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Informationen zur Tour - Skitour auf die Eiskarspitze in den Tuxer Alpen:

Aufstieg: Am kostenlosen Parkplatz Lager Walchen (Kaserne des Österreichischen Bundesheeres) startet man die Skitour. Zum Test der LVS Ausrüstung steht eine eigens dafür vorgesehene Teststation bereit. Zuerst geht es durch das Wattental, links des Lizumbaches, vorbei an der Stieralm bis zu einer Forststraße.

Auf dieser hält man sich bis zu den freien Almflächen der Innermelangalm auf ca. 1700 m. Man geht an dem kleinen Kraftwerk vorbei und links aufwärts bis zu den Almhütten.

Die Wiesen der Innermelangalm

Hinter den Almhütten geht es steiler durch eine Waldschneise aufwärts auf den Sommerweg. Hier ist die ein oder andere Spitzkehre gefragt und eventuell sind auch Harscheisen hilfreich.

Nach dem Wald gelangt man in freies Gelände mit ein paar Zirbenbäume. Hier hält man sich südöstlich bis zur Zirmachalm auf ca. 1900 m. Nach der Alm erreicht man freies Gelände und dreht nach Osten. Nun kann man den Gipfel der Eiskarspitze und das Eiskarjoch erkennen.

Aufstieg zur Zirmachalm

Es geht weiter aufwärts in eine Mulde zwischen Eiskarspitze und Torspitze. Man hält sich zuerst in Richtung der Steilhänge der Torspitze, aber nicht zu weit. Hier ist Vorsicht geboten, da immer wieder Lawinen abgehen. Deshalb sollte man sich mehr links halten in Richtung Eiskarjoch. Hier muss die ein oder andere Stufe bis zum Joch auf 2550 m überwunden werden. Für eine Rast ist dies sicherlich ein perfekter Platz.

Eiskarjoch auf 2550 m

Von hier sieht der Aufstieg zur Eiskarspitze spektakulär aus. Mit den Skier kann man noch ein Stück über den Rücken marschieren, bis es steiler wird. Hier sollte man ein Skidepot errichten und zu Fuß weitergehen. Es geht über Steilstufen auf den Vorgipfel und über den teilweise ausgesetzten Grat in Richtung Hauptgipfel. An der Nordseite klettert man ein paar Meter ab, wo kurz darauf ein Schneegrat überwunden werden muss.

Zum Schluss klettert man eine Kante nach oben. Auf den letzten Metern zum kleinen Gipfelkreuz ist nochmals Konzentration gefragt, da es rechts wie auch links steil nach unten geht. Die Aussicht auf die Tuxer Alpen ist grandios und atemberaubend.

Abstieg: Zurück zum Skidepot und dann Abfahrt ähnlich dem Aufstieg. Ab der Zirmachalm fährt man durch eine Lichtung bis zum Lizumerbach. Über eine kleine Brücke gelangt man wieder zum Forstweg und somit Aufstiegsweg und Ausgangspunkt.

Parkplatz in Achenkirch

Mittelschwere Skitour mit langem Anstieg (1300 Hm). Ab der Zirmachalm findet man tolle Hänge für die Abfahrt. Harscheisen sollten zur Standardausrüstung gehören.

Lawinengefahr: teilweise Lawinengefahr an den steilen Hängen unterhalb der Torspitze und auch Eiskarspitze

Ausrüstung: Skitourenausrüstung, LVS-Gerät, Sonde, Schaufel

Inntalautobahn A12 bis zur Ausfahrt Wattens. Durch Wattens und in Richtung Wattenberg/Walchen abzweigen. Am Wattenberg geradeaus bis zum kostenlosen Parkplatz am Lager Walchen.

