Informationen zur Bergtour "Hohes Brett und Hoher Göll"

Die Gratüberschreitung von Hohem Brett zum Hohen Göll startet am kostenpflichtigen Wanderparkplatz in Hinterbrand. Um den vielen Sonntagswanderern zu entgehen, bietet sich die Aufstiegsvariante über die Brettgabel zum Hohen Brett an. Der Steig ist nicht markiert und nur schwer zu finden. Dank GPS Daten ist es kein Problem den Einstieg zu finden. Vom Parkplatz wandert man am Kreisverkehr links in eine Schotterstraße nach oben. Nach zwei Kehren führt ein kleiner Pfad links in den Wald hinauf. Nach einiger Zeit kommt ein Weidezaun, den man übersteigt. Hier zweigen mehrere Pfade ab. Man geht den steileren nach links oben bis unter die Felsen. Der Steig wird schwerer und dass ein oder andere Mal muss man die Hände zu Hilfe nehmen um die natürlichen Steinstufen zu meistern. Absturzgefahr ist hier aber keine. Durch eine Rinne gelangt man zum Abzweiger nach links zur Brettgabel (1805 m) inklusive Gipfelkreuz. Hier hat man eine herrliche Aussicht auf den Watzmann und eine kleine Bank lädt zum Verweilen ein.

Die Brettgabel mit Blick zum Watzmann

Man geht wieder ein paar Meter zurück zum Steig, um durch Latschen weiter nach oben bis zu einer steilen Wiese zu steigen. Auch hier findet man eine kleine Brotzeitbank mit traumhaftem Ausblick. Wenn der letzte Schnee geschmolzen ist und der Frühling Einzug hält, findet man auf der Wiese ein bezauberndes Blumenmeer. Man folgt den Steinmandln immer rechts haltend über mehrere Felsblöcke und im Frühsommer über letzte Schneefelder bis zum Jägerkreuz. Hier befindet sich auch der Normalweg vom Stahl-Haus zum Hohen Brett.

Das Jägerkreuz

Das Jägerkreuz

Wenn man bisher alleine unterwegs war, ändert sich dies hier schlagartig und man wird von Wanderern nur so umzingelt. Hier zeigt ein Wegweiser 30 Minuten bis zum Gipfel. Auf dem markierten Weg gelangt man auf den Gipfel des vielbesuchten Hohen Bretts mit seinen 2340 m. Um wieder die Einsamkeit genießen zu können, geht es weiter über das Brett in Richtung Hoher Göll. Ein Wegweiser zeigt eine 2 1/2 Stunden schwarze Bergtour an. Da dies eine anspruchsvolle und lange Tour ist, trifft man hier nur noch vereinzelt auf Wanderer.

Hohes Brett und im Hintergrund der Hohe Göll

Hohes Brett und im Hintergrund der Hohe Göll

Am Grat folgt man den gut sichtlichen Markierungen. Ab hier ist Bergerfahrung, Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit von Nöten. Immer wieder muss im 1. Schwierigkeitsgrad geklettert werden. Auf der rechten Seite geht es steil zu den Jochalmen nach unten und links befinden sich einige Steilwände ins Alpetal. Hier muss jeder Tritt sitzen. Schwere Stellen wurden mit Stahlseilen etwas entschärft. Im Frühsommer liegen noch Schneefelder in den Rinnen. Teilweise ist die Überquerung etwas heikel und Abrutschen ist verboten. Hier sind Pickel oder wenigstens Wanderstöcke von Vorteil. Wenn die Schneefelder vereist sind, dann sollten Grödel oder sogar Steigeisen zur Ausrüstung gehören. Nach ca. 1 1/2 Stunden Kraxelei und Gratwanderung gelangt man an den Fuß des Großen Archenkopfs. Hier quert der Steig in Richtung Hoher Göll nach Norden.

Überquerung einer Rinne mit Restschneefeld

Überquerung einer Rinne mit Restschneefeld

An der Göllscharte hat man nun die Möglichkeit durch das Alpetal abzusteigen oder den Aufstieg zum Hohen Göll zu wählen. Natürlich stiegen wir noch den steilen aber ungefährlichen Weg in Richtung Göllgipfel nach oben. Zuerst erreicht man den Vorgipfel mit Gipfelkreuz. Dann geht es einen Grat entlang bis zum Aufstieg zum Hauptgipfel. An diesem Grat befinden sich meist bis in den Sommer mächtige Schneewechten. Vorsicht, diese so weit wie möglich umgehen. Die letzten Meter zum Gipfel sind nochmals steil und anstrengend, aber lohnenswert. Endlich steht man auf dem mächtigen Gipfel des Hohen Gölls mit seinen 2522 m. Von hier hat man einen traumhaften Rundumblick auf die Berchtesgadener Alpen. Empfehlenswert ist auch im Winter eine Skitour über das Alpetal auf den Hohen Göll. Auf dem Aufstiegsweg steigt man wieder bis zur Göllscharte zwischen Hoher Göll und Großer Archenkopf ab. Diese bildet den Talschluss des Alpetals.

