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Informationen zur Tour - Skitour auf den Zischgeles in den Stubaier Alpen:

Aufstieg: Vom Wanderparkplatz in Praxmar geht es zuerst zum "Freeride Checkpoint". Hier ist es sinnvoll das LVS auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Über den Steilhang der ehemaligen Skipiste des Hausbergliftes steigt man bis zur Bergstation unter dem Oberstkogel auf. An schönen Tagen am Ende der Skitourensaison ziehen hier Scharen nach oben.

Hier kann man sich die Wegführung auf der Karte verinnerlichen

Über relativ weitläufiges und flaches Gelände geht man in südwestlicher Richtung bis auf ca. 2000 m Höhe. Durch einen Talkessel, der umrandet ist von den Kamplschrofen und Kreuzschrofen steigt man durch stufiges Gelände in einen Talkessel auf.

Auf ca. 2400 m erreicht man eine Mulde, das Kampl-Loch. Man folgt bis zum Talschluss. Hier hält man sich am besten mittig, da von den Steilhängen leicht Lawinen abgehen können. Hier kam es schön häufiger zu Lawinenunfällen, deshalb ist es vor jeder Tour immer immens wichtig, den Lawinenlagebericht zu studieren.

Vor dem letzten Aufstieg bietet sich an, nochmals Energie zu tanken und die tolle Aussicht zu genießen.

Im Kampl-Loch am Talschluss kurz vor dem letzten Steilaufstieg

Vor einem liegt ein weiterer Steilhang mit 32°. Wenn dieser vereist ist, dann sind Harscheisen von Vorteil. Nun geht es ca. 300 Höhenmeter in Kehren nach oben. Konditionsstarke können auch Direttissima aufsteigen. Auf ca. 2700 Meter hält man sich zuerst lange leicht ansteigend nach links, um dann nach rechts auf den Ostrücken des Zischgeles zu queren.

Aufstieg über den 32° Steilhang

Auf einer Höhe von 2900 m errichtet man ein Skidepot. Ohne Skier geht es über den Ostgrat auf den Dreitausender. Dieser ist an der schwierigsten Stelle seilversichert. Vorsicht ist beim Aufstieg geboten, da der Grat oftmals vereist ist. Hier befinden sich häufig Schneewechten und es ist sehr abschüssig und ausgesetzt. Es ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

Auf dem Gipfel wird man mit einer traumhaften Aussicht auf die schneebedeckten Stubaier Berge belohnt.

Abstieg: Wie Aufstieg. Es gibt aber noch andere Varianten: Nordwestlich unter dem felsigen Gipfelaufbau hindurch und links am Kamplschrofen vorbei ins Sattel-Loch hinunter bis auf eine Höhe von 2380 Meter abfahren. Nun in südöstlicher Richtung, unter dem Ausläufer des Kamplschrofen hindurch, um über eine Stufe abwärts zur Aufstiegsroute zu gelangen.

Freeride Checkpoint

Teilweise steile Skitour mit 1400 Höhenmeter Aufstieg. Die Tour ist als mittelschwer eingestuft.

Harscheisen sollten zur Standardausrüstung gehören. Der Aufstieg über den Ostgrat ab dem Skidepot ist ausgesetzt und erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Bei starker Vereisung sind Steigeisen erforderlich.

Lawinengefahr: Aufgrund seiner Geländecharakteristik anspruchsvoll hinsichtlich der Lawinengefährdung.

Der lange Steilhang südöstlich der Kamplschröfen ist mit Vorsicht zu genießen.

Ausrüstung: Skitourenausrüstung, LVS-Gerät, Sonde, Schaufel

Die Inntal-Autobahn A12 an der Ausfahrt Zirl-Ost 87 verlassen. Von dort weiter Richtung Kematen/Kühtai halten und über Sellrain bis nach Gries im Sellrain fahren. Dort links nach Praxmar abbiegen und weiter bis nach Praxmar fahren. Hier befindet sich am Ende der Straße der kostenpflichtige Wanderparkplatz.