Daten für das Navi: 6113 Österreich (47.21105374202189, 11.624524582422222)

2 Tage Skitouren um Innsbruck

Datum: 19-20.03.2022

Teilnehmer: 14 Mitglieder des DAV Straubing

Wetter: Sonne, 0 Grad

Gipfel: Eiskarspitze 2611 m, 1300 Hm (Tuxer Alpen), Zischgeles 3004 m, 1400 Hm (Stubaier Alpen)

Tourbericht: Das Wetter sollte in den Alpen sonnig werden und es wurde traumhaft sonnig. In Fahrgemeinschaften fuhren wir von Aiterhofen in das Wattental. Am kostenlosen Parkplatz der Kaserne im Talschluss startete unsere Tour. Jeder überprüfte seine LVS Ausrüstung an der dafür vorgesehenen Teststation. Zuerst ging es durch das Wattental links des Baches bis zu den Almflächen der Innermelagalm. Nach den Almhängen erreichten wir eine steilere Waldschneise, wo die ein oder andere Spitzkehre nötig war. Wir kamen in einen lichten Zirbenwald und dann in freies Almgelände. Zuerst marschierten wir durch eine Mulde und dann etwas steiler bis zum Eiskarjoch auf 2550 m. Hier hatten wir die Wahl zwischen der leichteren Torspitze 2663 m und der anspruchsvolleren Eiskarspitze. Die meisten entschieden sich für die pfiffigere Variante. Ein Stück konnten wir über den Rücken mit den Tourenskier aufsteigen, um dann ein Skidepot zu errichten. Zu Fuß machten wir uns an die restlichen Höhenmeter. Über Steilstufen kraxelten wir durch den teilweise kniehohen Schnee bis zum Vorgipfel. Etwas ausgesetzt mussten wir einen Schneegrat bewältigen. Hier war absolute Trittsicherheit erforderlich. Über einen letzten Steilaufschwung stiegen wir zum Hauptgipfel 2611 m mit kleinem Gipfelkreuz auf. Wir wurden mit einer traumhaften Aussicht auf die Gipfel der Tuxer Alpen belohnt. Die Abfahrt erfolgte ähnlich dem Aufstieg. Leider waren die Schneeverhältnisse nicht wirklich berauschend, aber alle kam heil und wohlbehalten im Tal an. Unsere gemütliche Unterkunft, das Hotel Trautmann liegt mitten in Innsbruck. Zusammen gingen wir Abend in ein gemütliches Lokal zum Essen.

Auch am Sonntag war das Wetter perfekt für neue Taten. Unser Ziel war der 3004 m hohe Zischgeles in den Stubaier Alpen. Am kostenpflichtigen Parkplatz in Praxmar konnten wir mit den Tourenskier starten. Über eine ehemalige Skipiste stiegen wir bei schönstem Sonnenschein nach oben. Über flaches Gelände gelangten wir in einen freien Talkessel. Wir hielten uns mittig, da rechts von den steilen Hängen schon ein paar Lawinen abgegangen waren. Weiter oben blieb der Schnee von den Sonnenstrahlen verschont, so dass keine Lawinengefahr bestand. Am Ende des Talkessels machten wir Rast und entschieden uns für Harscheisen, da der Schnee ziemlich gefroren war. Über einen Steilhang stiegen wir in Serpentinen bis zum Rücken nach oben. Hier querten wir nach rechts bis zum Gipfelaufbau des Zischgeles. Hier machten wir ein Skidepot und kraxelten über den teilweise ausgesetzten und vereisten Gipfelgrat auf den Dreitausender. Wie schon gestern auf der Eiskarspitze hatten wir auch heute eine tolle Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel. Auf dem Aufstiegsweg stiegen wir zum Skidepot ab und fuhren dann nach unten. Der Schnee war alles andere als perfekt, vereist, harschig, sulzig, alles war dabei. Trotz dem ein oder anderen Sturz gelangten wir alle unversehrt zurück zum Parkplatz. Eine kurze Einkehr in Praxmar gehörte als Abschluss eines traumhaften Skitourenwochenendes dazu.

Fazit: Perfekt organisierte Skitouren von Tom in den Tuxer und Stubaier Alpen. Die Gruppe war super, die Touren spitzenmäßig, das Wetter herrlich, die letzten Meter zu den Gipfeln pfiffig und spannend und die Aussicht traumhaft. Was will man mehr…

Gallerie:

Hier findest du Unterkünfte in der Umgebung:

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Blick zur Eiskarspitze

Die Wattentaler Lizum (im Volksmund auch Wattener Lizum) bezeichnet den östlichen Talschluss des Wattentals, das bei Wattens vom Unterinntal abzweigt. Lizum bedeutet im Tirolischen ‚Almgebiet am Talschluss‘, die Wattentaler Lizum liegt im Gebiet der Gemeinde Wattenberg.