Vorgipfel des Hohen Gölls

Der Wegweiser nach Hinterbrand zeigt 2 1/2 Stunden. Wenn noch Restschneefelder vorhanden sind, kommt man über diese relativ schnell vorwärts bzw. abwärts. Ansonsten zieht sich der Weg durch die Felsenlandschaft. Immer wieder muss man in dem Blockgelände über steile Stufen kraxeln und hohe Blöcke umgehen. Die ein oder andere Kletterei im ersten Schwierigkeitsgrad ist hier zu meistern. Der Weg ist gut markiert, aber bei Nebel und Regen sicherlich kein Spaß. Auch bei idealem Wetter ist ein guter Orientierungssinn gefragt. In der Umgäng fühlt man sich buchstäblich in einer Steinwüste gefangen. Ein Schild zeigt die Umgäng mit 1922 m an und der Wegweiser 2 Stunden nach Hinterbrand.

Die Umgäng

Je weiter man nach unten steigt, desto grüner wird es wieder. Die ersten Latschen sind zu sehen. Der Weg biegt dann nach links ab und man muss eine Steilstufe erklettern. Erst dann geht es weiter nach unten. Es müssen viele scharfkantige Steinblöcke mit Rissen überklettert werden. Die Natur in Form von Schnee, Regen und Wind haben hier ungewöhnliche Gebilde erschaffen. Man muss zwei Steilstufen überwinden, bevor man einen Blick auf die Brettgabel bekommt. Langsam nähert man sich den imposanten Wänden der Brettgabel. Über eine Geröllschneise gelangt man mehr rutschend nach unten. Jetzt befindet man sich in einem steilen Waldstück und Serpentinen schlängeln sich nach unten bis die ersten Drahtseilsicherungen auftauchen. Einige Meter kann man sich an diesen nach unten hangeln, stellen aber keine Schwierigkeit für erfahrene Berggeher dar. Nun muss noch ein weiteres, steiles Waldstück überwunden werden, bis man an der Straße vom Steig ausgespuckt wird. Ein paar Meter geht man auf der Straße nach oben um dann wieder den Ausgangspunkt, den Hinterbrandparkplatz, zu erreichen. Eine anstrengende 7 1/2 stündige Bergtour durch eine traumhafte Berchtesgadener Berglandschaft. Verdient hat man sich dann eine deftige Brotzeit und ein blondes Getränk im Gasthof Vorderbrand.

Abklettern der Steilstufen in Richtung Brettgabelwand

Anspruchsvolle Bergtour, bei der Kondition, Trittsicherheit und Bergerfahrung von Nöten ist.

Genügen zu Trinken mitnehmen und immer das Wetter im Auge behalten.

Der Grat kann bei Nebel und Nässe sehr heikel werden.

Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Bad Reichenhall, weiter Richtung Berchtesgaden. In Berchtesgaden die Salzbergstraße auf den Obersalzberg nehmen. Weiter über die Scharitzkehlstraße nach Hinterbrand fahren. Am gebührenpflichtigen Wanderparkplatz parken.

Daten für das Navi: Hinterbrand Parkplatz, Scharitzkehlstraße 40, 83471 Königssee

Herrliche Tour mit Brigitte über einen unbekannteren Steig zur Brettgabel und weiter zum Hohen Brett. Der Grat zum Hohen Göll war teilweise noch nicht schneefrei und wir mussten bei der Überschreitung Acht geben. Für den Spätnachmittag war Gewitter gemeldet, aber da waren wir schon wieder im Tal. Der Aufstieg von der Göllscharte zum Hohen Göll war schneefrei, nur der letzte Grat zum Gipfel war noch mit Schnee bedeckt. Der Abstieg über das Alpetal machte zuerst Spaß, da wir laufend und rutschend schnell über die Schneefelder vorwärtskamen. Trotzdem zog sich der Abstieg und das Kraxeln über die vielen Steilstufen war anstrengender als gedacht. Mit schweren Füßen kamen wir nach 7 1/2 Stunden am Ausgangspunkt an. Eine Radlermaß und eine leckere Brotzeit hatten wir im Gasthof Vorderbrand verdient.