Daten für das Navi: Praxmar 8, 6184 St. Sigmund im Sellrain, Österreich

2 Tage Skitouren um Innsbruck

Datum: 19-20.03.2022

Teilnehmer: 14 Mitglieder des DAV Straubing

Wetter: Sonne, 0 Grad

Gipfel: Eiskarspitze 2611 m, 1300 Hm (Tuxer Alpen), Zischgeles 3004 m, 1400 Hm (Stubaier Alpen)

Tourbericht: Das Wetter sollte in den Alpen sonnig werden und es wurde traumhaft sonnig. In Fahrgemeinschaften fuhren wir von Aiterhofen in das Wattental. Am kostenlosen Parkplatz der Kaserne im Talschluss startete unsere Tour. Jeder überprüfte seine LVS Ausrüstung an der dafür vorgesehenen Teststation. Zuerst ging es durch das Wattental links des Baches bis zu den Almflächen der Innermelagalm. Nach den Almhängen erreichten wir eine steilere Waldschneise, wo die ein oder andere Spitzkehre nötig war. Wir kamen in einen lichten Zirbenwald und dann in freies Almgelände. Zuerst marschierten wir durch eine Mulde und dann etwas steiler bis zum Eiskarjoch auf 2550 m. Hier hatten wir die Wahl zwischen der leichteren Torspitze 2663 m und der anspruchsvolleren Eiskarspitze. Die meisten entschieden sich für die pfiffigere Variante. Ein Stück konnten wir über den Rücken mit den Tourenskier aufsteigen, um dann ein Skidepot zu errichten. Zu Fuß machten wir uns an die restlichen Höhenmeter. Über Steilstufen kraxelten wir durch den teilweise kniehohen Schnee bis zum Vorgipfel. Etwas ausgesetzt mussten wir einen Schneegrat bewältigen. Hier war absolute Trittsicherheit erforderlich. Über einen letzten Steilaufschwung stiegen wir zum Hauptgipfel 2611 m mit kleinem Gipfelkreuz auf. Wir wurden mit einer traumhaften Aussicht auf die Gipfel der Tuxer Alpen belohnt. Die Abfahrt erfolgte ähnlich dem Aufstieg. Leider waren die Schneeverhältnisse nicht wirklich berauschend, aber alle kam heil und wohlbehalten im Tal an. Unsere gemütliche Unterkunft, das Hotel Trautmann liegt mitten in Innsbruck. Zusammen gingen wir Abend in ein gemütliches Lokal zum Essen.

Auch am Sonntag war das Wetter perfekt für neue Taten. Unser Ziel war der 3004 m hohe Zischgeles in den Stubaier Alpen. Am kostenpflichtigen Parkplatz in Praxmar konnten wir mit den Tourenskier starten. Über eine ehemalige Skipiste stiegen wir bei schönstem Sonnenschein nach oben. Über flaches Gelände gelangten wir in einen freien Talkessel. Wir hielten uns mittig, da rechts von den steilen Hängen schon ein paar Lawinen abgegangen waren. Weiter oben blieb der Schnee von den Sonnenstrahlen verschont, so dass keine Lawinengefahr bestand. Am Ende des Talkessels machten wir Rast und entschieden uns für Harscheisen, da der Schnee ziemlich gefroren war. Über einen Steilhang stiegen wir in Serpentinen bis zum Rücken nach oben. Hier querten wir nach rechts bis zum Gipfelaufbau des Zischgeles. Hier machten wir ein Skidepot und kraxelten über den teilweise ausgesetzten und vereisten Gipfelgrat auf den Dreitausender. Wie schon gestern auf der Eiskarspitze hatten wir auch heute eine tolle Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel. Auf dem Aufstiegsweg stiegen wir zum Skidepot ab und fuhren dann nach unten. Der Schnee war alles andere als perfekt, vereist, harschig, sulzig, alles war dabei. Trotz dem ein oder anderen Sturz gelangten wir alle unversehrt zurück zum Parkplatz. Eine kurze Einkehr in Praxmar gehörte als Abschluss eines traumhaften Skitourenwochenendes dazu.

