.

Über wurzelige Pfade und steinige Stufen gelangt man zur Räuber Heigl Höhle. Michael Heigl, der "Robin Hood" des Bayerischen Waldes wurde 1816 in Bad Kötzing geboren. Der Volksheld bestahl die Reichen und versteckte sich nach seinen Raubzügen in der Höhle am Kaitersberg, bis er 1853 dort gefasst wurde.

Die Höhle ist relativ einfach zu erreichen und man kann natürlich hinein kraxeln. Für Kinder ist die sagenumwobene Höhle natürlich ein Highlight.

Schilder weisen den Weg

Steil geht es über, bei Nässe, rutschige Steine und wurzeln weiter nach oben, bis man eine Weggabelung erreicht. Nach links gelangt man auf den 999 m hohen Kreuzfelsen. Über einen kurzen Steig, der zum Schluss sogar eine kurze Stahlseilversicherung aufweist, gelangt man dann auf den Aussichtsgipfel mit Gipfelkreuz, der eine traumhafte Aussicht bietet.

  • Von der Räuber Heigl Höhle zum Kreuzfelsen
  • Die letzten Meter zum Gipfel - Die Seilversicherung
  • Blick vom Gipfel

Auf gleichem Weg geht es zurück zum Abzweiger. Hier ist die Kötztinger Hütte angeschrieben. Über spannende Pfade wandert man ohne große Höhenunterschiede bis zum Mittagsstein 1034 m. Auf dem bewaldeten Gipfel befindet sich eine Kapelle zum Gedenken an Kriegsgefallene.

Hier befindet sich auch ein Geocache für die Schatzsucher unter euch. Am Kaitersberg sind viele dieser kleinen "Schätze" versteckt und sicherlich ein weiteres Abenteuer für viele Kinder. Nur ein paar Minuten weiter erreicht man die gemütliche Kötztinger Hütte, die zur Einkehr einlädt.

Tipp von den Winkls: Für kurze Wanderungen reicht ein Ultraleichtrucksack* um Brotzeit und Wechselkleidung zu verstauen.

  • Auf dem Weg zur Kötztinger Hütte
  • Kapelle am Mittagsstein
  • Kötztinger Hütte mit Sonnenterrasse

Zurück wandert man auf dem gleichen Weg bis zum Abzweiger kurz vor dem Kreuzfelsen Gipfel. Nun steigt man nicht zur Räuber Heigl Höhle hinab, sondern nochmals zum Gipfel und von dort auf dem Wanderweg "Bk3" auf steilen Pfaden nach unten, bis man zum Holzkreuz der Kötztinger Fuhrleute kommt. Hier ist ein schöner Platz zum verweilen.

Der kleine Wanderweg verläuft dann direkt zurück zum Wanderparkplatz in Reitenberg. Mit Kindern benötigt man ca. 3 Stunden für die gesamte Tour. Es sind 400 Höhenmeter und knapp über 6 Kilometer zu überwinden.

Varianten:

Start in Eck zwischen Arrach und Arnbruck, Riedelstein 1132 m, Rauchröhren, Kötztinger Hütte und zurück

Start in Reitenberg, Räuber Heigl Höhle, Kreuzfelsen, Kötztinger Hütte, Rauchröhren, Riedelstein und zurück

Der Goldsteig

Steinige und wurzelige Pfade, die bei Nässe ziemlich rutschig werden, führen auf den Kreuzfelsen. Passendes Schuhwerk für unbefestigte Wanderwege versteht sich von selbst. Für Kinder die 400 Höhenmeter schaffen, ist der abenteuerliche Wanderweg perfekt geeignet.

Nicht Rollstuhl oder kinderwagentauglich.

Tipp: Konditionsstarke können mit kleineren Kindern in einer Kindertrage* wandern.

Von Bad Kötzting in Richtung Lam, nach dem zweiten Kreisverkehr nach rechts in die Reitensteiner Straße abbiegen. Bis Reitenberg sind es nun noch rund 6 km.

Daten für das Navi: 93444, Bad Kötzting, Reitenberg (5WM6+956 Bad Kötzting)