Der Truppenübungsplatz Lizum-Walchen ist mit über 50 km² der zweitgrößte Truppenübungsplatz Österreichs nach dem Truppenübungsplatz Allentsteig (ca. 157 km²). Er umfasst das Gebiet der Wattentaler Lizum und des westlich benachbarten Mölstals. Er untersteht dem österreichischen Bundesheer und dient pro Jahr bis zu 40.000 Soldaten zur militärischen Alpinausbildung. Auf 1410 m Höhe liegt im Truppenübungsplatz das Lager Walchen und vier Kilometer weiter südlich auf 1995 m das Lager Lizum.

Die Wattentaler Lizum ist Ausgangspunkt für Wanderungen und Skitouren mit relativ sanften, teils aber lawinengefährdeten Hängen im Bergkranz. Das Gebiet eignet sich wegen seiner Vielzahl von Abfahrten (je nach Schneelage) und Gipfeln sowie durch die vorhandene Infrastruktur[2] (zivil und militärisch) ganzjährig hervorragend zur professionellen Alpinausbildung. Bei militärischen Übungen ist das Gebiet manchmal etwas eingeschränkt begehbar. An Schießtagen muss der Wanderer den Kontrollposten bis 8:30 Uhr bzw. 10:00 Uhr passiert und Sperrgebiete verlassen haben.[3]

In der Lizum im Wattental liegt die 2006/07 vom Haller Alpenverein generalsanierte Lizumer Hütte (2019 m). Die Alpenvereinshütte liegt am Schnittpunkt internationaler Weitwanderrouten: Via Alpina, Adlerweg, Traumpfad München-Venedig, Olympiaweg Garmisch-Innsbruck-Cortina, Zentralalpenweg 02A, Glungezer & Geier-Weg 315.

Nachbarhütten sind die Glungezerhütte (8 Std.), das Tuxerjochhaus und die Weidener Hütte.

Quelle Wikipedia

Keine Einkehrmöglichkeit auf der Tour.

Gasthof Mühle und Gasthof Säge am Wattenberg

Ansonsten gibt es viele Einkehrmöglichkeiten in und um Innsbruck.

Offizielle Seite des Wattenberges.

Gasthof Mühle am Wattenberg.

Homepage von Innsbruck und Umgebung.

Meine Skitouren-Empfehlung:


Die perfekte Packliste für eine Skitour mit Lawinenausrüstung:

Eine Skitour in den Alpen ist für mich immer ein Highlight und dazu ist eine Packliste für Ausrüstung sehr hilfreich. Da meine Anfahrt aus dem Bayerischen Wald immer mehr als 2 Stunden beträgt, sind die Skitourentage im Jahr leider gezählt. Deshalb ist es für mich immer sehr wichtig die passende Ausrüstung gepackt zu haben. Deshalb habe ich eine Packliste für Skitouren mit Lawinenausrüstung erstellt. Hier handelt es sich um Skitouren ohne Gletscherberührung und ohne Kletterstellen. Trotzdem kann ich jedem empfehlen einen Lawinenkurs z.B. beim Deutschen Alpenverein zu machen, damit man die Lawinenlage objektiv einschätzen kann. Auch sicheres Skifahren in jedem Gelände ist erforderlich. Es ist schwierig "die" richtige Ausrüstungsliste für Skitouren zu erstellen, da es auf viele Einflussfaktoren ankommt, wie Länge und Schwierigkeit der Tour, Wetter, Höhe und Jahreszeit. Empfehlen kann ich aber immer: Nimm so wenig wie möglich mit, aber so viel wie nötig. Damit auch ihr Freude auf Skitouren habt und nichts entscheidendes vergesst, habe ich eine Ausrüstungsliste bzw. Packliste für "Skitour mit Lawinenausrüstung" erstellt. Optional ist die Packliste mit Material für eine Hüttenübernachtung ergänzt.

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