Fazit: Perfekt organisierte Skitouren von Tom in den Tuxer und Stubaier Alpen. Die Gruppe war super, die Touren spitzenmäßig, das Wetter herrlich, die letzten Meter zu den Gipfeln pfiffig und spannend und die Aussicht traumhaft. Was will man mehr…

Gallerie:

Hier findest du Unterkünfte in der Umgebung:

Link zu booking.com

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Skidepot am Ostgrat ca. 100 Hm unterhalb des Gipfels

Sellraintal: Das Sellraintal, ortsüblich Sellrain, ist ein Seitental des Inntals im Bezirk Innsbruck-Land im Bundesland Tirol, Österreich. Es wird von der Melach und dem in sie mündenden Zirmbach durchflossen.

Geschichte: Die Joche des Sellraintals wurden schon in vorgeschichtlicher Zeit als Übergänge genutzt. Am Riegelschrofen im Fotschertal wurden fast 10.000 Jahre alte steinzeitliche Geräte gefunden. Das Tal wurde 1271 als „Selrain“ erstmals erwähnt. Das Kloster Frauenchiemsee, das Stift Wilten und die Tiroler Landesfürsten legten Schwaighöfe an, die Vieh- und Milchwirtschaft betrieben. Die erste nachweisbare Dauersiedlung war das 1152/67 als Besitz des Klosters Ottobeuren als „Gihage“ urkundlich genannte Haggen (Gemeinde St. Sigmund).[1] Ihm folgten 1254 Marendebach (Gemeinde Gries) und Durregg (Gemeinde Sellrain). Zur Zeit Kaiser Maximilians war das Sellrain ein beliebtes Jagdgebiet, in dem Gämsen und Hirsche erlegt wurden. 1836 wurde der Lüsener Fernerkogel zum ersten Mal bestiegen, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte der Tourismus ein und es wurden Hütten und Wege errichtet.

Tourismus: Das Tal ist bis auf den Ort Kühtai touristisch nur mäßig erschlossen. Deshalb bewahrt es sich bis heute im Gegensatz zu den benachbarten Tälern (Ötztal, Pitztal, Stubaital) ein von der bergbäuerlichen Kultur geprägtes Natur- und Kulturlandschaftsbild. Landwirtschaft wird auch auf den steilen Hängen vorwiegend in Handarbeit betrieben.

Quelle Wikipedia

Keine Einkehrmöglichkeit auf der Tour.

Alpengasthof Praxmar direkt neben dem Parkplatz: Das Alpengasthaus Praxmar im Sellraintal ist ein gemütliches Haus, das sowohl Hotelzimmer als auch komfortable Ferienwohnungen bietet.

Ansonsten gibt es viele Einkehrmöglichkeiten auf dem Weg nach Praxmar und in Innsbruck.

Homepage des Alpengasthofes Praxmar.

Bergsteigerdörfer im Sellrain.

Homepage von Innsbruck und Umgebung.

Meine Skitouren-Empfehlung:


Die perfekte Packliste für eine Skitour mit Lawinenausrüstung:

Eine Skitour in den Alpen ist für mich immer ein Highlight und dazu ist eine Packliste für Ausrüstung sehr hilfreich. Da meine Anfahrt aus dem Bayerischen Wald immer mehr als 2 Stunden beträgt, sind die Skitourentage im Jahr leider gezählt. Deshalb ist es für mich immer sehr wichtig die passende Ausrüstung gepackt zu haben. Deshalb habe ich eine Packliste für Skitouren mit Lawinenausrüstung erstellt. Hier handelt es sich um Skitouren ohne Gletscherberührung und ohne Kletterstellen. Trotzdem kann ich jedem empfehlen einen Lawinenkurs z.B. beim Deutschen Alpenverein zu machen, damit man die Lawinenlage objektiv einschätzen kann. Auch sicheres Skifahren in jedem Gelände ist erforderlich. Es ist schwierig "die" richtige Ausrüstungsliste für Skitouren zu erstellen, da es auf viele Einflussfaktoren ankommt, wie Länge und Schwierigkeit der Tour, Wetter, Höhe und Jahreszeit. Empfehlen kann ich aber immer: Nimm so wenig wie möglich mit, aber so viel wie nötig. Damit auch ihr Freude auf Skitouren habt und nichts entscheidendes vergesst, habe ich eine Ausrüstungsliste bzw. Packliste für "Skitour mit Lawinenausrüstung" erstellt. Optional ist die Packliste mit Material für eine Hüttenübernachtung ergänzt.

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