Datum: 09.04.2022

Teilnehmer: 5 Kids & 5 Erwachsene des DAV Straubing

Wetter: Schnee, Wind, -1 Grad

Gipfel: Kreuzfelsen 999 m, Mittagsstein 1034 m

Tourbericht: Ursprünglich war die Frühjahrstour ab Eck über den Kaitersbergrücken zur Kötztinger Hütte geplant. Da das Aprilwetter mit Frühjahr nicht viel gemeinsam hatte, fand unsere Organisatorin Miriam einen Plan B. Diesen benötigt man immer in den Bergen. Der harte Kern, bestehend aus 5 unerschrockenen Kindern und 5 Erwachsenen, traf sich bei Minustemperaturen und leichtem Schneefall am Wanderparkplatz in Reitenberg bei Kötzting. Auf dem Fernwanderweg „Goldsteig“ wanderten wir auf verschneiten Pfaden in Richtung Kreuzfelsen. Auf halber Strecke erreichten wir die Räuber Heigl Höhle. Hier versteckte sich vor ca. 170 Jahren der berüchtigte Räuber. Der „Robin Hood“ des Bayerischen Waldes bestahl die Reichen und versteckte sich in der Höhle, bis er verpfiffen und gefasst wurde. Über steile Steinstufen und zum Schluss sogar mit Stahlseil gesichert, stiegen wir zum Gipfel des Kreuzfelsens 999 m auf. Kurz blitzte uns die Sonne entgegen, aber schnell kamen die Wolken zurück und es wehte der eisige böhmische Wind. Natürlich gehört zu einer Wanderung eine gemütliche Einkehr, somit wanderten wir zur 1,4 Kilometer entfernten Kötztinger Hütte. Kurz vor der Hütte befindet sich der Mittagsstein 1034 m mit einem Glockenturm zu Ehren der Gefallenen. In der Hütte war es gemütlich warm und wir ließen uns das leckere Mittagessen schmecken. Nach der Einkehr trennten sich die Wege. Da Timi mit seinen 4 Jahren komplett allein die 400 Höhenmeter aufgestiegen war, entschieden die Winkls auf direktem Weg zum Ausgangspunkt zurück zu wandern. Der Rest ging auf dem Kaitersbergrücken weiter bis zu den Rauchröhren. Das alpine Naturdenkmal besteht aus rauem Granit und ist ein perfektes Klettergebiet. Die beiden Türme ragen über 30 m spektakulär in die Höhe. Über Hudlach ging es dann ebenfalls zurück zum Parkplatz.

Fazit: Trotz des widrigen Wetters machte die winterliche Frühjahrwanderung allen Teilnehmern viel Spaß. Gerne sind wir beim nächsten Familienausflug wieder dabei.

Gallerie:

Hier findest du Unterkünfte in der Umgebung:

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Wegweiser

Michael Heigl (* August 1816 in Beckendorf, heute ein Ortsteil von Bad Kötzting; † 5. Januar 1857 in München), auch als Räuber Heigl bekannt, war ein bayerischer Räuber.

Der Sohn eines Tagelöhners war Hütejunge und begann eine Ausbildung zum Schlosser in Furth im Wald. Da er Münzen aus einem Opferstock stahl, stand er seit 1841 unter Polizeiaufsicht.

Nachdem er in Kötzting als fahrender Händler ohne Gewerbeschein verhaftet wurde, floh er 1843 aus einem Straubinger Gerichtssaal in den Bayerischen Wald. In den Folgejahren beging der Einzelgänger seine Raubzüge in der Kötztinger und Viechtacher Gegend und kam bis nach Landshut. Mehrere Jahre verbrachte er auch im damaligen Ungarn (heute Slowakei).

Als Gefährtin schloss sich ihm die roude Res (Rote Therese) von Gotzendorf an. Als häufiger Aufenthaltsort und Versteck wird die sogenannte Räuber-Heigl-Höhle auf dem Kaitersberg unterhalb des Kreuzfelsens genannt. Da Heigl vor allem reiche Bauern und Geistliche beraubte, erfreute er sich in den ärmeren Volksschichten großer Sympathie und breiter Unterstützung.

Durch den Verrat eines früheren Kumpanen entdeckte man sein Höhlenversteck. Am 18. Juni 1853 wurde er dort gefasst und 1854 in Straubing zum Tod durch Enthauptung verurteilt. Nach einem Gnadengesuch wandelte König Max II. die Todesstrafe in eine lebenslange Kettenstrafe um.

Wegen guter Führung wurde er nach einem Jahr, am 22. September 1854, von Straubing nach München ins Gefängnis in der Au verlegt. Wegen seines vorbildlichen Verhaltens wurde ihm 1856 die Aufpasser-Stelle übertragen; durch die Kooperation mit dem Gefängnispersonal war er bei mehreren Mitgefangenen unbeliebt. 1857 tötete ihn deshalb ein Mithäftling mit der Kugel einer Fußkette, die ihm ein Zellengenosse überlassen hatte. Sein Skelett wurde im Anatomiegebäude in München aufbewahrt, wo es 1944 während eines Bombenangriffs zerstört wurde. Der Mörder und sein Mittäter wurden zum Tod verurteilt und im April 1857 in München hingerichtet.

Quelle Wikipedia

Einen freundlichen Empfang bekommt man in der Kötztinger Hütte. Das Essen ist sehr lecker, Im Gastraum ist es sehr gemütlich und bei schönem Wetter lädt die Sonnenterrasse zum Verweilen ein.

Weitere Einkehrmöglichkeiten findet man in Bad Kötzting.

Bad Kötzting hat einen tollen Internetauftritt.

Die Badewelt Aquacur ist sehr zu empfehlen. Ein perfektes Schlechtwetterprogramm.

Bad Kötzting auf wikipedia.

Meine Wanderführer:


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