  • Hier findest du Unterkünfte in Berchtesgaden

Blick auf Berchtesgaden mit Hintergrund Watzmann

Berchtesgaden ist ein Markt im Landkreis Berchtesgadener Land im äußersten Südosten Oberbayerns. Als Mittelzentrum des südlichen Teiles des Landkreises Berchtesgadener Land gehört es regionalplanerisch zur Planungsregion Südostoberbayern, in der die Kreisstadt Bad Reichenhall gemeinsam mit Freilassing das nächste Oberzentrum bildet; das grenznahe österreichische Salzburg nimmt teilweise oberzentrale Funktionen wahr. Die nächste Großstadt innerhalb Deutschlands ist München. Erstmals ist der Ort zwischen 1102 und 1105 als Ansiedlung der Klosterstiftung berthercatmen urkundlich erwähnt worden, dem als Kollegiatstift bereits 1156 die Forsthoheit und damit verbunden auch die Schürffreiheit auf Salz und Metall gewährt wurde. Salz- und Metallgewinnung sorgten für einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung und ließen den Ort zu einem Markt heranwachsen. Die Pröpste der Augustiner-Chorherren weiteten ihn zum Hauptort eines Territoriums aus, das bereits ab 1294 „weltlich“ eigenständig war. Von 1559 bis 1803 bildete Berchtesgaden das geistliche und weltliche Zentrum des zur Fürstpropstei Berchtesgaden erhobenen Klosterstifts, und die Fürstpröpste regierten von dort aus über das zwar kleine aber reichsunmittelbare Fürstentum Land Berchtesgaden bzw. Berchtesgadener Land, das seit 1973 als namensgebende Südregion Teil des Landkreises Berchtesgadener Land ist. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Berchtesgaden dank seiner Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmale zu einem Touristenziel mit rapide wachsenden Gästezahlen. Der Aufschwung setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg fort, anfangs vor allem auch wegen des Führersperrgebiets in seiner Gnotschaft Obersalzberg und der damit verbundenen Rolle Berchtesgadens in der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei war das auf dem gleichnamigen Berg gelegene Obersalzberg keineswegs nur „Wallfahrtsstätte für Ewiggestrige“, sondern gehört bis heute regelmäßig zum Besuchsprogramm amerikanischer Salzburg-Touristen. Seit den 1990er-Jahren sind die Gästezahlen jedoch rückläufig, und die Gemeinde sucht sich mit Ökologie und umweltverträglicherem Tourismus zu profilieren. Quelle Wikipedia.

Hoher Göll Gipfel

Der Hohe Göll ist mit 2522 m ü. NHN der höchste Gipfel im Göllmassiv am Ostrand der Berchtesgadener Alpen. Über seinen Gipfel verläuft die Grenze zwischen dem Berchtesgadener Land in Bayern (Deutschland) und dem Tennengau in Salzburg (Österreich). Der aus Dachsteinkalk aufgebaute Hohe Göll überragt das Salzachtal über 2000 Meter und wurde von Ludwig Purtscheller als „Wahrzeichen in dem prächtigen Gebirgskranze der alten Salzachstadt Salzburg“ bezeichnet Eine der bekanntesten Darstellungen des Berges von bayrischer Seite ist die Göllspiegelung im Hintersee. Quelle Wikipedia.

keine Einkehrmöglichkeit auf der Wanderroute.

In Vorderbrand unweit des Parkplatzes Hinterbrand befindet sich der familienfreundliche Berggasthof Vorderbrand mit schöner Aussichtsterrasse. Hier hat man einen herrlichen Blick auf die "Schlafende Hexe".

Das Jägerkreuz

Das Jägerkreuz

Hier geht es zur offiziellen Tourismusseite von Berchtesgaden.

Hier geht es zum Nationalpark Berchtesgaden.

Hier findet ihr viele Informationen zum Berchtesgadener Land.

Hier findet ihr Informationen aus Berchtesgaden zum Urlaub, Wellness und Erlebnis.

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Gallerie: Bergtour auf den Göll und Brett

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Du würdest gerne Wandern gehen? Traumhafte und abwechslungsreiche Wanderwege gibt es schließlich unzählige. Sicherlich auch in deiner näheren Umgebung. Somit steht für eine einfache oder auch anspruchsvolle Wanderung nichts im Wege. Für eine Tagestour gibt es einige Dinge, die du im Rucksack dabeihaben solltest. Das Wetter kann sich in den Bergen schnell ändern und dafür sollte man gewappnet sein. Ein Tipp von mir: Nimm so wenig wie möglich mit, aber so viel wie nötig. Damit auch ihr Freude am Wandern habt und nichts Wichtiges an Ausrüstung vergesst, findet ihr auf dieser Seite meine "Wandern - Tagestour" Packliste.

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