Tour: Dientner Sattel - Kollmannsegg - Ahornstein
Eine leichte Skitour in grandioser Kulisse. Im Rücken befindet sich der Hochkönig und der Ausblick in Richtung Süden mit Großglockner und vielen weiteren schneebedeckten hohen Gipfeln der Alpen ist gigantisch. Der Aufstieg ins Skigebiet und weiter zum Kollmannsegg ist ohne große Lawinengefahr. Auch der Übergang zum Ahornstein ist unschwierig. Trotzdem sind auf der schönen Tour knapp 800 Höhenmeter zu überwinden...
Gipfel: Kollmannsegg 1848 m, Ahornstein 1855 m
Ausgangspunkt: Parkplatz am Dientner Sattel
Einkehrmöglichkeit: Tiergartenalm, eine bewirtschaftete Alm im Skigebiet
Gebiet: Salzburger Schieferalpen / Tour: Skitour
Höhenmeter: 780 Hm / Kilometer: 11,9 km
Aufstieg: 3h Abstieg: 1h Tourdauer: 4h
Schwierigkeit: leicht
Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Lawinenausrüstung, Getränke, Brotzeit
Unterkunft-Tipp: Hotel Bad Neunbrunnen
Samstag, 11. März 2023 von Winklmeier Markus
Du bist hier: Skitouren in den Salzburger Schieferalpen
Tourdatum: 04.03.2023 Ahornstein (05.03 Langeck)
Tourpartner: Brigitte, Isabella und Werner
Wetter: sonnig +2 Grad
Tourbericht: Schon vor Wochen planten wir mit unseren Freunden den Höcherls und den Grills ein Skitourenwochenende. Leider musste Hans und somit auch Margit wegen einer Infektion absagen. Zusammen mit Werner und Isabella fuhren wir Samstagfrüh nach Österreich zum Hochkönig. Gegen Mittag erreichten wir den Dientner Sattel und fanden auch einen Parkplatz. Schnell waren die Tourenski und unsere Rucksäcke einsatzbereit. Das Wetter war traumhaft und wir für neue Taten gerüstet. Zuerst fuhren wir ein Stück nach unten und gingen leider in die falsche Richtung, bis wir umkehrten und den Einstieg zur Tour fanden. Unterhalb der Dientalm befindet sich ein Schild für Skitourengeher, welches den Weg nach oben weist.
Wir kämpften uns einen Forstweg nach oben, bis eine Spur in den Wald führte. Wir folgten dieser, bis sie sich im nichts verlor. Wir versuchten unser Glück auf eigenen Wegen und fanden nach ca. 1 1/2 Stunden den teilweise steilen Aufstieg bis zur Bergstation der Seilbahn. Von hier hielten wir uns rechts des Speichersees und stiegen dann zum Kollmannsegg auf. Hier empfahl uns ein einheimischer Skitourengeher bis zum Ahornstein weiterzugehen. Die Empfehlung war Gold wert, da der Gipfel des Ahornsteins eine geniale Aussicht bot.
Wir fuhren dann auf dem Aufstiegsweg zurück zur Piste, um auf dieser bis zur Tiergartenalm abzufahren. In der Aprèsski-Hütte genehmigten wir uns eine Kleinigkeit zum Essen und Getränke, bevor wir weiter nach unten auf der Piste sausten.
Leider fuhren wir etwas zu weit, so dass wir nochmals ein paar Höhenmeter bis zu den Hochspannungsmasten aufsteigen mussten. Entlang dieser Terrasse gelangten wir zurück zum Ausgangspunkt. Von dort fuhren wir mit dem Auto nach Mitterhofen bei Zell am See, wo sich unser Hotel Bad Neunbrunnen befindet. Vor dem Abendessen lief ich noch eine Runde durch Mitterhofen.
Den Abend ließen wir gemütlich im Hotel bei einem leckeren Essen und ein paar Getränken (Bier und Wein) ausklingen.
Am nächsten Tag starteten wir gleich nach dem ausgiebigen Frühstück zur nächsten Skitourenrunde. Der Wetterbericht meldete bewölkt, aber daraus wurde nichts. Wir sahen fast den gesamten Tag die traumhafte Sonne in einer traumhaften Berglandschaft :-)
Wir fuhren nach Bachwinkl/Hintermoos. Am Skitourenparkplatz unterhalb des Übungslifts von Hintermoos zogen wir unsere Felle auf und starteten die Tour in Richtung Langeckgipfel. Zuerst hielten wir uns links neben dem Bach und überquerten diesen auf einer Holzbrücke. Schnell kam die erste Steigung. Da nur wenig Schnee lag, wollten wir über die Ahornabfahrt aufsteigen. Auch hier kamen schon viele braune, schneefreie Stellen zum Vorschein.
Die Piste war ziemlich vereist und wir überlegten, ob Harscheisen eine bessere Wahl wären. Es ging dann aber doch ohne. Für Skifahrer war die Abfahrt schon geschlossen. Je höher wir stiegen, desto besser wurde der Schnee und die Sonne kam immer mehr zum Vorschein. Oberhalb der Schwarzeckalmbahn mussten wir auf die Piste ausweichen, konnten aber bald wieder abseits weiter gehen.
Auf der Piste macht es nicht viel Spaß, wenn die Skifahrer mit gefühlt 100 Sachen an dir vorbei rauschen. Auch den letzten steilen Gipfelhang kann man links der Piste aufsteigen. Ich nutzte die vielen steilen Hänge, um Direttissima mit Vollspeed zu trainieren. Dies machte natürlich in dieser herrlichen Bergkulisse viel Spaß.
Der Langeckgipfel war überlaufen, da auch eine Seilbahn zum Gipfel führt. Wir kehrten in der gemütlichen Dirndlalm, knapp unterhalb des Gipfels, ein und genossen eine Radler und Nudelsuppe, bevor es auf der Skipiste nach unten ging. Je weiter wir ins Tal kamen, desto schlechter und vereister wurde die Strecke und wir waren froh, als wir das Tal erreichten.
Die letzten Meter zum Parkplatz trugen wir unsere Skier, um uns dann wieder auf die Heimreise zu machen. Ein schönes Skitourenwochenende mit Freunden ging leider wieder dem Ende entgegen...